Besonders Schulkinder sind dieses Jahr von der Grippewelle betroffen. Sie landen wegen des Virus auch öfter im Krankenhaus. Insgesamt sind die Zahlen jedoch nicht außergewöhnlich.
Laut Gesundheitsministerium Baden-Württemberg sind dieses Jahr besonders Schulkinder vom Grippevirus betroffen. Fast ein Drittel der Erkrankten in der vergangenen Woche sei unter 18 Jahre alt gewesen, teilte das Ministerium mit. Schulkinder würden in Baden-Württemberg außerdem besonders oft mit schweren Atemwegs-Infektionen im Krankenhaus behandelt.
Bundesweit leidet laut Robert-Koch-Institut fast jedes sechste Schulkind an einer akuter Atemwegserkrankung. Die Zahl der schwer verlaufenden Fälle habe sich bei Schulkindern seit dem Jahreswechsel mehr als verdreifacht. 70 Prozent der Kinder, die ins Krankenhaus kamen, seien wegen einer Grippe-Diagnose eingewiesen worden.
Zahlen insgesamt nicht außergewöhnlich
Laut dem Landesgesundheitsamt sind die Fallzahlen insgesamt aber vergleichbar mit der Saison 2023/2024. In Baden-Württemberg wurden in der Woche des 27. Januar rund 4.000 Fälle des Influenza-Virus gemeldet. Der Höhepunkt stehe aber wahrscheinlich noch bevor, teilte das Gesundheitsministerium mit. Es handele sich um eine massive Welle und einer rasanten Ausbreitung der Viren.
SWR Aktuell berichtete am 6. Februar über die aktuelle Grippewelle in Stuttgart:
Impfen lohne sich immer noch
Viele Ärzte haben laut Landesärztekammer berichtet, dass es bisher weniger Impfungen gegen Influenza und gegen Covid als in den Vorjahren gab. In der Saison 2023/24 haben sich laut Techniker Krankenkasse in Baden-Württemberg 28 Prozent der über 60-jährigen Versicherten gegen Grippe impfen lassen. Bundesweit seien es durchschnittlich 42 Prozent gewesen.
Siegbert Rieg, leitender Infektiologe am Universitätsklinikum Freiburg, rät, sich auch jetzt noch gegen die Grippe impfen zu lassen.