No menu items!
More
    HomeNachrichtAldi kapituliert, macht eigenen Online-Shop komplett dicht

    Aldi kapituliert, macht eigenen Online-Shop komplett dicht

    Nach nur vier Jahren und Verlusten in Millionenhöhe ziehen die Discounter-Riesen Aldi Nord und Süd einen plötzlichen Schlussstrich und schließen ihren gemeinsamen Online-Shop. Einige digitale Angebote bleiben jedoch bestehen.

    Aldi, Discounter, ALDI Nord, Aldi Süd, Supermarkt

    Aldi

    Überraschender Rückzug aus dem Online-Handel

    Die deutschen Discounter-Riesen Aldi Nord und Aldi Süd beenden ein gemeinsames Geschäftsprojekt. Der bereits 2019 unter dem Namen “Aldi fiefert” an den Start gegangene und 2021 umgewandelte Onlineshop für Non-Food-Artikel wird zum 30. September 2025 komplett eingestellt. Von der Schließung sind rund 80 Mitarbeiter betroffen, die spätestens zum Jahresende ihre Arbeitsplätze verlieren werden.

    Verluste trotz Kostensenkungen

    Die Aldi E-Commerce GmbH, an der beide Unternehmen jeweils zur Hälfte beteiligt sind, konnte die gesteckten Ziele nicht erreichen. Im Jahr 2023 erwirtschaftete der Shop einen Umsatz von 33,9 Millionen Euro. Dem Management gelang es zwar, den Verlust von über neun Millionen Euro aus dem Vorjahr auf 4,8 Millionen Euro zu reduzieren, eine Fortführung des Online-Angebots ist trotzdem vom Tisch.

    Denn nach Informationen der Lebensmittel Zeitung waren die Verantwortlichen der beiden Unternehmen nicht bereit, die notwendigen Investitionen zu tätigen, um gegen etablierte Wettbewerber wie etwa Amazon bestehen zu können.

    Fokus auf das stationäre Geschäft

    Der Onlineshop bot bisher Non-Food-Artikel wie Elektronik, Heimwerkerbedarf und Haushaltsgeräte an. Einige Produktkategorien, darunter Drogerieartikel, Kaffeeprodukte und Tiernahrung, waren parallel auch in den Filialen erhältlich. Diese Artikel bleiben auch weiterhin in den stationären Geschäften verfügbar.

    Die Einstellung betrifft ausschließlich den gemeinsamen Onlineshop. Andere digitale Dienste wie Aldi Talk, Aldi Reisen und Aldi Foto bleiben bestehen. Auch das Pilotprojekt “Mein Aldi” für die Lebensmittelbelieferung im Vertriebsgebiet von Aldi Süd wird fortgeführt.

    Hohe Hürden

    Die Entscheidung zeigt die Hürden für traditionelle Einzelhändler im Online-Geschäft. Der Aufbau einer wettbewerbsfähigen E-Commerce-Plattform erfordert hohe Investitionen in Logistik, IT-Infrastruktur und Marketing. Gleichzeitig drücken aggressive Preisstrategien internationaler Anbieter auf die Margen. Für etablierte Händler mit starkem Filialgeschäft stellt sich zunehmend die Frage nach der Wirtschaftlichkeit paralleler Online-Aktivitäten.

    Was haltet ihr von Aldis Entscheidung? Ist der Fokus auf das Filialgeschäft der richtige Weg oder verpasst der Discounter damit wichtige Zukunftschancen? Teilt eure Meinung in den Kommentaren!

    Zusammenfassung

    • Aldi Nord und Süd stellen gemeinsamen Online-Shop zum 30. September 2025 ein
    • 80 Mitarbeiter verlieren spätestens zum Jahresende ihre Arbeitsplätze
    • 2023: Umsatz von 33,9 Millionen Euro bei 4,8 Millionen Euro Verlust
    • Investitionen für Wettbewerbsfähigkeit gegen Amazon oder Temu nicht gewollt
    • Digitale Dienste wie Aldi Talk, Aldi Reisen und Aldi Foto bleiben bestehen
    • Pilotprojekt ‘Mein Aldi’ für Lebensmittellieferung wird fortgeführt
    • Hohe Investitionen und aggressive Preisstrategien als Hürden im E-Commerce

    Siehe auch:

    Source link

    LEAVE A REPLY

    Please enter your comment!
    Please enter your name here

    RELATED ARTICLES

    Most Popular

    Recommended News