Nur Fachleute an den Rücken lassen!
Wenn das Einrenken fachlich gut gemacht wird, also wenn derjenige eine chirotherapeutische Ausbildung hat, besteht nur ein geringes Risiko.
Bei der Frage, wie häufig es gemacht werden darf, kommt es darauf an, warum in einer bestimmten Region immer wieder Blockierungen auftreten. Blockierungen können eben auch eine Reaktion auf verschiedene Veränderungen sein, beispielweise können entzündliche Veränderungen innerer Organe immer wieder Blockierungen hervorrufen. Dann ist es nicht ausreichend die Blockierung zu lösen, sie zu manipulieren. Man muss der Sache auf den Grund gehen, warum immer wieder diese Blockierungen auftreten.
Wiederholte Manipulationen insbesondere im Halswirbelsäulenbereich können durchaus schaden. Diese wiederholten Manipulationen bedeuten Stress für die kleinen Wirbelgelenke; sie können “ausleiern”.
Unterschiede zwischen Männern und Frauen
Zu berücksichtigen ist auch, dass Frauen ein besonders weiches Bindegewebe haben und und in der Regel sehr viel mobiler sind als Männer. Bei besonders mobilen Patienten und Patientinnen kommt es vor, dass immer wieder Blockierungen auftreten. Dann ist es sinnvoll, dass man die Blockierung löst, aber auch die muskuläre Dysbalance behandelt und Ihnen insbesondere eine Muskelkräftigung verordnet.
Medizin
Ich hab Rücken! – Was hilft gegen die Volkskrankheit Nr. 1
Die meisten Rückenschmerzen verschwinden nach 14 Tagen. Röntgenbilder oder MRTs sind selten nötig, OPs bringen wenig Verbesserung. Was allen hilft: Bewegung, regelmäßig und prophylaktisch.
Fr.13.12.2024
8:30 Uhr
Das Wissen
SWR Kultur
Blockierungen bei Muskelverkürzungen durch langes Sitzen
Die Kräftigung der Muskeln erfordert eine spezielle Krankengymnastik. Das ist deshalb wichtig, weil die Schultergürtelmuskulatur die besondere Eigenschaft hat, in Regionen zu verkürzen. Das heißt, durch Schreibtischtätigkeit kommt es zur Muskelverkürzung und in diesen Bereichen verkürzter Muskeln dann gehäuft zu Blockierungen. Daher ist es notwendig, die verkürzten Muskelgruppen zu dehnen.
Da man nicht immer zum Krankengymnasten gehen kann, sollte man sich zwei, drei gute Übungen zeigen lassen, die man regelmäßig – im “Hausübungsprogramm” – durchführen kann, damit das Ganze auch einen Hafteffekt hat.