Das sind die fünf besten Acts

Dortmund. Die 13. X-Mas-Show des Zirkus „Flic Flac“ in Dortmund läuft. Aber welche Artistik-Nummern sind besonders gut? Wir haben uns entschieden.

„Flic Flac“-Premiere in Dortmund – Fotos von der X-Mas-Show

Der Zirkus „Flic Flac“ ist eine sichere Bank, wenn‘s um dramatische Akrobatik und spannende Show-Acts geht. Oder… ist es nicht seit 13 Jahren immer das Gleiche? Artistik, Comedy und irgendwas mit Bikes? Sicher, aber der Zirkus schafft es jedes Jahr aufs Neue, sich selbst neu zu erfinden.

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Am Mittwoch hatte die 13. X-Mas-Show in Dortmund Premiere – und zeigte mal wieder: Die perfekte Balance aus fesselnder Spannung und gefühlvoller Ruhe, aus tragender Musik und befreiender Komik, aus One-Person-Acts und großen Bildern funktioniert. Auch die Lichtshow passte perfekt, und die neue LED-Leinwand saugte das Publikum noch mehr in die mitreißende Stimmung als die Lichteffekte es ohnehin schon taten.

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Allerdings konnte man sich beim Zuschauen mitunter kaum entscheiden: Achtet man mehr auf die aufwändigen Grafik-Animationsfilme im Hintergrund oder auf die Menschen in der Manege? Vor allem bei den „Space Elements“ (vier Artisten mit klassischer Akrobatik) und Olga Boiko (Akrobatik im hängenden Ring) fiel es schwer, sich auf die Artisten zu konzentrieren.

Diese sechs Show-Acts stechen (unserer Meinung nach) bei der 13. X-Mas-Show des Zirkus „Flic Flac“ in Dortmund besonders heraus:

Die packendste Musik:

Als wäre das „Wheel of Death“ der beiden „Flyers Valencia“ nicht schon aufregend genug: Die tragenden, treibenden Elektroklänge trafen tief ins Herz – als stamme das SciFi-Sounddesign von Filmmusiklegende Hans Zimmer. Die Musik zog wie ein Seil an der dramatischen Artistik-Nummer, bei der es im fliegenden Doppelrad auf jeden Millimeter ankam. Erst zum Ende wurde es still, um dem letzten gewagten Sprung noch mehr Dramatik zu verleihen. Atemberaubend!

Die akrobatischste Nummer:

Die „Shandong Acrobatic Group“ durfte die Show mit ihrer klassischen Artistik beenden. Die große Truppe aus China fing sanft an und steigerte sich dann deutlich: Nach Sprüngen „Mann auf Mann“ wagten sich die Jungs immer höher hinaus – bis sich am Ende vier Etagen bildeten. Ein würdiger Abschluss des Zirkus-Abends!

Der lauteste Beifall:

Wo nimmt sie das nur her?! Vladislava Naraieva beeindruckte das Publikum mit ihrer Show wohl am meisten. Dabei waren ihre Handstand-Tricks eigentlich ganz simpel: Auf einer Hand hüpfte sie die zehnstufige Treppe hoch, zeigte ganz oben weitere Handstand-Nummern und hüpfte wieder herunter. „Stop watching me!“ stand auf ihrem hautengen Anzug. Aber das war bei ihrer Show kaum möglich. Beeindruckend!

Die emotionalste Nummer:

Nur Tempo reicht im Zirkus nicht. Es braucht auch Ruhe. Das Duo „Since Moment“ brachte besonders viel Emotion ins Spiel – mit einem kraftvollen Auftritt, der fast zu Tränen rührte. Das lag vor allem an den Videos und Fotos auf der Hintergrund-Leinwand: Urlaubsmomente am Strand, innige Zweisamkeit, Liebe. Das spiegelte sich auch in ihrer Show an den „Aerial Straps“ wider: Die gewagten Nummern am hochhängenden Seil verkörperten Vertrautheit pur. Stark!

Der perfekteste Auftritt:

Fast unmenschlich-mechanisch wirkten die fünf „Catwall Acrobats“ an ihrer Trampolin-Wand: Perfekt synchron ließen sie sich auf beiden Seiten des Plexiglas-Turms auf die Trampoline fallen, liefen mit kaum greifbarer Leichtigkeit die Vertikale hoch, flogen rückwärts in die Turm-Öffnungen und ließen sich wieder zurückfallen. Als wäre es nur ein Spaziergang, ohne merkliche Anstrengung, ohne eine Bewegung zu viel. Faszinierend leicht!

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