Sky-Kunden mit stark rabattierten Abos stehen laut einem Bericht vor einer schwierigen Entscheidung: Entweder sie akzeptieren deutlich höhere Preise oder riskieren die Kündigung. Der Pay-TV-Anbieter beabsichtigt demnach jetzt massiv Altverträge loszuwerden.
Aus für Schnäppchenjäger bei Sky
Das berichtet das Online-Magazin digitalfernsehen.de. Sky-Kunden mit langjährigen Rabatt-Abonnements müssen sich auf Veränderungen einstellen. Der Pay-TV-Anbieter hat begonnen, Kunden mit besonders günstigen Verträgen anzuschreiben und sie vor die Wahl zu stellen: Entweder sie stimmen einem Wechsel zu deutlich teureren Konditionen zu oder riskieren die Kündigung ihres Abonnements.
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Sky in einer E-Mail an Kunden
In den verschickten E-Mails erklärt Sky, dass die bestehenden Verträge “auf einem alten Preismodell mit einem hohen Rabatt” basieren, welches künftig nicht mehr angeboten wird. Als Grund für diesen Schritt werden dann die gestiegenen Kosten für TV-Rechte, insbesondere für die Fußball-Bundesliga, angeführt. Sky hatte in der Vergangenheit Kunden, die rechtzeitig vor Vertragsende kündigten, oft mit attraktiven Rabatten gehalten – denen geht es jetzt an den Kragen.
Wie im Forum von Digitalfernsehen.de von Betroffenen berichtet wird, sollen Kunden, die dem Wechsel zustimmen, künftig 45 Euro monatlich für das komplette Paket zahlen.
Dieses beinhaltet Entertainment-Plus inklusive Netflix, Sport, Bundesliga und Cinema sowie Sky Go. Ab dem zweiten Jahr steigt der Preis auf 66,50 Euro pro Monat. Zum Vergleich: Einige Bestandskunden zahlen derzeit weniger als 30 Euro für ein vergleichbares Paket. Um den Wechsel schmackhafter zu machen, bietet Sky als “einmalige Wechselprämie” die kostenlose Nutzung der Ultra-HD-Angebote an.
Ob dies ausreicht, um die teils massive Preiserhöhung zu kompensieren und die vor den Kopf gestoßenen Kunden wieder zu besänftigen, ist fraglich.
Zwickmühle für Kunden – und Anbieter
Sky setzt die Kunden mit dieser Strategie unter Druck. In den E-Mails heißt es unmissverständlich: Kunden stehen nun vor der Wahl, die höheren Preise zu akzeptieren oder auf bessere Konditionen zu hoffen – mit dem Risiko, ihr Abo zu verlieren. Sky will damit seine gestiegenen Kosten für TV-Rechte refinanzieren, riskiert dabei aber, langjährige Kunden zu verlieren.
Schon zum Beginn des vergangenen Jahres hatte Sky viele Nutzer damit überrascht, als eine deutliche Erhöhung des Live-Sport-Pakets angekündigt wurde. Zeitgleich hatte es auch Preiserhöhungen bei den Sky Q Multiscreen-Optionen gegeben. Dieses Jahr startet jetzt mit der Durchsetzung der höheren Preise.
Wie steht ihr zu Skys Vorgehen? Haltet ihr die Preiserhöhungen für gerechtfertigt oder überzogen? Teilt Eure Meinungen und Erfahrungen in den Kommentaren – wir sind gespannt auf Eure Einschätzungen!
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Was ändert Sky bei Rabatt-Abos?
Sky stellt alle bestehenden Rabatt-Abos ein und fordert Kunden auf, zu einem “zeitgemäßen Vertragsmodell” zu wechseln. Die neuen Konditionen sehen einen monatlichen Preis von 45 Euro im ersten Jahr vor, der ab dem zweiten Jahr auf 66,50 Euro steigt.
Als Ausgleich bietet Sky eine einmalige Wechselprämie in Form kostenloser Ultra-HD-Angebote an. Wer den neuen Konditionen nicht zustimmt, dem droht die Beendigung des Abonnements durch Sky.
Wie stark ist die Preiserhöhung?
Die Preiserhöhung fällt je nach bisherigem Rabatt-Abo deutlich aus. Während einige Bestandskunden bisher weniger als 30 Euro monatlich für Sky (inklusive Zweitreceiver) zahlen, sollen sie künftig 45 Euro im ersten Jahr und danach sogar 66,50 Euro monatlich bezahlen.
Besonders bitter: Neukunden erhalten zusätzlich noch einen Gutschein über bis zu 120 Euro, der den Bestandskunden beim Wechsel nicht angeboten wird. Effektiv zahlen Neukunden damit im ersten Jahr nur 35 Euro monatlich.
Warum erhöht Sky die Preise?
Sky begründet die Preiserhöhungen hauptsächlich mit den stark gestiegenen Kosten für die TV-Rechte der Fußball-Bundesliga. Diese müssen nun refinanziert werden, obwohl Sky ab der nächsten Saison nicht mehr die Samstags-Konferenz zeigen wird.
Stattdessen hat Sky die Rechte für das Freitagsspiel erworben. Die Umstellung auf neue Vertragsmodelle soll dem Unternehmen helfen, diese hohen Lizenzkosten zu decken.
Was passiert bei Nichtzustimmung?
Sky stellt in den Kundenanschreiben klar: Ohne Zustimmung zu den neuen Konditionen behält sich der Anbieter vor, das Abonnement zu beenden. In diesem Fall verlieren Kunden den Zugang zu allen Sky-Diensten.
Allerdings könnte Sky laut Experten auch eine Gnadenfrist gewähren, da nicht garantiert ist, dass gekündigte Kunden zu den höheren Preisen zurückkehren. Spätestens zum Start der neuen Bundesliga-Saison im August dürfte aber Schluss sein.
Welche Optionen haben Kunden jetzt?
Kunden stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Sie können entweder den neuen, teureren Konditionen zustimmen oder riskieren, ihren Sky-Zugang zu verlieren. Eine dritte Option wäre, zunächst nicht zu reagieren und auf ein besseres Angebot zu hoffen.
Da Verträge ab dem zweiten Jahr monatlich kündbar sind, können Kunden auch zunächst zustimmen und später bei besseren Alternativangeboten wechseln.
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Zusammenfassung
- Sky kündigt Preiserhöhungen für Kunden mit stark rabattierten Abos an
- Betroffene müssen zwischen teureren Konditionen und Kündigung wählen
- Als Grund werden gestiegene Kosten für TV-Rechte, v.a. Bundesliga, genannt
- Neuer Preis: 45 Euro monatlich im ersten, 66,50 Euro ab dem zweiten Jahr
- Sky bietet kostenlose Ultra-HD-Nutzung als ‘einmalige Wechselprämie’ an
- Vorgehen setzt Kunden unter Druck und riskiert Verlust von Stammkunden
- Die Zukunft des Pay-TV-Markts wird durch diese Strategie möglicherweise gefährdet
Siehe auch:
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