No menu items!
More
    HomeNachrichtArthrose ohne Operation bekämpfen – diese Therapieform sollten Sie kennen kennen

    Arthrose ohne Operation bekämpfen – diese Therapieform sollten Sie kennen kennen

    Orthopäde Markus Klingenberg: Arthrose ohne Operation bekämpfen – diese Therapieform sollten Sie kennen

    • E-Mail

    • Teilen

    • Mehr

    • Twitter

    • Drucken

    • Fehler melden

      Sie haben einen Fehler gefunden?

      Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.

      In der Pflanze steckt keine Gentechnik

      Aber keine Sorge:
      Gentechnish verändert

      sind die

    Samstag, 26.10.2024, 11:00

    Die Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose reichen von Schmerzmedikamenten bis hin zu Operationen. In den letzten Jahren hat sich jedoch eine innovative Therapieform zunehmend etabliert: die PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma).

    Die mit einem

    Symbol oder Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine
    Provision – ohne Mehrkosten für Sie!
    Mehr Infos

    Arthrose ist eine weit verbreitete Gelenkerkrankung, die Millionen Menschen weltweit betrifft. Sie führt zu Gelenkverschleiß, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, besonders in den Knien, Hüften und Händen. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Schmerzmedikamenten bis hin zu Operationen.

    In den letzten Jahren hat sich jedoch eine innovative Therapieform zunehmend etabliert: die PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma). Viele Patienten sehen PRP als eine vielversprechende, natürliche Alternative zur Linderung von Arthrosebeschwerden. Doch wie genau funktioniert PRP, und wie effektiv ist diese Behandlung wirklich?

    Was ist PRP?

    PRP steht für Plättchenreiches Plasma. Dabei handelt es sich um eine Therapie, bei der das eigene Blut des Patienten verwendet wird. Aus dem Blut wird das Plasma extrahiert und anschließend konzentriert, sodass es eine hohe Dichte an Blutplättchen enthält. Diese Blutplättchen sind reich an Wachstumsfaktoren und anderen wichtigen Proteinen, die die Heilung von Gewebe fördern.

    Der Ansatz hinter PRP besteht darin, das geschädigte Gelenk (zum Beispiel bei Arthrose) mit einem Konzentrat an regenerativen Substanzen zu versorgen, die das geschädigte Gewebe stimulieren und den Heilungsprozess anregen. Die PRP-Injektionen sollen somit die Symptome der Arthrose lindern und möglicherweise das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.

    Über Markus Klingenberg

    Markus Klingenberg ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Schwerpunkt auf arthroskopische Chirurgie an Schulter, Ellenbogen, Hand, Knie und Sprunggelenk sowie Fußchirurgie. Er verfügt über Zusatzqualifikationen in Sportmedizin, Chirotherapie/Manuelle Medizin und Notfallmedizin. Nach seinem Medizinstudium in Bonn und Zürich und Aufenthalten in London, Innsbruck und Boston absolvierte er seine Facharztausbildung. Seit 2014 ist er leitender Arzt an der Beta Klinik in Bonn für den Bereich Arthroskopie, Fußchirurgie und Sportmedizin. Hier geht es zu seiner Website www.markusklingenberg.de

    Wissenschaftlicher Hintergrund: Wie funktioniert PRP?

    Das Verfahren der PRP-Therapie beginnt mit einer Blutabnahme beim Patienten. Das Blut wird dann in einer speziellen Zentrifuge verarbeitet, die die verschiedenen Bestandteile des Bluts trennt. Die Blutplättchen, die eine Schlüsselrolle in der Heilung und Regeneration von Gewebe spielen, werden konzentriert und in das betroffene Gelenk injiziert.

    Die wissenschaftliche Grundlage der PRP-Therapie beruht auf der Wirkung der im Blutplasma enthaltenen Wachstumsfaktoren. Diese Faktoren fördern die Zellregeneration, reduzieren Entzündungen und unterstützen die Reparatur von Gewebe. Bei Arthrose ist das Knorpelgewebe im Gelenk abgenutzt, und die entzündlichen Prozesse verstärken die Schmerzen und Steifheit des Gelenks. PRP soll helfen, diese Entzündungen zu reduzieren und die Regeneration des Knorpels anzuregen.

    Mehrere Studien zeigen bereits vielversprechende Ergebnisse. Patienten berichten häufig von einer deutlichen Verbesserung der Schmerzen und einer gesteigerten Gelenkfunktion nach PRP-Injektionen. Auch Fachgesellschaften wie die European Society of Sports Traumatology, Knee Surgery and Arthroscopy (ESSKA) befürworten den Einsatz von PRP bei Arthrose.

    Empfehlung durch die ESSKA

    Die ESSKA – eine renommierte Fachgesellschaft für Sporttraumatologie und Kniechirurgie – unterstützt die PRP-Therapie bei Arthrose. In ihrer aktuellen Leitlinie zur Behandlung von Kniearthrose betont die ESSKA, dass PRP eine wirksame und sichere Therapieoption für Patienten mit Arthrose im frühen bis mittleren Stadium sein kann. Dies basiert auf klinischen Studien, die gezeigt haben, dass PRP-Injektionen die Schmerzen langfristig lindern und die Beweglichkeit der Gelenke verbessern können.

    Die ESSKA hebt hervor, dass PRP im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen wie Kortison oder Hyaluronsäure eine regenerative Wirkung besitzt und weniger Risiken für das Gelenk birgt. Die Gesellschaft empfiehlt PRP insbesondere als Alternative für Patienten, die nach einer natürlichen und nebenwirkungsarmen Behandlungsmethode suchen, bevor invasive Maßnahmen wie Operationen in Betracht gezogen werden müssen.

    Mehr vom EXPERTS Circle

    In dem aktuellen Video spricht Dr. Stefan Waller, Kardiologe und Herz-Coach, über effektive, natürliche Wege zur Senkung des Blutdrucks.

    Der Austausch alter Gasheizungen gegen moderne Wärmepumpen kann schnell zur Kostenfalle werden. Energie-Spezialist Timo Leukefeld erklärt, warum der Verbleib bei bewährten Systemen oft sinnvoller ist und welche Alternativen wirklich das Sparpotenzial erhöhen.

    Häufigkeit der Injektionen

    Die Anzahl und Häufigkeit der PRP-Injektionen kann von Patient zu Patient variieren, abhängig von der Schwere der Arthrose und dem individuellen Ansprechen auf die Therapie. In der Regel wird empfohlen, die PRP-Behandlung in Sitzungen durchzuführen, die über einen bestimmten Zeitraum gestaffelt sind.

    Ein gängiges Schema besteht aus drei Injektionen im Abstand von 2 bis 4 Wochen. Diese Sitzungen sollen die kontinuierliche Wirkung der Wachstumsfaktoren unterstützen und sicherstellen, dass das Gelenk optimal von den regenerativen Substanzen profitiert. Nach den ersten drei Behandlungen kann eine erneute Beurteilung des Erfolgs erfolgen.

    In manchen Fällen ist bereits nach einer Injektion eine Verbesserung der Symptome spürbar, während bei anderen Patienten mehrere Sitzungen erforderlich sind, um einen spürbaren Effekt zu erzielen.

    Wiederholungen: Wie oft muss die Behandlung wiederholt werden?

    Die Wirkdauer einer PRP-Therapie kann mehrere Monate bis zu einem Jahr betragen, abhängig vom individuellen Krankheitsverlauf. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass PRP keine dauerhafte Heilung der Arthrose bietet. Die Behandlung kann jedoch dazu beitragen, die Beschwerden langfristig zu reduzieren und die Gelenkfunktion zu verbessern.

    Nach den ersten drei Sitzungen ist es möglich, dass nach etwa 6 bis 12 Monaten Auffrischungsinjektionen erforderlich sind. Diese Auffrischungen zielen darauf ab, die langfristige Wirkung zu erhalten und weitere Abnutzung im Gelenk zu verlangsamen. Wie oft solche Wiederholungen notwendig sind, hängt vom individuellen Krankheitsverlauf und den Fortschritten ab.

    Buchempfehlung (Anzeige)

    “Die Arthrose Sprechstunde: Arthrose behandeln, Schmerzen lindern, Prothesen vermeiden” von Markus Klingenberg

    Vorteile der PRP-Therapie gegenüber Kortison

    Die PRP-Therapie bietet gegenüber der klassischen Kortisonbehandlung einige entscheidende Vorteile, insbesondere im Hinblick auf den Knorpelerhalt und die langfristige Gelenkgesundheit

    1. Kein Knorpelabbau: Kortison-Injektionen wirken stark entzündungshemmend und bieten schnelle Schmerzlinderung. Sie können jedoch bei wiederholter Anwendung den Knorpelabbau beschleunigen und die Gelenkstruktur langfristig schädigen. PRP hingegen fördert durch die enthaltenen Wachstumsfaktoren die Regeneration des Gewebes und trägt möglicherweise zum Knorpelaufbau bei, anstatt ihn weiter zu schädigen.
    2. Natürlicher Ansatz: PRP verwendet körpereigene Substanzen, wodurch das Risiko von Nebenwirkungen wie Infektionen, allergischen Reaktionen oder Abstoßungsreaktionen deutlich geringer ist. Kortison ist ein synthetisches Hormon, das Nebenwirkungen wie Weichteilschäden, Hautveränderungen und sogar die Schwächung von Bändern und Sehnen verursachen kann.
    3. Langfristige Wirkung: Kortison-Injektionen bieten oft nur eine kurzfristige Schmerzlinderung. Nach einigen Wochen kann der Effekt nachlassen, und die Entzündung kehrt zurück. PRP kann hingegen eine langfristige Linderung bieten, da es das Gewebe aktiv regeneriert und entzündungshemmend wirkt, ohne den Knorpel zu schädigen.
    4. Reduzierte Nebenwirkungen: Während Kortison bei häufiger Anwendung auch systemische Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Osteoporose oder Gewichtszunahme verursachen kann, ist PRP eine sehr lokal begrenzte Therapie ohne systemische Auswirkungen, da keine Fremdstoffe eingesetzt werden.
    5. Vermeidung von Überbehandlung: Da Kortison schnell wirksam ist, besteht die Gefahr, es öfter als nötig zu verwenden. Dies kann langfristig zu weiteren Gelenkschäden führen. PRP hingegen zielt darauf ab, den natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen und erfordert in der Regel weniger häufige Injektionen.

    Allgemeine Empfehlungen für PRP bei Arthrose

    Bevor Sie eine PRP-Behandlung in Betracht ziehen, sollten Sie einige Dinge beachten:

    1. Eignung: Nicht jeder Patient mit Arthrose ist automatisch ein guter Kandidat für PRP. Die besten Ergebnisse werden in der Regel bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Arthrose erzielt. Bei fortgeschrittener Arthrose, bei der das Gelenk stark beschädigt ist, kann die Wirkung von PRP begrenzt sein.
    2. Beratung durch einen Spezialisten: PRP sollte von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden, der sich mit der Behandlung auskennt. Eine gründliche Untersuchung und Diagnose des Schweregrads der Arthrose sind notwendig, um zu entscheiden, ob PRP eine sinnvolle Therapieoption ist.
    3. Nachbehandlung: Nach den Injektionen sollten die Patienten für eine kurze Zeit auf anstrengende Aktivitäten verzichten. In der Regel sind jedoch keine langen Rehabilitationszeiten erforderlich, und der normale Alltag kann relativ schnell wieder aufgenommen werden.
    4. Kombination mit anderen Therapien: PRP kann allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt werden, wie Physiotherapie, entzündungshemmenden Medikamenten oder sogar Hyaluronsäure-Injektionen. In manchen Fällen kann es helfen, eine Operation, wie z. B. einen Gelenkersatz, hinauszuzögern.
    5. Wenig Nebenwirkungen: Da PRP aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen wird, sind Nebenwirkungen selten. Es können leichte Schmerzen oder Schwellungen an der Injektionsstelle auftreten, die jedoch normalerweise innerhalb weniger Tage verschwinden.

    Fazit: PRP – Ein vielversprechender Ansatz gegen Arthrose

    Die PRP-Therapie bietet eine vielversprechende Option für Patienten, die unter Arthrose leiden und nach einer natürlichen Methode suchen, um Schmerzen zu lindern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Die Behandlung nutzt die körpereigenen Heilungskräfte, um die Regeneration des Gelenkgewebes zu fördern.

    Fachgesellschaften wie die ESSKA haben den Einsatz von PRP bei Arthrose auf der Basis wissenschaftlicher Evidenz empfohlen, da PRP im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen wie Kortison eine langfristige Verbesserung der Symptome ohne die negativen Auswirkungen auf das Knorpelgewebe bietet. Patienten, die eine langfristige Linderung ihrer Arthrosesymptome suchen und dabei auf eine natürliche Therapie setzen möchten, sollten PRP als eine vielversprechende Option in Betracht ziehen.

    Vor Beginn einer PRP-Therapie ist eine ausführliche Beratung mit einem spezialisierten Arzt unerlässlich, um die beste Vorgehensweise zu bestimmen und sicherzustellen, dass die Behandlung den gewünschten Erfolg bringt.

    Content stammt von einem Experten des FOCUS online EXPERTS Circles. Unsere Experts verfügen über hohes Fachwissen in ihrem Bereich. Sie sind nicht Teil der Redaktion. Mehr erfahren.

    Source link

    LEAVE A REPLY

    Please enter your comment!
    Please enter your name here

    RELATED ARTICLES

    Most Popular

    Recommended News