HomeNachricht„Mein 16-jähriges Ich wäre so sauer auf mich“

„Mein 16-jähriges Ich wäre so sauer auf mich“

Der Däne Rasmus „Caps“ Winther (24) ist der beste Spieler in League of Legends außerhalb von Asien. Einmal mehr sind Midlaner Caps und sein Team G2 die einzige Hoffnung im Westen, bei den Weltmeisterschaften in LoL, den LoL World 2024, irgendwas zu gewinnen. In einem Interview spricht Caps über Chancen und Zielen.

Wie gut ist Caps? Caps gilt als Ausnahme-Spieler in LoL. Er ist einer der wenigen westlichen Spieler, vielleicht sogar der Einzige, der mit den Spielern an der Weltspitze mithalten kann, die in der LCK und LPL spielen. Manche gehen so weit und sagen: G2 ist das einzige Team im Westen, das überhaupt Europa in der Spielstärke über die USA stelle und das liege allein an Caps.

2019 stand Caps im Finale der LoL Worlds, verlor damals aber gegen Doinb und FunPlus Phoenix. Die damalige Ausgabe von G2 mit Perkz, Jankos und Caps war wahrscheinlich das stärkste nicht-asiatische Team in modernen LoL-Zeiten. Dennoch sah man damals gegen FunPlus Phoenix kein Land.

Seit einigen Jahren und nachdem einige Top-Spieler von G2 in die Jahre gekommen sind und den Verein verlassen haben, reicht es bei G2 aber auch nicht mehr, um noch international eine große Rolle zu spielen. Seit 2021 sind die Ergebnisse ernüchternd. Wenn’s nach Caps geht, ändert sich das 2024 aber.

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Caps will einmal die Worlds gewinnen und der Beste sein, bevor er aufhört

Das sagt er zu seinem früheren Ich: In einem Interview mit Dexerto spricht Caps darüber, wie er auf den Geschmack kam, Profi in Lol zu werden:

Ich meine, für mich sind es Welten. Es ist ein gutes Gefühl, hier zu sein. In Saison 3 habe ich gesehen, wie Faker die Worlds gewonnen hat, und ich dachte: ‘Oh, ich will, dass ich das bin. Seitdem habe ich nur noch in der Solo-Warteschlange gespawnt. Schließlich habe ich die Schule abgebrochen und bin 2017 zu Fnatic gekommen, also bin ich mit dem Gedanken angetreten, dass ich die Worlds gewinnen und der Beste sein will. Solange ich das also nicht erreicht habe, kann ich nicht einfach aufhören. Ich kann nicht aufhören, mich abzurackern. Ich will das wirklich erreichen, und ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um das zu erreichen.

Dexerto fragt dann, er sei doch schon so lange der beste Spieler in Europa. Er müsste doch mit seiner Karriere zufrieden sein, aber Caps antwortet:

Ich meine, ich will nicht sagen, dass ich nicht glücklich bin, denn das kann sich in gewisser Weise respektlos gegenüber anderen anfühlen, oder? Letzten Endes ist es ein Wettbewerb. Nicht jeder kann gewinnen. Aber wenn ich dem 16- oder 17-jährigen Caps das Telefon geben und ihm sagen würde, dass ich noch nicht gewonnen habe, wäre er bestimmt sauer auf mich. Ich muss wenigstens einmal gewinnen.

Nach Südkorea oder China zu wechseln, wie sein früherer Teamkamerad Rekkles und so vielleicht Weltmeister zu werden, kommt für Caps nicht infrage. Das würde sich wie Cheaten anfühlen. Er will das mit einem Team aus Europa schaffen.

Er vermisst aber starke Konkurrenz in Europa. Am meisten lerne er aktuell, wenn er gegen Midlaner aus der LCK oder LPL spiele. Er habe viel von Perkz gelernt – wieder so jemanden zu haben, wäre großartig.

G2 fehlt noch der richtige Zugriff aufs Meta

Wie sieht er seine Chance? So richtig zuversichtlich klingt er eigentlich nicht. In Trainingsmatches, den Scrims, laufe es aktuell nur durchwachsen. Man sucht noch den richtigen Griff aufs Meta. Dennoch sagt Caps, glaube er, dass man es weit ins Turnier schafft. Na ja.

Wie stehen denn seine Chance dieses Jahr? Ehrlich gesagt, nicht so gut. Caps und G2 sind nur Außenseiter bei den LoL Worlds. Der Fokus der Fans und Experten liegt auf ganz anderen Spielern: Wer gewinnt die LoL Worlds 2024? Zwei Profis wollen endlich Faker ablösen

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