HomeNachrichtSchlaganfall? Mit diesen Übungen zurück zur Mobilität

Schlaganfall? Mit diesen Übungen zurück zur Mobilität

Ein Schlaganfall verändert das Leben schlagartig. Doch durch gezielte Bewegung und Training kann die Genesung unterstützt und die Lebensqualität verbessert werden.

Ein Schlaganfall stellt für die Betroffenen häufig einen tiefgreifenden Einschnitt in ihr Leben dar. Plötzlich sind alltägliche Bewegungen und Aktivitäten, die vorher selbstverständlich erschienen, mit großen Anstrengungen und Mühen verbunden oder gar nicht mehr möglich. Für viele ist die Vorstellung, jemals wieder ein normales Leben zu führen, erschreckend fern. Doch es gibt Hoffnung: Durch gezielte Bewegung und Training können Schlaganfallpatienten ihre Mobilität und Lebensqualität erheblich verbessern.

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Wie hilft Herz-Kreislauf-Training nach einem Schlaganfall?

Ein Schlaganfall hat oft weitreichende Folgen für die körperliche Fitness der Betroffenen. Bewegungseinschränkungen, Muskelschwäche und eine verringerte Ausdauer sind häufige Begleiterscheinungen. Studien zeigen, dass die Herz-Kreislauffunktion von Schlaganfallpatienten um bis zu 50 % reduziert sein kann. Diese Inaktivität kann zu einem niedrigeren Energielevel, einer geringeren aeroben Kapazität und erhöhten Triglyceridwerten führen, was wiederum das Risiko für einen weiteren Schlaganfall erhöht.

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Herz-Kreislauf-Training, auch als kardiovaskuläres Training bekannt, kann die körperliche Leistungsfähigkeit und die allgemeine Gesundheit nach einem Schlaganfall erheblich verbessern. Durch regelmäßiges Training werden der Blutdruck gesenkt, die Ruheherzfrequenz verringert und die Blutfettwerte verbessert. Zudem erhöht sich die Fähigkeit des Körpers, Blutgerinnsel abzubauen, was das Risiko eines erneuten Schlaganfalls reduziert.

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Im Alltag sorgt ein starkes Herz-Kreislaufsystem dafür, dass Betroffene ohne Bedenken an sozialen Aktivitäten teilnehmen können. Ob lange Autofahrten, das Spielen mit den Enkeln oder das Stehen in Warteschlangen – ein trainiertes Herz-Kreislaufsystem ist die Grundlage für viele Freizeitaktivitäten.

Was ist Rehasport und wie hilft er nach einem Schlaganfall?

Rehabilitationssport, kurz Rehasport, ist eine spezielle Form des Sports, die unter Anleitung geschulter Übungsleiter in Gruppen durchgeführt wird. Diese Form des Trainings bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere die soziale Unterstützung und den Austausch mit anderen Betroffenen. Gemeinsames Training kann die Motivation steigern und dabei helfen, langfristig am Ball zu bleiben.

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Rehasport hat zum Ziel, die Bewegungsfähigkeit zu verbessern, die Gelenke zu mobilisieren und das Körper- und Selbstwertgefühl der Teilnehmenden zu stärken. Das Training umfasst verschiedene Übungen, die auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Patienten abgestimmt sind. Dazu gehören Gymnastik, Bewegungsspiele, Wassergymnastik und Schwimmen. Auch Menschen mit stärkeren körperlichen Einschränkungen, wie Rollstuhlfahrern, wird eine Teilnahme ermöglicht.

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Wie kann Ausdauersport im Alltag nach einem Schlaganfall integriert werden?

Das Gehtraining ist oft ein erster, wichtiger Schritt in der Rehabilitationsphase. Es fördert die Wiederherstellung der Gehfähigkeit und verbessert gleichzeitig das Herz-Kreislaufsystem. Eine Studie konnte zeigen, dass regelmäßiges Gehtraining die Gehstrecke und Gehgeschwindigkeit deutlich erhöht.

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Nordic Walking ist eine gelenkschonende Sportart, die sich besonders für Schlaganfallpatienten eignet. Das Gehen mit Stöcken unterstützt die Bewegungsabläufe, trainiert die Muskulatur und verbessert die Ausdauer.

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Radfahren und Schwimmen gehören ebenfalls zu den beliebten Ausdauersportarten nach einem Schlaganfall. Beide Trainingseinheiten sind gelenkschonend und fördern gleichzeitig die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Besonders das Schwimmen eignet sich, da das Wasser den Körper trägt und somit die Gelenke entlastet werden.

Warum ist Krafttraining nach einem Schlaganfall wichtig?

Nach einem Schlaganfall ist die Muskulatur oft geschwächt. Durch gezieltes Krafttraining kann die Muskelkraft wieder aufgebaut und verbessert werden. Dies ist nicht nur für die Mobilität wichtig, sondern auch für die allgemeine Lebensqualität.

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Krafttraining sollte unter Anleitung eines erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführt werden. Wichtige Übungen umfassen das Training der großen Muskelgruppen, wie Beinpresse, Stepper und Übungen mit Widerstandsbändern. Aber auch weitere Übungen, die beispielsweise die Rumpfmuskulatur stärken, helfen dabei einen flüssigen Bewegungsablauf wiederherzustellen. Eine regelmäßige Durchführung, zwei- bis dreimal pro Woche, ist hierbei empfehlenswert.

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Wie kann Gleichgewichtstraining die Sicherheit erhöhen?

Stürze sind eine der größten Risiken für Schlaganfallpatienten. Ein gutes Gleichgewichtstraining kann dazu beitragen, das Sturzrisiko zu minimieren und gleichzeitig das Vertrauen in die eigenen Bewegungsfähigkeiten zu stärken.

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Einfache Übungen wie das Stehen auf einem Bein, das Balancieren auf einer Linie oder das Gehen auf weichem Untergrund können helfen, das Gleichgewicht zu verbessern. Spezielle Gleichgewichtstrainer oder Balancekissen können dabei unterstützend wirken.

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Welche Vorteile bietet Sitzgymnastik?

Für Schlaganfallpatienten, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, ist Sitzgymnastik eine gute Möglichkeit, aktiv zu bleiben. Diese Form der Gymnastik kann im Sitzen durchgeführt werden und fördert die Beweglichkeit und Kraft der oberen Extremitäten.

Typische Übungen umfassen das Mitbewegen der Arme und Beine, das Greifen und Heben von Gegenständen sowie Dehnübungen. Sitzgymnastik kann leicht in den täglichen Alltag integriert werden und ist somit eine gute Ergänzung zu anderen Trainingsformen.

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Wie können Tai-Chi und Wassergymnastik zur Rehabilitation beitragen?

Tai-Chi ist eine traditionelle chinesische Bewegungsform, die aus langsamen, fließenden Bewegungen besteht. Sie fördert die Koordination, das Gleichgewicht und die innere Ruhe. Eine Studie zeigte, dass Tai-Chi das Sturzrisiko bei älteren Menschen verringern kann, was es zu einer idealen Option für Schlaganfallpatienten macht.

Wassergymnastik kombiniert die Vorteile des Trainings im Wasser mit gezielten Bewegungsübungen. Das Wasser bietet natürlichen Widerstand, der die Muskulatur stärkt, gleichzeitig aber die Gelenke schont. Diese Form des Trainings ist besonders für Patienten geeignet, die an Land Schwierigkeiten mit der Beweglichkeit haben.

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Wie kann Physiotherapie zur Genesung beitragen?

Physiotherapie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Physiotherapeuten arbeiten gezielt daran, die Beweglichkeit, Kraft und Koordination der Patienten zu verbessern. Dabei kommen verschiedene Techniken und Geräte zum Einsatz, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Ein Schwerpunkt der Physiotherapie liegt auf dem Gehtraining. Ziel ist es, die Patienten schrittweise an das selbstständige Gehen heranzuführen. Dies umfasst das Training auf Laufbändern, das Üben von Treppensteigen und das Gehen auf unterschiedlichen Untergründen.

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Wie kann Bewegung in den Alltag integriert werden?

Auch im Alltag gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mehr Bewegung zu integrieren. Kurze Spaziergänge, das Nutzen der Treppe statt des Aufzugs und das regelmäßige Aufstehen und Umhergehen im Haus sind einfache, aber effektive Maßnahmen. Wichtig ist, dass die Bewegung immer den individuellen Fähigkeiten und dem aktuellen Gesundheitszustand angepasst wird.

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Angehörige spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Schlaganfallpatienten. Sie können motivieren, begleiten und dabei helfen, die Übungen korrekt auszuführen. Gemeinsame Aktivitäten und eine positive, unterstützende Atmosphäre tragen erheblich zum Rehabilitationserfolg bei.

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Fazit

Die Rehabilitation nach einem Schlaganfall ist eine komplexe und oft langwierige Herausforderung, die jedoch mit gezieltem Training und Unterstützung erfolgreich gemeistert werden kann. Herz-Kreislauf-Training, Rehasport, Ausdauersport, Krafttraining, Gleichgewichtstraining, Sitzgymnastik, Tai-Chi und Wassergymnastik sind wertvolle Bausteine, die individuell angepasst und kombiniert werden können. Wichtig ist, dass die Patienten dabei stets professionell begleitet werden und die Übungen regelmäßig und kontinuierlich durchführen.

Die Integration von mehr Bewegung in den Alltag, die Unterstützung durch Angehörige und das Nutzen von Rehabilitationsangeboten tragen dazu bei, die Mobilität zu verbessern, die Lebensqualität zu steigern und das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu reduzieren.

Über Nadine Morlock

Nadine Morlock ist Gesundheits- und Krankenpflegerin mit 15 Jahren Berufserfahrung und seit über zwei Jahren Pflegedirektorin. Sie ist verantwortlich für zehn Altenheime, ein Hospiz und mehrere ambulante Pflegedienste. Ihr vielseitiger Werdegang umfasst Tätigkeiten im Krankenhaus, im Operationsdienst, in der ambulanten Intensivpflege und im stationsersetzenden Operieren. Akademisch ist sie mit einem Bachelor in Gesundheitsmanagement und einem Master in Human-Ressource Management qualifiziert. Fachlich bringt sie Expertise in den Bereichen Urologie, Orthopädie, Gynäkologie und ästhetische Chirurgie mit. Im psychosozialen Bereich liegt ihr Schwerpunkt in der Begleitung von Krebspatienten und Demenzpatienten.

Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Bei Verdacht auf ernsthafte gesundheitliche Probleme oder bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

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