Sonos stoppt sein ambitioniertes “Pinewood”-Projekt kurz vor der Ziellinie. Die bereits in internen Beta-Tests befindliche Streaming-Box sollte 2025 mit dem Apple TV 4K konkurrieren. Nach dem App-Debakel konzentriert sich der Audio-Spezialist nun lieber auf sein Kerngesch�ft.
Sonos / Bharath
Streaming-Box auf Eis gelegt
Sonos hat die Entwicklung seiner geplanten Streaming-Box eingestellt. Das unter dem Codenamen “Pinewood” bekannte Ger�t sollte urspr�nglich in der zweiten Jahresh�lfte 2025 auf den Markt kommen. Die Entscheidung wurde in einer Mitarbeiterversammlung von Interims-CEO Tom Conrad bekannt gegeben, wie The Verge berichtet.
Die Streaming-Box befand sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium und durchlief seit Monaten interne Beta-Tests. Mit einem geplanten Preis zwischen 200 und 400 Dollar (etwa 183 bis 367 Euro) sollte das Ger�t direkt mit etablierten Produkten wie dem Apple TV 4K und der Nvidia Shield TV konkurrieren.
Geplante Funktionen und Hintergr�nde
“Pinewood” war Sonos-Experten zufolge als mehr als nur ein einfacher Streaming-Player konzipiert:
- Vereinheitlichte Benutzeroberfl�che mit universeller Suche f�r verschiedene Streaming-Dienste
- Funktion als HDMI-Switch f�r Spielkonsolen und andere Unterhaltungsger�te
- Drahtlose Ton�bertragung zu kompatiblen Sonos-Lautsprechern mit minimaler Latenz
- Integration von Sonos Sprachkontrolle
Fokus auf Kerngesch�ft und Software-Verbesserungen
Die Einstellung des Projekts hinterl�sst eine sp�rbare L�cke in Sonos’ Produktplanung f�r 2025. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen nun darauf, sein Kerngesch�ft im Audio-Bereich zu st�rken und die Performance seiner Software zu verbessern.
Ein Hauptgrund f�r diese Entscheidung scheint das App-Debakel aus dem Vorjahr zu sein. Die problematische Einf�hrung einer neuen mobilen App hatte dem Ruf von Sonos erheblich geschadet und sogar zum R�cktritt des ehemaligen CEOs Patrick Spence gef�hrt.
Nick Millington, Chief Innovation Officer bei Sonos und bisher f�r “Pinewood” verantwortlich, beaufsichtigt nun die Optimierung und Fehlerbehebung der Sonos-App. Auch andere am Projekt beteiligte Mitarbeiter wurden neuen Aufgaben zugeteilt.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Intern gab es offenbar Bedenken, dass die Streaming-Box �hnliche Startschwierigkeiten wie die Sonos Ace Over-Ear-Kopfh�rer haben k�nnte. Die Erfahrung hatte gezeigt, wie schwierig es ist, sich in einem etablierten Marktsegment gegen starke Wettbewerber zu behaupten.
Die Entscheidung, die Entwicklung zu stoppen, wirft Fragen zur zuk�nftigen Strategie des Unternehmens auf. Sonos hat sich bisher durch innovative Audio-Produkte einen Namen gemacht. Der Versuch, in den Video-Streaming-Markt einzusteigen, h�tte eine bedeutende Erweiterung des Gesch�ftsfeldes dargestellt.
Zudem befindet sich Sonos in einer Zeit finanzieller Herausforderungen. Im Mai 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzr�ckgang von 24 Prozent und musste in der Folge 7 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Im August 2024 folgte eine weitere Entlassungswelle von 100 Mitarbeitern, verbunden mit der Schlie�ung mehrerer Kundenservice-Standorte.
Ob Sonos in Zukunft einen erneuten Anlauf im Streaming-Bereich wagen wird, bleibt abzuwarten. Conrad betonte, dass ein Vorsto� in den Video-Markt “f�r jetzt” nicht geplant sei. Das Unternehmen scheint sich vorerst darauf zu konzentrieren, das Vertrauen der Kunden zur�ckzugewinnen und seine Position im Audio-Segment zu festigen.
Was denkt ihr �ber Sonos’ Entscheidung, die Streaming-Box nicht weiterzuentwickeln? Teilt eure Meinungen in den Kommentaren.
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Zusammenfassung
- Sonos stoppt Entwicklung der ‘Pinewood’ Streaming-Box vor Markteinf�hrung
- Geplante Konkurrenz zum Apple TV 4K wird nicht realisiert
- Projekt war bereits in fortgeschrittener Entwicklung und interner Beta-Phase
- Entscheidung folgt auf problematische App-Einf�hrung im Vorjahr
- Unternehmen konzentriert sich nun auf Kerngesch�ft und Software-Optimierung
- Finanzielle Herausforderungen und Entlassungen pr�gen aktuelle Situation
- Zukunft im Video-Streaming-Markt f�r Sonos vorerst ungewiss
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