Der Berliner Kilian “Tanzverbot” Heinrich (28) ist eigentlich erfolgreich auf Twitch, doch seit Oktober 2024 war er nicht mehr online. In einem zweistündigen Stream spricht er nun über seine Situation.
Was ist das für eine Situation? Der Berliner Kilian „Tanzverbot“ Heinrich wurde ursprünglich mit “Asi-Content“ auf YouTube bekannt. Durch seine selbstironische Art wuchs er den Fans allerdings ans Herz. Doch der Content Creator hat offenbar Probleme:
- Im November 2023 gab er bekannt, dass er pleite sei. Er habe über seine Verhältnisse gelebt, dabei weniger als Content Creator gearbeitet und habe unwissentlich Steuerschulden angehäuft.
- Tanzverbot wollte sich wieder mehr auf seine Internet-Karriere konzentrieren, um sich aus den Schulden rauszuarbeiten. Sein Twitch-Kollege MontanaBlack bot ihm sogar 1.000 Euro als finanziellen Anreiz, um auf Twitch wieder voll durchzuziehen.
- Seit Oktober 2024 war der Streamer nun aber nicht mehr auf Twitch zu sehen, der YouTube-Kanal mit mehr als 1 Million Abonnenten liegt sogar noch länger brach, seit seinem Geständnis aus dem November 2023.
Am 7. Februar 2025 meldete sich Tanzverbot in einem Stream auf TikTok bei seinen Fans – auf Twitch habe er sich nicht getraut.
Twitch-Streamer Tanzverbot spricht über seine schwierige Vergangenheit, bereut bis heute seine fehlende Schulbildung
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Streamer sagt, er habe nichts mehr im Leben
Das sagt der Streamer jetzt: Wie Tanzverbot erklärt, seien die letzten Monate äußerst schwierig für ihn gewesen. Er komme aus einer sehr toxischen Beziehung – welche Beziehung das war, könne man sich da denken – und habe jetzt gar nichts mehr im Leben.
Der Streamer berichtet von Problemen mit seiner mentalen Gesundheit. Er kritisiert Leute, die ihm sagen würden, er müsse einfach nur wieder mehr streamen.
Er mache sich ja nicht die Karriere kaputt, weil er einfach nur keine Lust habe, da stecke schon mehr dahinter, so Tanzverbot. Ob er Depressionen habe, wisse er nicht, aber er sei “auf jeden Fall sehr, sehr down”.
Wenn ihr oder Menschen aus eurem Umfeld unter Depressionen leiden, oder “sehr, sehr down” sind, ist nichts wichtiger, als darüber zu sprechen. Wenn ihr euch nicht Menschen in eurer direkten Nähe anvertrauen möchtet, könnt ihr euch anonym, rund um die Uhr und kostenlos unter anderem bei der Deutschen Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111, via Chat bei der Online-Seeelsorge oder beim Hilfe-Telefon „Mutruf“ melden. Den Verein erreicht ihr unter 04191/27 4928 0.
Den Kummer bewältigt Tanzverbot offenbar, indem er regelmäßig feiern geht. In den letzten 4 Monaten sei er bestimmt 4- oder 5-Mal die Woche ausgegangen. Aber davon abgesehen, sei er kaum nach draußen gegangen. Beim Feiern konsumiere er zudem viel Alkohol – etwas, was der Streamer früher kritisch sah. Es ist ihm aber wichtig zu betonen, dass er sonst keine Drogen konsumiere.
Außerdem hat der 28-Jährige wohl nach wie vor Geldprobleme: Bei seinem Steuerberater habe er sich zuletzt im September gemeldet, finanziell sehe es nicht gut aus, Essen könne er sich noch leisten. Auf die versprochenen 1.000 Euro von MontanaBlack warte er immer noch.
Es wird deutlich, dass Tanzverbot selbst unglücklich mit seiner derzeitige Situation ist, es aus eigener Kraft aber auch nicht schafft, etwas daran zu ändern. Er sagt: Er sei von der Veranlagung her ohnehin schon eher schwach. Die 2,5 Jahre toxischer Beziehung hätten ihn nun total kaputt gemacht. Professionelle Hilfe möchte er aber nicht in Anspruch nehmen.
Community sorgt sich um Tanzverbot
Im Subreddit r/Laesterschwestern, einer der größten deutschsprachigen Communitys zum Thema Streamer, wird der Auftritt diskutiert. Es gibt zwar auch kritische Stimmen, aber viele Zuschauer finden es offenbar schade, den Streamer so zu sehen und wünschen ihm, dass er die Kurve bekommt.
- ModusMio: “Echt schade, dass er sich zu dem entwickelt hat, was er einst kritisierte. Hoffentlich kommt er da raus.”
- Hastirasd: “Man kann von ihm halten, was man will. Er hat aber vor einigen Jahren richtig angezogen, um einiges bei sich in den Griff zu bekommen. Wirklich schade, dass es wieder bergab gegangen ist. Hoffe für ihn wirklich, dass er sich fangen kann.”
- Dizzy-Square-95: “Schade man. Ich verfolge Tanzi nicht wirklich, aber zuletzt war er ja auf einem wirklich guten Weg. Ich wünsche ihm nur das Beste.”
Obwohl Tanzverbot in seinem knapp 2-stündigen Stream viel über seine persönlichen Probleme spricht, sei TikTok nicht der Ort für einen richtigen “Deeptalk”. Den will er zu gegebener Zeit auf Twitch nachholen. Das ist aber nach aktuellem Stand noch nicht geschehen. Zuletzt hatte sich der Streamer im Januar mit einem Post gemeldet.