Große Kulisse für die Langläuferinnen bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim. Tausende Fans feuerten die Athletinnen bei der Staffel-Entscheidung über die 4×7,5 Kilometer um Gold, Silber und Bronze an der Strecke und im Stadion lautstark an. In Höchstform liefen in einem bis zuletzt packenden Duell die Gastgeberinnen und Schweden auf. Schweden mit Weltmeisterin Ebba Andersson und Frida Karlsson setzten sich am Ende knapp durch. Heidi Weng, Astrid Oyre Slind, Therese Johaug und Jonna Sundling jubelten ausgelassen über Silber. Carl sprintete für das DSV-Quartett zu Bronze.
Bis zum dritten Wechsel hatten die Norwegerinnen das Rennen dominiert. Dann schob sich Schweden mit Andersson an die Spitze und machte Druck. Im Schlusssprint um Gold und Silber hatte die Schwedin die Skispitzen vorn. Jubeln konnte auch das DSV-Quartett. Auf der Zielgerade ließ sich Victoria Carl Bronze nicht mehr nehmen und verwies Finnland auf Rang vier..
Fink stark, Weng setzt sich ab
Die beiden ersten Läuferinnen mussten die Strecke im klassischen Stil angehen. Lokalmatadorin Heidi Weng machte an der Spitze das Tempo und setzte sich in der zweiten Runde mit einem furiosen Antritt ab. Pia Fink und die Tschechin Janatova jagten hinterher und ließen den Abstand wieder schmelzen. Die hochfavorisierten Schwedinnen hatten dagegen zu kämpfen. Nur 2,7 Sekunden der Vorsprung von Weng beim Wechsel nach 7,5 Kilometern auf Fink. “Bin wirklich voll zufrieden. Es war das erste Mal, dass ich Start gelaufen bin”, so Fink. “Ich habe versucht alles zu geben”.
Karlsson überholt Hennig
Nicht ganz so leicht fiel es Katharina Hennig den Anschluss an die Führende Astrid Oyre Slind zu halten. Dafür holte Schwedens Frieda Karlsson auf, die in der vierten Runde an Hennig vorbeizog und die Jagd auf Gold aufnahm. “Es war ein harter Fight”, merkte Hennig anch ihrem Einsatz selbstkritisch an. “Es war ein solider” aber “kein Bombentag”.
Unter lautstarkem Jubel schickte Slind Topstar Therese Johaug ins Rennen, dass in der zweite Hälfte im Skating-Stil gelaufen wurde. Für Schweden ging Doppel-Weltmeisterin Ebba Andersson nur 30 Sekunden danach auf die Jagd. Hennig schickte Helen Hoffmann mit einem Rückstand von 41,8 Sekunden auf die Strecke.
Schweden schließt zu Norwegen auf
Youngster Hoffmann verlor allerdings weiter Zeit auf Norwegen und Schweden und musste die Finnin Krista Pärmäkosk vorbeiziehen lassen. “Es war auf jeden Fall richtig hart, es ist richtig tief”, so Hoffmann. Die setzte ihre Hoffnungen auf Victoria Carl, die den Druck hatte Bronze zu holen. Auf Goldkurs lag weiter Norwegen mit einem Vorsprung von 37 Sekunden Vorsprung auf Schweden.
Sundling schnappt sich Fosnaes
An der Spitze wurde es nocheinmal spannend weil Jonna Sundling den Abstand auf Kristin Austgulen Fosnaes schmelzen ließ und nach 26 Kilometern die Führung übernahm. Auch Carl ließ nichts anbrennen und überholte die Finnin.