Seit Juni sind die neuen ARM-PCs mit den ebenfalls neuen Prozessoren aus der Snapdragon X-Serie von Qualcomm in Deutschland zu haben. Nun sind die Preise erstmals unter die 1000-Euro-Marke gefallen. So bekommt man etwa das Surface Pro 11 jetzt für 999 Euro.
Dell
Preise fallen erstmals unter die 1000-Euro-Marke
Wer einen der neuen ARM-basierten Windows-PCs sein Eigen nennen will, muss bisher stets noch sehr tief in die Tasche greifen. Mit Einstiegspreisen ab 1099 Euro lag die Hürde bis in jüngster Vergangenheit sehr hoch. Doch – vielleicht auch weil die Nachfrage nicht auf dem erhofften Niveau liegt, nachdem Microsoft den Launch mit seinem massiven “Fail” rund um Windows Recall im Grunde eigenhändig vor die Wand gefahren hat – mittlerweile fallen die Preise.
So listet der WinFuture-Preisvergleich das Surface Pro 11 in seiner günstigsten Version jetzt zu Preisen ab 999,99 Euro, wobei Anbieter Quelle wohl nur mit einiger Verzögerung zu diesem Preis liefern kann. Der Kunde erhält dafür dann die Version des Surface Pro 11, in der ein Snapdragon X Plus X1P-64-100 mit zehn bis zu 3,4 Gigahertz schnellen “Phoenix”-Rechenkernen seinen Dienst tut. 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine 256-GB-SSD runden das Angebot ab.
Leider muss man auch bei diesem Angebot das Tastatur-Cover und den Stylus für das Surface Pro wieder separat dazukaufen, wo Microsoft noch einmal mit einem Preis von knapp 180 Euro für das Keyboard kräftig zuschlägt. Der Einstieg in die Welt der ARM-basierten Snapdragon-PCs lässt sich aber inzwischen noch günstiger realisieren.
Notebooks mit Snapdragon X Plus ab 959 Euro
Einerseits sorgt die Einführung des neuen Snapdragon X Plus X1P-42-100 dafür, dass es jetzt eine günstigere Octacore-Ausgabe der neuen ARM-Plattform von Qualcomm gibt, die günstigere Geräte ermöglicht. Andererseits haben auch andere Hersteller begonnen, an der Preisschraube zu drehen, um die Nachfrage rund um die neuen ARM-PCs zu befeuern.
Mit dem Lenovo ThinkBook 16 G7 QOY kann das erste Notebook mit dem Snapdragon X Plus 8-core auf der Website des Herstellers jetzt bereits geordert werden, wobei Lenovo für dieses Modell mit 16 GB RAM und 512 GB SSD einen Preis von 959 Euro ansetzt. Das Gerät wurde gerade erst auf der IFA 2024 vorgestellt und ist bereits verfügbar.
Wer also ein etwas größeres Notebook mit der neuen ARM-Technik und einem widerstandsfähigen Gehäuse sucht, kann bei Lenovo jetzt ordern und dabei als Erstbesteller sogar noch einmal einen Rabatt von 10 Prozent erhalten – womit das 16-Zoll-ThinkBook dann unter 900 Euro kosten dürfte.
Eine weitere Option, um zu einem Preis von weniger als 1000 Euro an eines der neuen ARM-Notebooks mit Snapdragon X-CPU zukommen, ist das Dell Inspiron 14 Plus 7441. Das 14-Zoll-Notebook mit IPS-Display und 2560 x 1600 Pixeln Auflösung bringt in dieser Version den gleichen 10-kernigen Snapdragon X Plus X1P-64-100 mit, der auch im oben beschriebenen Surface-Modell läuft.
Hier gibt es aber neben den 16 GB RAM auch noch eine 1-Terabyte-SSD. Das Gesamtpaket steckt in einem Metallgehäuse und dürfte mit seiner Ausrichtung auf Business-Kunden eher produktiv einsetzbar sein, als das edle, aber von unsinnigen Design-Entscheidungen geplagte XPS 13. Dank eines Rabattcodes (“DELLINSPIRON4”) lässt sich der aktuell ohnehin um 200 Euro reduzierte Preis des Dell Inspiron 14 Plus 7441 auf “nur noch” 959 Euro drücken, was durchaus ein interessantes Angebot sein dürfte.
Zusammenfassung
- Neue ARM-PCs mit Snapdragon X-Serie seit Juni in Deutschland erhältlich
- Preise für Surface Pro 11 fallen unter 1000 Euro
- Snapdragon X Plus X1P-64-100 Prozessor im Surface Pro 11 verbaut
- Zusatzkosten für Tastatur-Cover und Stylus beim Surface Pro 11
- Neue günstigere Snapdragon X Plus X1P-42-100 Variante eingeführt
- Lenovo ThinkBook 16 G7 QOY mit Snapdragon 8-core für 959 Euro
- Dell Inspiron 14 Plus 7441 bietet 1-TB-SSD und Metallgehäuse für 959 Euro
Siehe auch: