Die Streamer-Gilde OnlyFangs hat in WoW Classic viele Charaktere verloren. Denn der Gilden-Chef machte einen entscheidenden Fehler …
Wenn es um Drama rund um World of Warcraft geht, dann war wohl noch kein Projekt so erfolgreich wie die Gilde „OnlyFangs“. Hier haben sich Streamer zusammengetan, um unterhaltsame Abenteuer in der Hardcore-Variante von World of Warcraft zu erleben. Nach langen Monaten der Planung ging es nun endlich in den Raid „Geschmolzener Kern“.
Das Chaos war perfekt. Der Gilden-Chef wurde von seinen Mitspielerinnen und Mitspielern im Stich gelassen und verlor seinen Charakter permanent.
Wow Classic: Die Hardcore-Server Sind Da!
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Was ist los bei WoW HC? In der Hardcore-Variante dreht sich gerade viel um die Streamer-Gilde OnlyFangs. Hier spielen bekannte Content Creator ihre Charaktere im Rollenspiel und versuchen, erst Level 60 zu erreichen und dann die Raids zu bewältigen. Dabei kommt es immer wieder zu interessanten Intrigen, moralischen Konflikten oder Diskussionen darüber, wie man sich denn in einem gefährlichen Moment verhalten sollte. Besonders die Vorfälle mit PirateSoftware sorgten für zahlreiche Diskussionen, die den Streamer auch für viele Zuschauer in einem anderen Licht erschienen ließen. Ab und an gibt man auch die Gilden-Leitung im Duell gegen einen Noob ab.
Was ist jetzt passiert? Nach vielen Monaten der Vorbereitung hatte die Gilde OnlyFangs endlich genug Charaktere beisammen, um den Raid „Geschmolzener Kern“ angehen zu können. Unter Führung des Raid- und Gildenleiters Tyler1 kam man auch relativ gut voran – bis zum Boss Baron Geddon. Dort lief der Kampf dann aus dem Ruder und kurz bevor der Boss bezwungen wird, sterben mehrere Charaktere der Gilde – darunter auch der Tank und Gildenleiter.
Wie kam der Tod zustande? Wie eigentlich alle Bosse in World of Warcraft Classic, ist auch Baron Geddon in der Theorie kein komplexer Kampf. Es gibt nur wenige Mechaniken, die man kennen muss – vor allem die Bombe und Inferno. Bei der Bombe muss man einzelne Charaktere von der Gruppe separieren, beim Inferno müssen sich die Nahkämpfer vom Boss entfernen, da zunehmend immer stärkerer Schaden in direkter Nähe verursacht wird.
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Baron Geddon ist bereits bei wenigen Lebenspunkten angekommen, als Tyler1 sich entscheidet, dass man den Kampf jetzt durchzieht. Ein Großteil des Raids hatte sich bereits zurückgezogen, um den Effekten des Kampfes zu entgehen, als Tyler1 die Ansage gibt, sich in den Kampf zu stürzen, um den Kampf zu beenden.
Doch viele im Raid sind zurückhaltend und haben offenbar Angst um ihren Charakter. Daher wird zu wenig Schaden verursacht und immer mehr Ticks von Inferno treffen auf die Nahkämpfer.
Der finale Schadenstick, mit dem Baron Geddon dann bezwungen ist, ist für viele aus OnlyFangs zu stark – ganze 7 Charaktere beißen ins digitale Gras und sind tot. Für immer. Denn in Hardcore-WoW gibt es keine Wiederbelebung und man muss beim Scheitern von vorne anfangen.
Die Reaktionen verschiedenster Streamer auf den Vorfall seht ihr hier:
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Blizzard und die Community feiern den Höhepunkt von OnlyFangs
Sogar Blizzard kommentiert auf X, was man von dem Vorgehen der Mitglieder bei OnlyFangs hält. Denn der Account von World of Warcraft schreibt:
„Ach, JETZT entscheiden sich die DPS, mal nicht im Feuer zu stehen …“

Auch die Community feiert den Vorfall und diskutiert angeregt darüber. Während manche das Vorgehen von Tyler1 stark kritisieren – wie etwa das Aktivieren von „Todeswunsch“, das auch den erlittenen Schaden erhöht – gibt es auch viele, die Tylers Entscheidung begrüßen und sich eher darüber lustig machen, wie viele aus der Raidgruppe aus Angst fernbleiben.
Die allermeisten scheinen sich aber einig darüber zu sein, dass Tyler1 hier eine falsche Entscheidung getroffen hat. Man hätte sich zurückziehen sollen – und das Ergebnis sei nun eben die Konsequenz aus dieser Fehlentscheidung.
Klar ist, dass OnlyFangs genau für solche dramatischen Geschichten geschaffen wurde. Deshalb sind die Raidgruppen zumeist auch gemischt. Nur ein Teil der Charaktere sind wahre Veteranen in WoW-Classic, viele andere quasi Neulinge – und exakt das führt dann zu solch unterhaltsamen und lehrreichen Augenblicken wie hier: In WoW Classic gibt es viele Mechaniken, die rasch zum eigenen Tod führen können – wie etwa das gefürchtete Blut von Helden.