Im entscheidenden dritten Spiel der Pre-Playoffs bewiesen die Schwenninger Wild Wings Comeback-Qualitäten, verloren aber dennoch bei den Nürnberg Ice Tigers und verpassten dadurch den Einzug ins Viertelfinale.
Nachdem sich die Ice Tigers in einem umkämpften Auftaktmatch der Pre-Playoffs mit 4:3 durchsetzen konnten, holten sich die Wild Wings den Sieg im zweiten Spiel. Durch den 3:1-Erfolg musste die Entscheidung im dritten Spiel fallen, in dem am Donnerstagabend (13.03.) erneut die in der Hauptrunde besser platzierten Nürnberger Heimrecht hatten.
Schwenningen kam dabei nach 0:2-Rückstand noch einmal zurück und schaffte durch Tore von Boaz Bassen und Jordan Murray den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2. In der Schlussminute holten sich die Nürnberger mit einem Doppelpack die Führung aber zurück und feierten durch den 4:2-Erfolg den ersten Viertelfinal-Einzug seit 2019. Die Wild Wings verabschieden sich in die Sommerpause.
Ryan Stoa trifft zur Nürnberger Führung
In einer schnellen Partie mit wenigen Unterbrechungen starteten die Nürnberger mit viel Offensiv-Power, aber auch Schwenningen wurde – wie in der siebten Minute durch die Spink-Brüder – gefährlich und presste früh gegen das Aufbauspiel der Gastgeber.
Nach zwölf Minuten gingen dann aber die Ice Tigers durch Ryan Stoa in Führung. Bitter für die Wild Wings, denn der Schuss von Julius Karrer von der blauen Linie wurde vor dem Tor zunächst von Stoa und dann noch unglücklich vom Schlittschuh des Schwenningers Kyle Platzer abgefälscht. Damit geriet das Team von Head Coach Steve Walker auch im dritten Spiel in Folge mit 0:1 in Rückstand.
Schwenningen erhöht den Druck, scheitert aber am Aluminium
Im zweiten Drittel erhöhte Schwenningen deutlich den Druck und drängte auf den Ausgleich. Aber auch die Ice Tigers hielten das Tempo hoch und prüften ein ums andere Mal den stark parierenden Schwenninger Goalie Joacim Eriksson. Im Abschluss hatten die Schwarzwälder allerdings Pech: Zweimal scheiterten die Wild Wings am Aluminium, so blieb es beim knappen Rückstand.
Schwenninger Comeback-Qualitäten nicht belohnt
Zu Beginn des dritten Abschnitts spielte Nürnberg auf Sicherheit und schlug den Puck immer wieder über die Bande weg. Schwenningen versuchte es weiter, konnte die gegnerische Defensive aber nicht knacken. Auf der Gegenseite zog Charlie Gerard von der blauen Linie flach ab und der Puck landete nach viel Gestochere vor dem Tor bei Cole Maier, der am schnellsten reagierte und die Scheibe aus der Drehung über die Linie drückte – das 2:0 für die Hausherren in der 48. Minuten.
Schwenningen aber gab nicht auf und schaffte durch Boaz Bassen nur drei Minuten später den Anschlusstreffer. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hitzig mit Zeitstrafen auf beiden Seiten. Die Wild Wings aber blieben cool und schafften fünf Minuten vor dem Ende das Comeback: Das 2:2 durch Jordan Murray machte die Partie noch einmal richtig spannend.
Nürnberg mit Doppelpack in der Schlussminute
Das glücklichere Ende hatten aber dennoch die Gastgeber: Nach dem 3:2 von Jeremy McKenna in der 59. Minute nahm Schwenningen Goali Eriksson vom Eis und warf alles nach vorne. Nürnbergs Stoa nutzte das leere Tor und erzielte mit seinem zweiten Treffer des Abends den 4:2-Endstand (59.).
Die Ice Tigers sicherten sich damit das letzte Viertelfinal-Ticket und treffen am Sonntag auf Hauptrundensieger ERC Ingolstadt.