Bochum. Bald beginnt das neue Jahr. Wir haben die Bochumer in der Innenstadt gefragt, was sich die Bürger im kommenden Jahr für die Stadt wünschen.
Das ereignisreiche Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu und das neue Jahr steht vor der Tür. Auch für Bochum als Stadt und für die Einwohner steht das neue Jahr offen. Wir haben die Bochumer gefragt, was ihre Wünsche für Bochum 2025 sind:
Zu viele Baustellen in Bochum
Günter und Barbara Friederich sind sich einig und hoffen auf weniger Baustellen. Als „eine mittlere Katastrophe“ beschreibt die 75-Jährige schmunzelnd die Situation. „Als Autofahrer, Fußgänger und Fahrradfahrer hat man Probleme.“ Beiden ist zwar bewusst, dass der Stadt dafür einfach Mittel und Gelder fehlen, trotzdem wünschen sie sich eine verbesserte Infrastruktur für die Stadt. „Bochum soll als Stadt des Wissens mehr ausgebaut werden“, wünscht sich der 80-jährige Bochumer. Er wünscht sich eine Förderung von Schulen und Bildung im Allgemeinen.
Barbara Friederich wohnt seit ihrem sechsten Lebensjahr hier und ist grundsätzlich auch zufrieden damit. „Ich wohne gerne hier“, sagt die Bochumerin, auch wenn sie die vielen Bauarbeiten stören, freut sie sich, was aus ihnen entsteht. Die Rigolen-Systeme auf der Hattinger Straße, in denen Wasser gespeichert werden kann, findet sie super und vor allem wichtig für die kommenden Generationen. „Eine Schwammstadt zu bauen dauert zwar ein paar Jahre, aber es lohnt sich.“
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Der 28-jährige Vater Gabriel Stan, wünscht sich in erster Linie mehr Möglichkeiten für Kinder in der Stadt. Vor allem die Kindergartensituation ist ausbaufähig. „Wir warten seit zwei Jahren auf einen Platz. Es ist schwierig“, erzählt er. Sein Wunsch ist, Kindern mehr Möglichkeiten zu geben und neben Kitas mehr Spielplätze bauen zu lassen, auf denen die Kinder toben können.
Sabine Wirth ist Inhaberin der Boutique „Anziehend Schön“ auf der Kortumstraße. Sie wünscht sich ebenfalls weniger Baustellen in Bochum. „Es wäre schön, wenn man die Baustellen, die da sind, erst einmal fertigstellt“, sagt die 59-jährige. Sie hofft, dass es Bochum schafft, die Innenstadt fertigzustellen und dass die leerstehenden Läden neu vermietet werden.
Kulturell kann es so weitergehen
Auch Mauricio und Salome Heinbold wünschen sich im kommenden Jahr weniger Baustellen. Es ist ein Problem, dass sich durch ganz Bochum zieht und dabei nie wirklich vorangebracht wird. Die frischen Eltern wohnen in der Innenstadt und schauen jeden Tag auf die Baustellen. „Wenn eines Tages alle Baustellen vor unserer Tür weg sind, dann freuen wir uns“, sagt die 34-jährige. Besonders gespannt sind die beiden auf das Husemann Karree und wie es fertig aussehen wird. „Bis jetzt sieht das einfach nach Betonplatten aus“, sagt Salome Heinbold traurig und denkt an die ehemalige Statue in der Mitte des Platzes. Des Weiteren denken die beiden an mehr Bäume in Bochum. „Klar wir sind hier in der Innenstadt, aber mehr geht immer“, sagt Mauricio Heinbold.
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Mauricio Heinbold erhofft sich außerdem, dass Bochum im neuen Jahr genauso viele kulturelle Aktivitäten wie 2024 auf Lager hat. „Es war ja alle paar Wochen was los“, sagt der 32-jährige und hat Bochum Total, den Musiksommer und das Urbane Weinfest im Kopf. Der junge Vater fand die große Auswahl sehr schön und wünscht sich auch im neuen Jahr eine Menge Aktivität in Bochum.
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