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Baumann-Patzer bringt St. Pauli Sieg gegen Hoffenheim

Stand: 14.03.2025 23:26 Uhr

Der FC St. Pauli hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen wichtigen und seltenen Heimsieg geschafft. Beim 1:0 (0:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim profitierten die Hamburger am Freitagabend von einem Fehlpass von TSG-Torwart Oliver Baumann, der den Siegtreffer von Noah Weißhaupt (51.) ermöglichte.

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Im Sportschau-Interview nahm Baumann auch Tom Bischof, den Adressaten des Passes, in die Verantwortung. “Wir sind in Überzahl, können es im Dreieck lösen. Dann sieht Tom den Gegenspieler nicht kommen und wird gepresst.” Das Gegentor sei extrem ärgerlich. Auf Nachfrage gab sich Baumann zumindest eine Teilschuld. “Im Nachhinein kann man sagen: Schieß den Ball weg.”

So sieht es auch Baumanns Trainer Christian Ilzer. “Es schaut für mich ganz klar nach einem Wahrnehmungsfehler aus. Oli dürfte den Spieler, den Tom da im Rücken gehabt hat, nicht gesehen haben. Er muss da auf die andere Seite wegspielen”, sagte Ilzer der Sportschau.

Hoffenheims Baumann hofft auf Einsätze für Deutschland

Baumann bebefindet sich mit Alexander Nübel (VfB Stuttgart) im Zweikampf um den Platz im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Bundestrainer Julian Nagelsmann will sich für die anstehenden Nations-League-Viertelfinals gegen Italien (20. und 23. März) auf eine Nummer eins festlegen.

Das Gegentor werde seine Chancen nicht beeinträchtigen, glaubt Baumann. “Ich werde trotzdem versuchen, wenn’s mal eng ist, auch mal rauszulösen, weil es extrem wichtig fürs Spiel ist.”

St. Pauli beendet Durststrecke

St. Pauli beendete mit dem verdienten Sieg eine Serie von sechs sieglosen Spielen und rückte bis auf einen Punkt an die TSG heran. “Absolut verdient, gute Leistung vom Team. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man einmal so eine Serie hingelegt hat. Aber die Mannschaft hat an sich geglaubt”, sagte St. Paulis Trainer Alexander Blessin.

Sportschau, 14.03.2025 23:09 Uhr

Hoffenheim hatte zuletzt vier Spiele in Folge nicht verloren, enttäuschte am Freitag aber auf ganzer Linie und hat weiterhin Abstiegssorgen. Der Abstand auf den Relegationsplatz 16 beträgt vor den Spielen der Konkurrenz sechs Punkte. “Auch wenn wir das Tor nahezu selbst schießen, war es ein absolut verdienter Sieg von St. Pauli auch aufgrund der Energie, die sie das ganze Spiel über auf den Platz gebracht haben”, sagte TSG-Trainer Ilzer.

Klammern von Hoffenheims Kaderabek nicht geahndet

Im zähen ersten Durchgang hatte St. Pauli am mit 29.546 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Millerntor die klar besseren Chancen, vor allem nach Standardsituationen. Zudem zwang Danel Sinani Baumann mit einem Schuss aus 18 Metern zu einer Parade (27.).

Nach der darauffolgenden Ecke wurde es richtig knapp für Hoffenheim, in zweifacher Hinsicht. Der Flugkopfball von Siebe Van der Heyden ging nur unweit vom linken Pfosten vorbei und vor allem hatte Pavel Kaderabek Glück, dass sein Zweikampfverhalten nicht zu einem Elfmeter führte.

Er umklammerte Van der Heyden deutlich und intensiv, aber weder Schiedsrichter Felix Brych noch VAR Christian Dingert griffen ein. “Man hätte sich nicht beschweren können, wenn man das pfeift”, sagte St. Paulis Trainer Blessin.

Hoffenheim brachte offensiv in der ersten Halbzeit fast gar nichts zu Stande, hatte nur einen Torschuss und blieb ohne klare Chance.

Baumann bedient St. Paulis Treu unfreiwillig

Nach der Pause lud Baumann St. Pauli zum Toreschießen ein. Sein riskanter Pass im eigenen Strafraum Richtung Bischof landete beim heransprintenden Philipp Treu, der Baumann geschickt überlupfte und dann querlegte zum Torschützen Weißhaupt.

Sechs Minuten nach dem Gegentor parierte Baumann dann stark gegen Jackson Irvines Kopfball, der Kapitän war nach Eckbällen immer wieder gefährlich.

Hoffenheim wacht zu spät auf

Hoffenheims Trainer Christian Ilzer reagierte nach knapp einer Stunde, brachte Haris Tabakovic und Marius Bülter für die Offensive. Anschließend lief es etwas besser für die Gäste, aber immer noch nicht gut. Immerhin kam der kurz zuvor eingewechselte Jungprofi Bazoumana Touré zu einem Abschluss, köpfte links vorbei (72.).

In der Nachspielzeit geriet St. Pauli kurz ins Schwimmen, kassierte fast ein unglückliches Eigentor durch Treu, brachte die Führung aber zum verdienten Sieg ins Ziel. So feierte der bisher heimschwache Aufsteiger den dritten Saisonsieg im eigenen Stadion.

St. Pauli in München, Hoffenheim gegen Augsburg

Für St. Pauli geht es nach der Länderspielpause am Samstag, 29. März, nach München (15.30 Uhr). Hoffenheim empfängt zeitgleich den FC Augsburg.

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