HomeNachrichtJetzt abstimmen! Das sind die Nominierten für den "Ehrenfelix"

Jetzt abstimmen! Das sind die Nominierten für den “Ehrenfelix”

Michael Kecht, Alena Burghoff und Esther Meyer haben eine Sache gemeinsam: Sie alle sind an Darmkrebs erkrankt und machen sich für Aufklärung sowie Prävention stark. Für ihr Engagement sind sie nun für den Ehrenfelix nominiert – und Sie können abstimmen, wer diesen gewinnen soll.

Als frischgebackener Vater, mitten im Studium und nach einer Thrombose-Untersuchung: Ihre Darmkrebs-Diagnose hat Michael Kecht, Alena Burghoff und Esther Meyer vollkommen unvorbereitet getroffen.

Trotzdem haben sie sich davon nicht entmutigen lassen. Im Gegenteil: Sie haben die Flucht nach vorne gewählt. Auf unterschiedliche Weise setzen sich Kecht, Burghoff und Meyer für andere Betroffene sowie die Aufklärung und Prävention von Darmkrebs ein.

ANZEIGE

Dieses Engagement soll nun belohnt werden: Die drei sind die diesjährigen Nominierten für den “Ehrenfelix”.

Der Ehrenfelix ist ein Sonderpreis des Felix Burda Award, den die Felix Burda Stiftung gemeinsam mit FOCUS und FOCUS online verleiht. Er ist eine Hommage an Felix Burda, der seine Erkrankung zum Anlass nahm, andere vor Darmkrebs bewahren zu wollen. Auf seinen Wunsch hin haben Felix’ Eltern nach seinem Tod 2001 die Felix Burda Stiftung gegründet.

Seit 2017 zeichnet die Stiftung diejenigen Menschen mit dem „Ehrenfelix“ aus, die wie Felix an Darmkrebs erkrankt sind und die sich trotz ihrer Erkrankung für andere stark machen und sie vor dieser Krankheit bewahren wollen.

Die bisherigen Preisträger sind Benni Wollmershäuser, Claudia Liane Neumann, Bernd Zienke und Susanna Zsoter. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

So läuft die Gewinnerauswahl ab

  • 07.-31.03.25: öffentliche Votingphase – drei Kandidaten stehen zur Auswahl.
  • AB 02.04.25: Der Gewinner wird offiziell benachrichtigt.
  • 09.05.25: Der Gewinner wird auf der Bühne des Felix Burda Award ausgezeichnet.

Jetzt abstimmen! Wer gewinnt den “Ehrenfelix”?

Sie können mitbestimmen, wem der “Ehrenfelix” in diesem Jahr verliehen wird. Dazu können Sie auf der Seite der Felix Burda Stiftung für Ihren Favoriten voten.

ANZEIGE

Das sind die drei Nominierten

Alena Burghoff (37)

Alena aus Nordrhein-Westfalen erkrankte in 2018 an einem metastasierten Kolonkarzinom. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin befand sich gerade im Studium und musste sich plötzlich damit auseinandersetzen, bereits eventuell mit 30 Jahren zu sterben.

Aus 3 Gründen erkranken Frauen häufiger an Alzheimer – wie Sie sich schützen

Donnerstag, 06.03.2025 | 15:48

Eingebrochen ins Eis? So reagieren Sie richtig

Donnerstag, 06.03.2025 | 15:23

Medikament, das fast jeder zuhause hat, kann Millionen Krebstode verhindern

Donnerstag, 06.03.2025 | 11:53

Neue Harvard-Studie sieht großen Fehler bei Blutdruckmessung – was dahintersteckt

Donnerstag, 06.03.2025 | 08:25

Wilson Ochsenknecht bemerkte Schlaganfall seiner Mutter – so erkennen auch Sie ihn sofort

Mittwoch, 05.03.2025 | 15:02

Wie psychische Krankheiten und Gewalttaten zusammenhängen

Mittwoch, 05.03.2025 | 14:41

Worauf die meisten Deutschen ab heute verzichten – und wie das gelingt

Mittwoch, 05.03.2025 | 14:00

Das sind Deutschlands beste Krankenhäuser

Dienstag, 04.03.2025 | 09:45

Sie wollen länger leben? Diese drei Faktoren machen den Unterschied

Montag, 03.03.2025 | 08:48

Doug (75) müsste längst Alzheimer haben – seine Geschichte macht jetzt große Hoffnung

Sonntag, 02.03.2025 | 12:18

Da sie selbst Erfahrungen damit gemacht hatte, wie sich eine Krebserkrankung in jungen Jahren auch auf die soziale und finanzielle Situation auswirkt, schrieb sie ihre Bachelorarbeit zum Thema „Unterstützungsbedarf zum beruflichen Wiedereinstieg von jungen Erwachsenen mit Krebs“.

ANZEIGE

Dieser Moment stellte auch den Beginn ihres Engagements für andere junge Betroffene dar. Sie wollte der Community etwas zurückgeben und mit ihren Erfahrungen helfen. Seitdem engagiert sie sich in der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs.

In vier Clips spricht sie zum Umgang mit der Diagnose, zur Kommunikation mit dem sozialen Umfeld und dem Arbeitgeber, dem Umgang mit dem Beruf und der Ausbildung und ihrem Leben mit Langzeitfolgen.
Weitere Aktivitäten:

ANZEIGE

  • Protagonist im Film zur PerMiCCion-Studie, die sich mit der Erforschung des Mikrobioms beschäftigt, um den Ursachen von Darmkrebs auf den Grund zu gehen.
  • Seit Januar 2023 ist sie als Tandem-Partnerin im JUNGEN KREBSPORTAL tätig und begleitet junge Darmkrebsbetroffene digital durch die herausfordernde Zeit der Diagnose bis Nachsorge.
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Thema „Jung & Krebs“.
  • Vortrag in der Session „Kolorektale Tumoren bei jungen Erwachsenen ‒ Anforderungen an die Qualität von Behandlungs- und Versorgungseinrichtungen“ auf dem DKK 2024 zum Thema “Vollbremsung auf der Überholspur ‒ Diagnose Darmkrebs in der Lebensmitte”.
  • Protagonist der Kurzdokumentation „Worst Case Scenario“ des Filmemachers Finn Winkler zum Leben mit Darmkrebs.
  • Gastbeiträge auf der Website der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs
  • Ausgabe 03/2024 des Magazins ILCO-Praxis unter dem Titel „Jung & Darmkrebs – Ein Einblick in das Leben junger Betroffener“
    Protagonist der WDR5-Sendung quarkswissenschaftundmehr

Mit ihrer Geschichte möchte sie anderen Betroffenen Mut machen und zeigen, dass sie nicht allein sind.

ANZEIGE

ANZEIGE

Alena Burghoff
2018 diagnostizierten Ärzte bei Alena Burghoff ein metastasiertes Kolonkarzinom. Felix Burda Stiftung

Michael aus Bayern bekam in 2018 die Diagnose Darmkrebs, mit damals 28 Jahren. Er hatte gerade eine Familie gegründet, seine erste Tochter war 6 Monate alt. Nach einem deftigen Weihnachtsessen fiel ihm Blut im Stuhl auf. Da er in der Onkologie arbeitet, wusste er sofort, dass es ernst sein könnte. Sein Hausarzt riet ihm jedoch, es erst einmal mit einer Hämorrhoiden-Creme zu versuchen.

ANZEIGE

Als das Blut nicht verschwand, holte er sich eine zweite Meinung ein. Schließlich wurde ihm eine Darmspiegelung verordnet. Der Tumor war so groß, dass die Untersuchung abgebrochen werden musste. Kurz danach wurde er operiert, und man entfernte etwa 30 cm seines Darms.

Seitdem engagiert er sich im Bereich “disease awareness” vor allem im Bereich der jungeneErwachsenen DarmkrebspatientInnen, da diese Zahlen auch nach wie vor leider stetig steigen und eine rechtzeitige Diagnose über Leben und Tod entscheiden kann. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Ärzte, Pflege und die breite Öffentlichkeit über das Thema Bescheid wissen.

ANZEIGE

Es hat ihn nach der Diagnose überrascht, wie viele Dinge plötzlich kompliziert wurden – zum Beispiel Lebensversicherungen oder eine Psychotherapie zu bekommen. Aber das Vernetzen mit anderen jungen Krebspatienten hat ihm sehr geholfen.

Derzeit baut er ein deutschsprachiges Netzwerk junger DarmkrebspatientInnen auf und versucht hier eine Interessenvertretung zu gründen, da es im deutschsprachigen Raum seit dem Ableben von Wolfram Nolte – war engagiert bei Familienhilfe Darmkrebs e.V. und gründete EuropaColon Deutschland e.V. mit – ein gewisses Vakuum gibt.

ANZEIGE

ANZEIGE

Er arbeitet zusammen mit:

  • Junge Erwachsene mit Krebs e.V.
  • Digestive Cancers Europe, Auftritt als Patientensprecher
  • NCT Heidelberg Jump_Start – Optimierung der multiprofessionellen Versorgung junger Patienten mit Darmkrebs – ESMO 2024 UND -Veröffentlichung IM Der Onkologe
  • Fernsehauftritt Sat1 Bayern

Jungen Menschen rät er: Schaut auf eure Hinterlassenschaften und hört auf euren Körper. Redet offen über eure Symptome und holt euch eine Zweitmeinung, wenn ihr nach dem Arztbesuch ein schlechtes Gefühl habt.

ANZEIGE

Michael Kecht
Michael Kecht war frischgebackener Vater, als bei ihm Darmkrebs diagnostiziert wurde. Felix Burda Stiftung

Esther aus Hessen erhielt durch einen Zufallsbefund nach einer Thrombose mit gerade 44 Jahren die Diagnose Darmkrebs. Der Arzt, der die Thrombose in der Kniekehle per Ultraschall untersuchte, war eigentlich ein Gastroenterologe, der ihr zu einer Darmspiegelung riet, wenn sie keinen Blutverdünner mehr nehmen müsse.

Denn: Eine unbestimmte Thrombose könne immer ein Indiz für einen Tumor sein – muss sie aber nicht. Nach der Thrombose-Therapie ließ sie eine Darmspiegelung machen.

ANZEIGE

Der Tumor, der dabei im Dickdarm entdeckt wurde, war mit rund 15 Zentimetern so groß, dass ein Darmverschluss drohte. 14 Tage später lag sie kurz nach Weihnachten 2021 auf dem OP-Tisch.

Der Tumor lag ungünstig, sodass ihr 2/3 des Dickdarms inklusive des Sigmas entfernt werden mussten. Trotz des geringen Restdarms konnte ihr der operierende Chefarzt ein Stoma (in dem Fall ein künstlicher Darmausgang) ersparen, indem er eine Art Pouch (Höhle) aus Dickdarm zur Stuhlsammlung formte. Das erste Jahr nach der OP war trotzdem geprägt von Dauerdurchfällen und starkem Gewichtsverlust (über 20 kg in 14 Tagen).

ANZEIGE

ANZEIGE

Sie engagiert sich seitdem für die Prävention von Darmkrebs und versucht als Graphikerin, durch provokante Sprüche und Bilder etwas auf Social Media zu bewegen, die Themen Darmkrebs sowie Darmspiegelung bekannter zu machen und aus der Tabuzone zu holen. Dafür hat sie schon einige private Fotoshootings mit einer befreundeten Fotografin gemacht.

Als @esthersideenreich ist sie hierzu aktiv auf Instagram (nicht nur zum Thema Darmkrebs). Darüber hinaus ist sie ehrenamtlich als Vize-Regionalsprecherin Osthessen in der ILCO (Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs) und bald im Social-Media-Team tätig. Im Frühjahr wird sie für die Patientenbegleitung im Krankenhaus ausgebildet.

  • Interviews: Aktuell bei Instagram für YESWECAN!CER, über Ernährung bei Darmkrebs im Blog der DEUTSCHEN KREBSHILFE uvm.

Sie versucht anderen als Mutmacher zu helfen, das Schicksal Darmkrebs positiv anzunehmen.

Am wichtigsten ist ihr dabei die Vorsorge, dass sich Darmkrebs gar nicht erst entwickelt.

Esther Meyer
Esther Meyer erhielt durch Zufall die Diagnose Darmkrebs. Felix Burda Stiftung

Felix Burda Stiftung

Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den bekannten Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der Felix Burda Award, mit dem herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt wird.

Hinweis: Die Felix Burda Stiftung gehört wie FOCUS online zu Hubert Burda Media.

Source link

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here

RELATED ARTICLES

Most Popular

Recommended News