Dortmund. Am Ende musste sich Borussia Dortmund mit einem 1:1 gegen Lille zufrieden geben. Der Einbruch nach der Pause war frappierend.
Die Enttäuschung saß tief am Ende dieses Champions-League-Abends. Die Spieler von Borussia Dortmund waren nach einer ganz schwachen zweiten Halbzeit beim 1:1 gegen den OSC Lille bedient. Unerklärlich, wie die Mannschaft von Niko Kovac nach einer ordentlichen bis guten ersten Hälfte die Kontrolle über den Gegner verlor.
Kapitän Emre Can, am Gegentor mit einem ungestümen Herauseilen beteiligt, nannte das große Problem beim Namen. „Es war überhaupt kein gutes Spiel von uns, zu wenig Intensität“, so der Innenverteidiger. „Wir waren in der zweiten Halbzeit zu passiv, wir müssen gegen Lille dahingehen, wo es wehtut. Das gelang im ersten Durchgang, nach der Pause allerdings nicht mehr.“
BVB: Gegen Lille fehlte die Intensität
Mittelfeldspieler Pascal Groß stimmte in Cans Kritik mit ein. „In der zweiten Halbzeit“, stellte der Ballverteiler nach Abpfiff fest, „haben wir die Kontrolle verloren, haben den Gegner ins Spiel kommen lassen. Die Intensität hat gefehlt.“
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Da war es wieder, dieses Wort: Intensität Jene Eigenschaft, die den Dortmundern komplett abhanden ging nach dem Seitenwechsel. Es wirkt fast so, als habe die Mannschaft nach anstrengenden Wochen ein Thema mit der Fitness. Anders ist es kaum zu erklären, dass die Borussen so viel schlechter in die Zweikämpfe kamen und es nicht mehr schafften, die nötigen Meter zu machen.
BVB-Trainer Kovac vermisst Zugriff und Seitenverlagerung
„Wir haben das in der ersten Halbzeit sehr ordentlich gemacht, hatten die besseren Abschlüsse“, resümierte BVB-Trainer Niko Kovac, der in den Tenor zum zweiten Durchgang einstimmte: „In der zweiten Halbzeit haben wir den Zugriff verloren und hatten zu wenig Seitenverlagerung.“ So ging das Remis schlussendlich auch in Ordnung.
Nun geht der BVB mit einem eher mäßigen Resultat in das Rückspiel in Nordfrankreich. Groß übte sich in Zweckoptimismus: „Wir haben uns natürlich mehr vorgenommen zu Hause, aber es ist noch alles drin.“ Für den Einzug ins Champions-League-Viertelfinale sollten die Dortmunder nach Möglichkeit aber zwei statt nur einer guten Hälfte folgen lassen.
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