HomeNachrichtUnverzichtbarer Mineralstoff: An diesen Symptomen erkennen Sie eine Magnesium-Überdosis

Unverzichtbarer Mineralstoff: An diesen Symptomen erkennen Sie eine Magnesium-Überdosis

Magnesium ist als lebenswichtiger Mineralstoff für unseren Organismus unverzichtbar. Ob Energiestoffwechsel, Immun- und Herz-Kreislauf-System – ohne Magnesium geht es nicht. Allerdings ranken sich zahlreiche Mythen und Irrtümer um das Mineral und unseren Bedarf daran.

Irrtum 1: Die normale Ernährung deckt den Magnesiumbedarf

Wer penibel auf seine gesunde Ernährung achtet, kann seinen Magnesiumbedarf decken. Zumindest theoretisch. Denn dafür ist es notwendig, sich täglich mit magnesiumhaltigen Lebensmitteln zu versorgen. Der Mineralstoff steckt vor allem in Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Kürbis- und Sonnenblumenkernen, einigen Nüssen, Gemüsen wie Spinat und Kräutern.

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Bei der durchschnittlichen Alltagsernährung mit zahlreichen verarbeiteten Produkten schaffen das viele Menschen nicht. Das bestätigt die Verzehrstudie II: 25 Prozent der Bevölkerung nehmen weniger als die empfohlenen Menge Magnesium zu sich.

Ein weiterer, oft übersehener Aspekt: Nicht nur durch die Verarbeitung, sondern auch grundsätzlich hat sich der Nährstoffgehalt von frischen Lebensmitteln in den letzten 30 Jahren stark verändert. Untersuchungen zeigen, dass etwa der Magnesiumgehalt von Spinat zwischen 1985 und 2002 um 78 Prozent und von Brokkoli um 55 Prozent zurückgegangen ist.

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Wie sich eine Magnesium-Überdosierung bei Ihnen äußert

Irrtum 2: Von Magnesium bekommt man schnell Durchfall

Vorab: Magnesium ist für unseren Körper sehr wichtig. Muskeln, Herz, Blutdruck, Knochen – der essenzielle Mineralstoff ist an vielen Funktionen des Organismus beteiligt. Wir müssen Magnesium aufnehmen, weil unser Körper es nicht selbst herstellen kann. Entweder durch magnesiumreiche Lebensmittel wie beispielsweise Sonnenblumenkerne oder durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel.

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Magnesium wird in der Regel gut vertragen. Erwischt man allerdings mal zu viel, kann es passieren, dass der Stuhl weicher wird und es zu Durchfall kommt. Das geschieht allerdings meist nur, wenn Magnesium überdosiert worden ist. Man sollte die Einnahmeempfehlungen auf dem Nahrungsergänzungsmittel beachten. Viel hilft viel, stimmt nicht. Die richtige Menge macht’s.

Irrtum 3: Wadenkrämpfe sind Zeichen für Magnesiummangel

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Nicht zwangsläufig. Waden- bzw. Muskelkrämpfe können auch andere Ursachen haben wie beispielsweise Fehlhaltungen oder falsches Schuhwerk. Unsere Muskulatur benötigt allerdings ausreichend Magnesium, um zu funktionieren und insbesondere entspannen zu können.

Fehlt der Mineralstoff, kann sich das durch Muskelkrämpfe, Überreizung der Muskeln oder auch Kribbeln und Taubheitsgefühl bemerkbar machen. Wer viel schwitzt – etwa beim Sport oder nachts -, scheidet neben Elektrolyten auch Magnesium aus. Zusammen mit einer zu geringen täglichen Magnesium-Aufnahme kann es dazu kommen, dass zu wenig Magnesium vorhanden ist.

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Eine hochwertige Supplementierung ist eine gute Option, um Muskelkrämpfe zu behandeln und ihnen vorzubeugen.

Irrtum 4: Mineralwasser und Bananen decken den Bedarf

Mineralwasser und Bananen sind gute Magnesiumquellen. Magnesium-reiche Mineralwässer enthalten in der Regel zwischen 50-100 mg Magnesium pro Liter. Eine 150 g schweren Banane bringt es im Durchschnitt auf 36 Milligramm. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für die Magnesiumzufuhr eines erwachsenen Mannes 350 mg pro Tag. Dies entspräche also ca. 10 Bananen bzw. ungefähr 3,5-7 l Wasser täglich.

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Kaum jemand wird hierüber seinen Bedarf decken können, aber Mineralwasser und Banane sind ein zusätzliches Plus für die Magnesiumversorgung.

Magnesiummangel hat verschiedene Ursachen

Irrtum 5: Nur starker Alkoholgenuss führt zu Magnesiummangel

Wer über die Maßen Alkohol trinkt, provoziert in der Tat einen Magnesiummangel, denn der Alkohol entzieht dem Körper den Mineralstoff. Aber der Alkohol ist selten der vorrangige Magnesium-Räuber. Auch Diäten und einseitige Ernährung können dazu führen, dass wir zu wenig Magnesium zu uns nehmen.

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Außerdem können Erkrankungen des Verdauungstraktes wie eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung sowie bestimmte Medikamente wie Magensäureblocker oder auch eine Bluthochdruck-Medikation einen Magnesiummangel begünstigen. Es gibt zahlreiche Ursachen, die zu einem Magnesiumdefizit führen können.

Irrtum 6: Magnesium ist ausschließlich für die Muskeln wichtig

Das ist ein großer Trugschluss. Zwar ist Magnesium für eine normal funktionierende Muskulatur wesentlich, jedoch gibt es kaum eine Stoffwechselaktivität in unserem Körper, die den Mineralstoff nicht benötigt. Magnesium ist beispielsweise ganz wichtig für die Knochengesundheit. Der Knochen ist unser größter Magnesiumspeicher im Körper, Magnesium ist maßgeblich an Mineralisierung der Knochenmasse beteiligt.

Im Zusammenspiel mit den Vitaminen K und D ist Magnesium der “Knochenbaumeister” schlechthin.

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