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Wie sich regelmäßiger Cannabis-Konsum auf die Lebenserwartung auswirkt

Cannabis ist nach der Legalisierung in Deutschland in aller Munde. Viele Menschen nutzen es aus medizinischen Gründen, während andere es für den Freizeitgebrauch konsumieren. Doch welche Auswirkungen hat der regelmäßige Konsum von Cannabis auf die Gesundheit und die Lebenserwartung?

Lebenserwartung Kiffer: Einfluss von Cannabis auf die Gesundheit

Kurzfristige Auswirkungen: Kurzfristig kann der Konsum von Cannabis verschiedene Effekte auf Ihren Körper haben. Diese reichen von einem entspannten und euphorischen Gefühl bis hin zu Angstzuständen und Paranoia.

Weitere kurzfristige Auswirkungen können eine erhöhte Herzfrequenz, Blutdruckschwankungen und eine Beeinträchtigung der motorischen Fähigkeiten sein. Obwohl diese Effekte in der Regel vorübergehend sind, können sie insbesondere für Personen mit bereits bestehenden gesundheitlichen Problemen gefährlich sein.

Langfristige Auswirkungen: Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen des regelmäßigen Cannabis-Konsums sind komplexer und variieren stark je nach Konsument, Konsumhäufigkeit und -menge. Langfristiger Cannabiskonsum kann zu Atemproblemen führen, ähnlich wie beim Tabakrauchen, da beim Rauchen von Cannabis ähnliche toxische Substanzen eingeatmet werden. Diese können das Risiko für chronische Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen erhöhen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die geistige Gesundheit. Langfristiger, intensiver Konsum von Cannabis, insbesondere wenn er in der Jugend beginnt, wird mit einem erhöhten Risiko für psychische Störungen wie Schizophrenie und Depressionen in Verbindung gebracht. Zudem kann regelmäßiger Konsum kognitiven Beeinträchtigungen zur Folge haben, die das Gedächtnis und die Lernfähigkeit betreffen.

Eine US-amerikanische CARDIA-Studie hat zudem herausgefunden, dass bei Personen, die viel Cannabis konsumieren, ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose besteht. Dieses entsteht durch den Tabak, welcher in Kombination mit dem Cannabis konsumiert wird.

Lebenserwartung und Cannabis-Konsum

Die direkte Auswirkung von Cannabis auf die Lebenserwartung ist schwer zu bestimmen, da viele Faktoren eine Rolle spielen.

Ein wesentlicher Punkt ist, dass Cannabis im Gegensatz zu Tabak keine starken krebserregenden Substanzen enthält und daher wahrscheinlich kein erhebliches Risiko für Lungenkrebs darstellt. Trotzdem können die genannten Atemwegs- und psychischen Probleme indirekte Auswirkungen auf die Lebenserwartung haben.

Indirekt kann der Lebensstil von Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, ihre Lebenserwartung beeinflussen. Regelmäßige Kiffer legen häufiger ungesunde Verhaltensweisen an den Tag, wie z.B. eine schlechtere Ernährung, weniger körperliche Aktivität und einen höheren Konsum von Alkohol und Tabak. Diese Faktoren können das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten erhöhen und somit die Lebenserwartung verkürzen.

Es gibt jedoch auch positive Aspekte des Cannabis-Konsums, insbesondere im medizinischen Bereich. Für viele Menschen, die unter chronischen Schmerzen, Epilepsie oder anderen schweren Erkrankungen leiden, kann medizinisches Cannabis eine wertvolle Behandlungsmöglichkeit darstellen. In solchen Fällen kann Cannabis die Lebensqualität erheblich verbessern und möglicherweise sogar die Lebenserwartung verlängern, indem es die Symptome von schweren Krankheiten lindert.

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