HomeNachrichtJeder dritte Tesla-Kunde könnte wegen Elon Musk die Marke wechseln

Jeder dritte Tesla-Kunde könnte wegen Elon Musk die Marke wechseln

Trennung vom Unternehmen denkbar: Bis zu 30 Prozent der Tesla-Kunden könnten wegen Elon Musk die Marke wechseln

  • E-Mail

  • Teilen

  • Mehr

  • Twitter

  • Drucken

  • Fehler melden

    Sie haben einen Fehler gefunden?

    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.

    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:
    Gentechnish verändert

    sind die

Donnerstag, 16.01.2025, 14:14

Elon Musks politisches Engagement für Donald Trump hat viele seiner Anhänger vor den Kopf gestoßen, glaubt der bekannte Autoanalyst Jürgen Pieper. Allerdings sähen Investoren das ganze deutlich gelassener.

Der Autoanalyst Jürgen Pieper, der 24 Jahre lang beim Bankhaus Metzler tätig war, sieht  in Elon Musks politischem Engagement einen Schaden für die Marke Tesla. „Ich schätze, dass zwischen 10 und 30 Prozent der Tesla-Käufer mit der politischen Richtung von Musk nichts zu tun haben wollen und künftig was anderes kaufen werden. Tesla-Fahrer sind eher progressiver und technikaffin“, so Pieper im Interview mit der „Auto Motor & Sport“. Damit würde im schlimmsten Fall fast jeder dritte Kunde zur Konkurrenz gehen.

In den USA ist Tesla vor allem in den von den Demokraten regierten, eher links geprägten Bundesstaaten wie Kalifornien und New York erfolgreich. Zumindest einige Tesla-Käufer distanzierten sich zuletzt tatsächlich von Elon Musk, auch in Deutschland, und brachten das zum Beispiel mit Anti-Musk-Aufklebern auf ihren Teslas zum Ausdruck .

Tesla-Chef könnte den Autobauer verlassen

Jürgen Pieper glaubt, dass der Tesla-Chef sogar seiner eigenen Marke den Rücken kehren und sich von seinen Anteilen am Unternehmen trennen könnte. „Musk verkauft eben nicht nur E­-Autos, sondern engagiert sich auch im Weltraum, ist nach dem Kauf von Twitter/X Medienunternehmer, zudem Teil der kommenden US-Regierung – und so auch in der Weltpolitik aktiv. Ich glaube, dass er sich früher oder später von Tesla trennen wird“, so Pieper. „Vielleicht auch, weil er sein Ziel, einmal 20 Millionen Tesla pro Jahr zu verkaufen, selbst mit massiver Unterstützung der Trump­-Regierung niemals schaffen wird”, so Pieper weiter.

Weidel hängt sich in Musk-Talk ein neues Schild um und läuft damit in eine Falle

Investoren sehen die Sache anders

Dass sich Musk für die AfD engagiert, die sich zugleich für den Verbrenner einsetzt, störe Aktionäre dagegen laut Analyst Pieper kaum. „Investoren sind große Opportunisten. Viele von denen dürften sich sagen: Nach einigen Jahren Energiewende und Green Deals werden die Uhren jetzt eben wieder zurückgedreht“, so Pieper zur „Auto Motor & Sport“. Investoren seien eher konservativ und könnten denken: “Im Grunde ist es richtig, dass ein paar Themen für ein paar Jahre etwas radikaler geändert werden, etwa Migration oder Sozialsysteme.“

Tatsächlich glaubt Elon Musk weiter an die Überlegenheit der Emobilität, hat sich aber – im Gegensatz zur EU-Kommission, die ihn besonders heftig kritisiert – nie für ein Verbrenner-Verbot ausgesprochen. Zudem hält Musk es für illusorisch, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen so schnell möglich ist, wie das zum Beispiel der deutschen Regierung vorschwebt. In seinem kürzliche gestreamten Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel betonte Musk die Bedeutung der Kernenergie sowie der Solarenergie. In beiden Systemen sieht Musk die Zukunft der Energieversorgung, wobei auch Batteriespeicher eine wichtige Rolle spielen würden.

Tesla-Verkaufszahlen schlecht

Auch ohne einen möglichen Image-Verlust bei einem Teil seiner Kundschaft hat Tesla mit zuletzt schwindenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Das betrifft perspektivisch auch die Arbeitsplätze in Deutschland, wo Tesla mit viel staatlichen Subventionen eine Fabrik bei Berlin aufgebaut hat. Auch auf dem für Tesla viel wichtigeren Markt China läuft es derzeit schlecht – vor allem wegen der großen Konkurrenz einheimischer Elektro-Hersteller, die auch VW, Mercedes und Co. massiv Marktanteile abnehmen.

Ob die Flaute lang anhält, bleibt abzuwarten. So setzt Tesla große Hoffnungen in das neue Model Y ( mehr dazu lesen Sie hier). Das bisherige Modell war, auch in Deutschland, sehr erfolgreich und das meistverkaufte E-Auto. 2024 brach der deutsche Tesla-Absatz allerdings um rund 40 Prozent ein. Mit dem runderneuerten Modell, das neben technischen Verbesserungen auch ein stark geändertes Design aufweist, könnten die Verkaufszahlen aber auch schnell wieder steigen. Obwohl die Konkurrenz von BMW, VW, Hyundai oder BYD schnell aufholt, gelten Tesla-Modelle nach wie vor in einigen Aspekten als Benchmark der E-Auto-Technik.

Source link

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here

RELATED ARTICLES

Most Popular

Recommended News