Das Headset konnte von Anfang an keine echte Begeisterung bei den Kunden wecken. Die Absatzzahlen hinkten den Erwartungen hinterher. Schon im Sommer hatte Apple die Produktion daher deutlich zurückgefahren. Zum Jahresende könnte jetzt komplett Schluss sein.
Produktion der Vision Pro vor dem Ende
Wie The Information in einem Report schreibt, könnte Apple schon Ende des Jahres die Produktion der Vision Pro komplett einstellen. Dabei bezieht man sich auf Aussagen von “mehreren Personen, die direkt in die Produktion von Komponenten involviert sind”.
Momentan seien bereits etliche Lagerhallen mit Einzelteilen gefüllt. Diese würden schon jetzt für den Zusammenbau von etwa 500.000 bis 600.000 weiteren Headsets ausreichen. Einige Zulieferer hatten die Fertigung von Komponenten aufgrund dieser Tatsache und wegen Apples geringen Verkaufsprognosen bereits Mitte Mai eingestellt. Auch das chinesische Unternehmen Luxshare, dass die Headsets zusammenbaut, hat seine Produktion von ursprünglich 2000 auf momentan lediglich 1000 Geräte pro Tag halbiert.
Geringe Absätze führen zum Umdenken
Analysten schätzen, dass Apple im Jahr 2024 bislang nur etwa 370.000 Vision-Pro-Einheiten verkauft hat und bis Ende Dezember lediglich 50.000 weitere hinzukommen. Die bisher produzierten Brillen und Komponenten könnten also noch eine Weile ausreichen, um die geringe Nachfrage am Markt zu befriedigen.
Zudem hat Apple wohl auch die Arbeit an der zweiten Generation der Vision Pro erst einmal eingestellt. Erste Gerüchte dazu gab es schon im Sommer. Stattdessen verfolgt man in Cupertino momentan angeblich den Plan, eine deutlich günstigere Variante der VR-Brille zu entwickeln. Demnach sollen die Zulieferer die Anweisung erhalten haben, sich auf die Produktion von insgesamt vier Millionen solcher günstigen Einheiten einzustellen.
Demnach schätzt Apple sogar die Nachfrage für eine Budget-Variante der Vision Pro deutlich geringer ein als bei der ursprünglichen Version des Headsets. Bei der ging man noch von insgesamt 800.000 Einheiten aus.
Verlustgeschäft VR
Doch nicht nur Apple hat Probleme, seine VR-Technologie an den Kunden zu bringen. Erst vor ein paar Wochen stellte auch Meta die Entwicklung seiner AR-Brille ein, nachdem das Unternehmen von Mark Zuckerberg über Jahre mehrere Milliarden US-Dollar in dem Projekt versenkt hatte.
Zusammenfassung
- Apple könnte Ende des Jahres die Produktion der Vision Pro einstellen
- Verkaufszahlen bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück
- Lagerbestände reichen für bis zu 600.000 weitere Headsets aus
- Zulieferer haben die Fertigung von Komponenten bereits reduziert
- Apple hat die Entwicklung der zweiten Generation vorerst gestoppt
- Stattdessen wird an einer günstigeren Variante gearbeitet
- Auch Meta stellt die Entwicklung seiner AR-Brille ein
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