Microsoft testet derzeit eine innovative Methode zur Wartung von Windows 11, die das Aktualisieren des Betriebssystems ohne Neustart ermöglicht. Diese Technologie, bekannt als Hotpatching, wird im Rahmen der Windows Insider-Programme im Dev-Kanal erprobt.
Windows 11 testet Updates ohne Neustart
Hotpatching ist im Grunde ein alter Hut – dieses Prinzip wurde nur bislang kaum für Endverbraucher oder allgemeiner gesagt für Nutzer-PCs eingesetzt. Hotpatching ist die Methode, bei der kumulative und inkrementelle Updates im laufenden Betrieb installiert werden, ohne dass ein Neustart des Systems erforderlich ist.
Diese Technologie wurde ursprünglich für Server-Umgebungen entwickelt, und nun bereitet Microsoft sie auch für Endverbraucher von Windows 11 vor. Bereits im Februar gab es erste Hinweise auf diese Entwicklung, gefolgt von ersten Tests im Insider-Programm. Doch dann hörte man plötzlich nur noch wenig von der Testserie, es schien, als ob das Hotpatching nicht mehr auf der Prio-Liste stand oder es Probleme gab.
Nun konkretisiert sich das Vorhaben. Gestern wurde nach den neuen Windows 11-Previews auch ein Hotpatch für Windows 11 24H2 veröffentlicht. Das berichtet Deskmodder.
Bei dem Update KB5041570 (Buildnummer 26100.1386) handelt es sich aber um eine solchen Hotpatch. Das Update wurde als Teil eines laufenden Tests für die Hotpatching-Technologie auch für die Vorschau von Windows Server 2025 bereitgestellt.
Unklarer Update-Inhalt
Das Besondere an Hotpatching ist, dass es für eine Vielzahl von Systemänderungen nutzbar ist. Nur wenige Updates erfordern weiterhin einen Neustart, um vollständig wirksam zu werden. Für Nutzer bedeutet dies weniger Unterbrechungen und eine verbesserte Update-Erfahrung.
Was Microsoft nun konkret mit den neuen Insider-Test geändert hat, ist bisher nicht bekannt. Ein weiterer wichtiger Aspekt von Hotpatching ist die Sicherheit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Updates, die erst nach einem Neustart aktiv werden, schützen Hotpatches das System sofort nach der Installation. Dies verringert das Zeitfenster, in dem ein System nach der Installation eines Updates verwundbar bleibt.
Mehr Sicherheit?
Microsoft hebt die Vorteile dieser Technologie hervor, darunter schnellere Installationszeiten und eine geringere Belastung der Systemressourcen während des Update-Prozesses. Zudem verbessert Hotpatching den Schutz des Systems und minimiert die Auswirkungen auf laufende Arbeitslasten.
Sollte Hotpatching erfolgreich in Windows 11 integriert werden, könnte dies die Art und Weise, wie Updates durchgeführt werden, grundlegend verändern – mit erheblichen Vorteilen für Endnutzer, insbesondere im Hinblick auf Effizienz und Sicherheit. Wie findet ihr diese Idee?
Zusammenfassung
- Microsoft testet Hotpatching für Windows 11 Updates ohne Neustart
- Hotpatching ermöglicht inkrementelle Updates im laufenden Betrieb
- Ursprünglich für Server entwickelt, nun auch für Endverbraucher geplant
- Erste Tests im Windows Insider-Programm seit Februar durchgeführt
- Neuester Hotpatch KB5041570 für Windows 11 24H2 und Windows Server 2025
- Hotpatching verringert Systemunterbrechungen und verbessert Nutzererfahrung
- Sofortiger Schutz des Systems nach Update durch Hotpatching gewährleistet
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