Essen/Bergamo. Heiß her ging es zwischen Atalanta Bergamo und Real Madrid. Auch ein Ex-Schalker gehörte zu den Protagonisten dieses Champions League-Abends.
Einen äußerst unterhaltsamen Schlagabtausch lieferten sich am Dienstagabend Atalanta Bergamo und Real Madrid in der Champions League. Titelverteidiger und Europa League-Sieger schenkten sich nichts, kamen zu etlichen Torchancen. Kylian Mbappé erzielte das frühe 1:0 für die Madrilenen (10.), kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte dann der Ex-Schalker Schweine Kolasinac seinen großen Moment.
Atalantas 31-jähriger Abwehrmann, bis dahin schon schwer damit beschäftigt, die Real-Superstars in Schach zu halten, drang über links in den gegnerischen Sechzehner ein. Den Beinkontakt von Aurélien Tchouaméni nahm Kolasinac mit all seiner Erfahrung dankend an, ging zu Boden und bekommt den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Szymon Marciniak.
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Den anschließenden Strafstoß verwandelt Bergamos Angreifer Charles de Ketelaer sicher rechts oben. So gingen die Mannschaften mit 1:1 in die Pause. Die Gastgeber um Kolasinac boten dem Favoriten einen richtig starken Fight.
Sead Kolasinac und Atalanta kämpfen wacker – aber belohnen sich nicht
Dass die Italiener nach der Pause Federn ließen, war kaum Kolasinac ankreiden. Der Bosnier, beim FC Schalke ausgebildet und 2021 für wenige unrühmliche Monate nach Gelsenkirchen zurückgekehrt war, hatte weder am 1:2 von Vinicius Junior (56.) noch am 3:1 von Jude Bellingham (59.) eine Mitschuld.
Atalanta steckt noch dem doppelten Nackenschlag nicht auf, kam noch zum 2:3 durch den Ex-Leipziger Ademola Lookman. Die Königlichen schalteten wieder einen Gang rauf, kamen zu Topchancen. Auch Kolasinac blieb gefährlich, warf eine potenzielle Topchance mit einem Schlenker zu viel aber leichtfertig weg.
Ungeachtet dieser Szene zeigte der bosnische Nationalspieler seinen Wert gegen die Star-Truppe aus Madrid – der erfolgreichsten Mannschaft im Klubfußball. Sekunden vor Schluss hatte Lookman noch die Riesen-Chance zum 3:3. So blieb der große Aufwand von Kolasinac und seiner Mitstreiter letztlich ohne Ertrag.