Die Browser Choice Alliance wirft Microsoft vor, die Wahlfreiheit der Nutzer einzuschr�nken. Der Konzern soll Anwender aktiv zum Edge-Browser lenken und alternative Browser behindern – diese Vorw�rfe sind nicht neu.
Streit um Browserauswahl in Windows
Eine Petition an die EU-Kommission fordert nun Konsequenzen. Microsoft steht erneut in der Kritik wegen seiner Gesch�ftspraktiken im Browsermarkt. Die k�rzlich gegr�ndete Browser Choice Alliance (BCA) wirft dem Technologieriesen vor, die Wahlfreiheit der Nutzer bei der Browserauswahl in Windows aktiv einzuschr�nken.
Laut der Allianz werden Anwender trotz vielf�ltiger Alternativen gezielt zum hauseigenen Edge-Browser gelenkt. Die BCA, der unter anderem die Browserhersteller Opera, Vivaldi und Google angeh�ren, hat bei der Europ�ischen Kommission eine formelle Petition eingereicht. Ziel ist es, Microsoft Edge als “Gatekeeper”-Dienst im Rahmen des Digital Markets Act einzustufen. Dies w�rde Microsoft dazu zwingen, Windows-Nutzern mehr Browseroptionen anzubieten.
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Vorw�rfe gegen Microsoft
Wie G�nter Born in seinem Blog berichtet, wirft die Allianz Microsoft konkret vor, durch verschiedene Ma�nahmen die Nutzung alternativer Browser zu erschweren. Dazu geh�ren:
- Irreführende Pop-ups
- Warnmeldungen
- Unn�tig komplizierte Schritte beim Herunterladen und Installieren von Drittanbieter-Browsern
Besonders kritisch sieht die BCA die �nderungen an den Windows-Einstellungen, die das Festlegen eines neuen Standard-Browsers erschweren. Auch die Bewerbung von Edge bei der Suche nach alternativen Browsern �ber Bing wird als unfaire Praxis angesehen. Diese Taktiken beeintr�chtigen laut der Allianz nicht nur Browser-Entwickler, sondern st�ren das gesamte Web-�kosystem.
Trotz des Aufstiegs mobiler Apps bleiben Webbrowser ein zentraler Zugang zum Internet. Viele allt�gliche Dienste, einschlie�lich KI-Tools, sind auf ein gesundes Browser-�kosystem angewiesen. Die BCA betont, dass Browser in Bereichen wie Bildung und Unternehmen auch in Zukunft eine Schl�sselrolle spielen werden.
Die Allianz strebt einen fairen Wettbewerb unter den Browser-Herstellern im Desktop-Betriebssystem-Markt an, wo Windows nach wie vor �ber 70 Prozent Marktanteil h�lt. Bemerkenswert ist, dass einige namhafte unabh�ngige Browser-Entwickler wie Mozilla Firefox in der BCA fehlen. Es ist nicht das erste Mal, dass Microsoft wegen seiner Browserstrategien unter Beschuss ger�t.
Microsofts Browserstrategien in der Vergangenheit
Bereits in der Vergangenheit musste der Konzern aufgrund kartellrechtlicher Bedenken �nderungen an seiner Browserintegration in Windows vornehmen. So wurde Microsoft 2009 von der EU-Kommission verpflichtet, eine Browserwahl-Option in Windows einzuf�hren, die jedoch 2014 wieder auslief.
Die Freiheit der Wahl ist ein grundlegendes Recht im digitalen Zeitalter. Wenn diese Wahl eingeschr�nkt wird, leiden nicht nur die Nutzer, sondern auch die Innovation und der Fortschritt im gesamten Web-�kosystem.
Jon von Tetzchner, CEO von Vivaldi Technologies
Wie steht ihr zu den Vorw�rfen gegen Microsoft? Habt ihr selbst Erfahrungen mit Einschr�nkungen bei der Browserwahl in Windows gemacht? Teilt eure Gedanken dazu in den Kommentaren!
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Zusammenfassung
- Browser Choice Alliance reicht Petition gegen Microsoft bei EU ein
- Vorwurf: Microsoft lenkt Nutzer aktiv zum Edge-Browser
- Allianz fordert Einstufung von Edge als ‘Gatekeeper’-Dienst
- Kritik an erschwerter Installation von Drittanbieter-Browsern
- BCA bem�ngelt unfaire Praktiken bei der Browserauswahl in Windows
- Ziel: Fairer Wettbewerb im Desktop-Betriebssystem-Markt
- Nicht Microsofts erste Kontroverse bez�glich Browserintegration
Siehe auch: