HomeNachrichtAlarmierender HIV-Ausbruch in Urlaubsparadies: Virus bedroht Touristen

Alarmierender HIV-Ausbruch in Urlaubsparadies: Virus bedroht Touristen

Sonst sehen wir idyllische Bilder aus der Region: Fidschi gilt als Reiseziel zum Träumen. Aktuell herrscht dort allerdings Gesundheitsnotstand. Die Behörden warnen die Bevölkerung und Touristen vor HIV, das sich auf der Insel stark verbreitet.

Von Januar bis September 2024 wurden 1093 neue Fälle gemeldet. Das sind dreimal so viele wie im Jahr 2023. Damit haben sich laut dem Ministerium für Gesundheit und medizinische Dienste die gemeldeten Fälle in den vergangenen fünf Jahren verneunfacht. Der rasche Anstieg neu diagnostizierter Fälle erfüllte dem Gesundheitsminister Ratu Atonio Lalabalavu zufolge die nationalen Kriterien für die Einstufung von HIV als nationalen Ausbruch.

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“Die Priorisierung von HIV durch die Regierung ist nicht nur für die Menschen auf Fidschi, sondern für den gesamten Pazifik von entscheidender Bedeutung”, sagte Eamonn Murphy, Regionaldirektor von UNAIDS für den asiatisch-pazifischen Raum und Osteuropa in Zentralasien. “Steigende Neuinfektionen auf Fidschi gefährden die gesamte pazifische Region. Der politische Wille ist der wesentliche erste Schritt. Es bedarf auch einer gemeinschaftlichen Führung und regionaler Solidarität, um sicherzustellen, dass diese Strategien funktionieren.”

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Daher kommt der HIV-Ausbruch auf Fidschi

Überwiegend lässt sich der HIV-Ausbruch auf den Drogenkonsum auf den Inseln zurückführen. “Der Inselstaat ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Drogenhandel nach Australien und Neuseeland”, erklärte Sharon McLennan, eine Gesundheitsexpertin der Victoria University of Wellington.

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Auch Urlauber sollten sich vor einer möglichen HIV-Infektion durch Drogenkonsum oder ungeschützten Sex schützen.

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Das tut Fidschi gegen den HIV-Ausbruch

Ein gezielter 90-Tage-Eindämmungsplan werde sofortige, wirkungsvolle Interventionen beschleunigen. UNAIDS soll weiter strategische Informationen, technische Planung, Programminnovation und Ressourcenmobilisierung unterstützen, während Fidschi kurz- und längerfristige Pläne umsetzt, um Neuinfektionen zu verhindern und sicherzustellen, dass Menschen mit HIV lebensrettende Dienste erhalten. Denn, so Murphy, es sei in Fidschi ein großes Problem, dass die Menschen, selbst wenn sie wissen, dass sie HIV-positiv sind, Angst hätten, sich behandeln zu lassen.

Daher betont Renata Ram, UNAIDS-HIV-Beraterin in Fidschi: “Die HIV-Behandlung ist wirksam. Es hält nicht nur Menschen mit HIV gesund, sondern kann auch dazu beitragen, Neuinfektionen zu verhindern.” Jeder Fidschianer müsse seinen Teil dazu beitragen, Häuser, Gemeinschaften, Schulen, Arbeitsplätze und Gotteshäuser zu Räumen zu machen, die Menschen unterstützen und für sie sorgen, anstatt sie zu beschämen und auszuschließen.

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