Ein 35-Jähriger soll in Balingen (Zollernalbkreis) in einem Wohnhaus mehrere Brände entfacht haben – nach einem Streit mit der Partnerin. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
Zur Mittagszeit am Heiligen Abend soll ein 35 Jahre alter Mann an mehreren Stellen in einem Wohnhaus in Balingen Feuer gelegt haben. Laut Polizei hängt die Tat mit einem Streit zwischen dem Verdächtigen und seiner Lebensgefährtin zusammen. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird auf rund 80.000 Euro geschätzt.
Brandstiftung in Balingen am Heiligen Abend
Der Alarm bei der Balinger Feuerwehr ging am 24. Dezember kurz vor 12:30 Uhr ein: Brand in einem Wohnhaus in einer Wohnsiedlung. Mit knapp 60 Einsatzkräften war die Wehr vor Ort. Um an alle Brandherde heranzukommen, musste ein Teil des Daches eingerissen werden.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei zeigte sich, dass es offenbar einen Streit zwischen dem 35 Jahre alten Tatverdächtigen und seiner Lebensgefährtin gegeben hatte. Der Mann soll im Verlauf des Streits an mehreren Stellen im Haus Feuer gelegt haben. Dann hatte er das Wohnhaus verlassen.
Staatsanwaltschaft Hechingen beantragt Haftbefehl
Die Polizei fand den Verdächtigen allerdings nach einer kurzen Fahndung und nahm ihn noch am Heiligen Abend fest. Am ersten Weihnachtstag übernahm die Kriminalpolizei Balingen die Ermittlungen. Zu den Hintergründen, insbesondere zum Beziehungsstreit, will die Polizei allerdings keine Einzelheiten öffentlich machen – unter anderem wegen des Persönlichkeitsschutzes. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hechingen hat das Amtsgericht einen Haftbefehl erlassen und den Verdächtigen am Mittwoch in Untersuchungshaft genommen.