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Chemisches Peeling: Das müssen Sie darüber wissen

Von oberflächlichen bis zu tiefen Peelings: Wie chemische Peelings Ihre Haut verbessern können und was Sie bei der Behandlung beachten sollten.

Haben Sie sich jemals im Spiegel betrachtet und darüber nachgedacht, wie Sie die Alterungserscheinungen Ihrer Haut, wie feine Fältchen, Pigmentflecken oder Aknenarben, reduzieren können? Träumen Sie von einer strahlenderen, glatteren und jüngeren Haut? Chemische Peelings könnten genau die Lösung sein, die Sie suchen.

Was ist ein chemisches Peeling?

Ein chemisches Peeling ist eine dermatologische Methode, die Säuren verwendet, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Hautregeneration zu fördern. Durch die kontrollierte Anwendung von Säuren wird die oberste Hautschicht entfernt, was die Bildung neuer, gesünderer Hautzellen anregt.

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Doch bevor man sich für ein chemisches Peeling entscheidet, ist es wichtig, die verschiedenen Arten, Vorteile sowie mögliche Risiken zu kennen.

Wie ist die Haut aufgebaut?

Um die Wirkungsweise chemischer Peelings zu verstehen, ist es hilfreich, die verschiedenen Hautschichten und ihre Funktionen zu kennen. Die menschliche Haut ist das größte Organ des Körpers und besteht aus der Epidermis, Dermis und Subcutis.

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Die Hautschichten

  1. Epidermis (Oberhaut): Diese äußerste Hautschicht besteht vorwiegend aus ständig erneuernden Keratinozyten und schützt den Körper vor Umwelteinflüssen. Melanin, das Pigment, das unserer Haut Farbe verleiht, befindet sich ebenfalls in der Epidermis.
  2. Dermis (Lederhaut): Liegt unter der Epidermis und enthält Kollagen- und Elastinfasern, die der Haut ihre Stärke und Elastizität verleihen. Hier befinden sich Blutgefäße, Nerven, Haarfollikel und Schweißdrüsen.
  3. Subcutis (Unterhaut): Die tiefste Hautschicht besteht hauptsächlich aus Fettgewebe und dient als Polster sowie Wärmedämmung. Hier verlaufen größere Blutgefäße und Nerven.

Dieses Verständnis der Hautschichten erklärt, wie tief verschiedene chemische Peelings wirken können und welche Veränderungen sie in der Haut bewirken.

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Wie funktioniert ein chemisches Peeling?

Die angewendeten Säuren dringen in die Haut ein und lösen die Bindungen zwischen abgestorbenen Hautzellen. Diese Zellen werden abgeschält, wodurch frischere Hautzellen zum Vorschein kommen. Chemische Peelings regen gleichzeitig die Kollagenproduktion an, was zu strafferer und glatterer Haut führt.

Die Wirkungstiefe eines chemischen Peelings variiert je nach verwendetem Typ:

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  1. Oberflächliches Peeling: Wirkt auf die Epidermis und eignet sich zur Behandlung von leichten Hautproblemen wie feinen Fältchen und Akne.
  2. Mitteltiefes Peeling: Dringt in die obere Dermis ein und behandelt moderate Falten, Pigmentstörungen und Aknenarben.
  3. Tiefes Peeling: Dringt bis in die tiefen Schichten der Dermis ein und wird bei schweren Falten, tiefen Aknenarben und starken Sonnenschäden angewendet.

Für wen ist ein chemisches Peeling geeignet?

Chemische Peelings eignen sich für viele Menschen, die unterschiedliche Hautprobleme haben:

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  • Verbesserungswunsch des Hautbildes
  • Glättung kleiner Fältchen und Hautunebenheiten
  • Behandlung von Akne oder Aknenarben
  • Behandlung leichter Narben
  • Behandlung präkanzeröser Zellveränderungen
  • Behandlung ungleichmäßiger Pigmentierung
  • Reduktion von Hautschäden durch Sonnenlicht
  • Alternative zu Lasertherapien, Dermabrasionen oder operativen Methoden

Die Entscheidung für ein chemisches Peeling sollte immer in Absprache mit einem Hautarzt erfolgen, um sicherzustellen, dass die Behandlung für den individuellen Hauttyp und die spezifischen Hautprobleme geeignet ist.

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Welche Arten von chemischen Peelings gibt es?

Es gibt drei Haupttypen von chemischen Peelings: oberflächliche, mitteltiefe und tiefe Peelings. Jede dieser Methoden nutzt unterschiedliche Säuren und Konzentrationen, um verschiedene Ergebnisse zu erzielen.

Oberflächliche Peelings

Oberflächliche Peelings sind die mildeste Form und eignen sich zur Behandlung von feinen Linien, leichter Akne, leichten Pigmentstörungen und zur allgemeinen Verbesserung der Hautstruktur. Fruchtsäuren (AHAs) oder Salicylsäure (BHA) werden oft verwendet, und sie dringen nur in die oberen Hautschichten der Epidermis ein.

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Mitteltiefe Peelings

Mitteltiefe Peelings sind intensiver und dringen bis in die obere Dermis ein. Diese Peelings sind geeignet für deutliche Pigmentstörungen, tiefere Falten und moderate Aknenarben. Hier werden meist Trichloressigsäure (TCA) oder höher konzentrierte Fruchtsäuren verwendet.

Tiefe Peelings

Tiefe Peelings sind die intensivste Form und dringen bis in die tieferen Schichten der Dermis ein. Sie verwenden starke Säuren wie Phenol oder hochkonzentrierte TCA und sind ideal für schwere Hautprobleme wie tiefe Falten, starke Aknenarben und ausgeprägte Sonnenschäden. Diese Behandlungen erfordern eine längere Erholungszeit und tragen ein höheres Risiko für Nebenwirkungen.

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Wie läuft ein chemisches Peeling ab?

Beratung und Vorbereitung

Eine gründliche Beratung mit einem Hautarzt ist erforderlich, bevor ein chemisches Peeling durchgeführt wird. Diese Vorbesprechung berücksichtigt den Hauttyp, die Hautprobleme und die gewünschte Behandlungstiefe. Oft wird eine Vorbehandlung empfohlen, die spezielle Cremes oder Medikamente zur Vorbereitung der Haut einsetzen kann.

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Die Behandlung

  1. Reinigung der Haut: Vor Beginn der Behandlung wird die Haut gründlich gereinigt und entfettet.
  2. Auftragen der Säure: Die ausgewählte Säure wird gleichmäßig auf die Haut aufgetragen. Dies kann mit einem Pinsel, Schwamm oder Wattebausch geschehen.
  3. Einwirkzeit: Die Säure bleibt für eine bestimmte Zeit auf der Haut, während der Arzt die Reaktion der Haut überwacht. Bei tieferen Peelings kann eine Schicht nach der anderen aufgetragen werden.
  4. Neutralisierung und Abwaschung: Nach der Einwirkzeit wird die Säure neutralisiert oder abgewaschen.
  5. Nachbehandlung: Eine beruhigende Creme wird aufgetragen, um die Haut zu pflegen und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Was passiert nach einem chemischen Peeling?

Die Erholungszeit nach einem chemischen Peeling variiert je nach Tiefe der Behandlung. Oberflächliche Peelings haben eine kurze Erholungszeit von wenigen Tagen, während mitteltiefe und tiefe Peelings mehrere Wochen bis Monate benötigen können. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und die vom Arzt empfohlenen Pflegeprodukte zu verwenden.

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Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es bei chemischen Peelings?

Chemische Peelings sind in der Regel sicher, jedoch gibt es potenzielle Risiken und Nebenwirkungen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

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  • Rötungen und Schwellungen
  • Juckreiz und schuppige Haut
  • Temporäre oder permanente Hautverfärbungen
  • Schmerzen, insbesondere bei tieferen Peelings
  • Risiko von Narbenbildung oder Infektionen, besonders bei tiefen Peelings

Besonders tiefe Peelings mit Phenol können ernsthafte Risiken wie Atemdepression oder Schädigung von Herz, Leber oder Nieren mit sich bringen und sollten daher nur unter strenger medizinischer Aufsicht durchgeführt werden.

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Wieviel kosten chemische Peelings?

Die Kosten für ein chemisches Peeling variieren je nach Peelingtyp und Behandlungsintensität. Oberflächliche Peelings kosten zwischen 80 und 200 Euro pro Sitzung. Mitteltiefe Peelings kosten zwischen 200 und 600 Euro, während tiefe Peelings, die intensivere Überwachung und Nachsorge erfordern, bis zu 2.000 Euro oder mehr kosten können. Diese Preise sollten im Vorfeld besprochen werden, um sicherzustellen, dass keine versteckten Gebühren anfallen.

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Wie erfolgreich sind chemische Peelings und wie häufig müssen sie wiederholt werden?

Chemische Peelings haben eine hohe Erfolgsrate, besonders bei fachgerechter Durchführung. Die Häufigkeit der Behandlungen hängt von der Art des Peelings und den individuellen Hautzielen ab. Oberflächliche Peelings können alle 2 bis 5 Wochen wiederholt werden, während mitteltiefe Peelings alle 3 bis 9 Monate durchgeführt werden können. Tiefe Peelings bieten langanhaltende Ergebnisse und müssen in der Regel nur alle 5 bis 10 Jahre wiederholt werden.

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Fazit

Chemische Peelings bieten eine effektive Lösung für eine Vielzahl von Hautproblemen, von feinen Fältchen und Aknenarben bis hin zu schweren Sonnenschäden und tiefen Falten. Sie fördern die Entfernung abgestorbener Hautzellen und regen die Kollagenproduktion an, was das Hautbild erheblich verbessern kann.

Vor der Entscheidung für ein chemisches Peeling sollte man sich eingehend informieren und von einem qualifizierten Hautarzt beraten lassen. Die richtige Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge sind essenziell für optimale Ergebnisse und minimieren potenzielle Risiken.

Ein chemisches Peeling kann das Wohlgefühl in der eigenen Haut steigern und ein jugendliches Strahlen zurückbringen. Nutzen Sie diese bewährte Methode der Hautverjüngung, um zu strahlender und gesünderer Haut zu gelangen.

Über Patrick Sklomeit MD

Patrick Sklomeit MD ist Spezialist für ästhetisch dermatologische Chirurgie und klassische Dermatologie bei „Aesthmedic ästhetische Medizin am KaDeWe“ sowie in der „Praxis für Dermatologie und Chirurgie“ in Berlin. Seine Approbation erhielt er in Hamburg. Neben seiner operativen Tätigkeit sammelt er seit 2010 umfangreiche Erfahrung in der Notfallmedizin im Rettungsdienst. Zudem hat Patrick Sklomeit MD an mehreren Auslandsreisen als Entwicklungshelfer im Irak, in Ghana und in Marokko teilgenommen. In der Praxis kombiniert er sein umfangreiches Wissen und seine Fähigkeiten in einem hochspezialisierten und anspruchsvollen Bereich der Medizin.

Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Bei Verdacht auf ernsthafte gesundheitliche Probleme oder bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

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