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Coca-Cola erhöht Preise ab September

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Das sind die Hintergründe

Der weltweit bekannte Getränkeriese Coca-Cola hat eine deutliche Preiserhöhung für seine Produkte angekündigt, die ab September in Kraft tritt. Diese Preisanpassung betrifft nicht nur die bekannten Softdrinks wie Coca-Cola, Fanta und Sprite, sondern auch andere Getränke des Konzerns, einschließlich Eistee, Schorlen, Energy-Drinks und Wasser.

Umfang der Preiserhöhung

Laut Florian von Salzen, Geschäftsführer von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland, wird die Preiserhöhung „im Schnitt aller Produkte und Packungen im einstelligen Prozentbereich“ liegen. Insider-Berichten zufolge könnte diese Erhöhung jedoch eher bei neun als bei drei Prozent liegen. Betroffen sind alle Getränkemarken des Unternehmens, darunter auch Lift, Vio, Apollinaris, Mezzomix und Powerade.

Ein Hamburger Getränkehändler prognostizierte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass der Preis für einen Kasten mit zwölf Ein-Liter-Mehrwegflaschen auf bis zu 19,99 Euro – zuzüglich Pfand – steigen könnte. Coca-Cola selbst stellte jedoch klar, dass solch drastische Preissteigerungen im Handel „unüblich“ seien, aber nicht vollständig ausgeschlossen werden können.

Gründe für die Preiserhöhung

Die Entscheidung zur Preiserhöhung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Florian von Salzen nannte unter anderem gestiegene Ausgaben bei Investitionen als wesentlichen Grund. „Darüber hinaus sind einige Kosten, beispielsweise für Zutaten, Verpackungsmaterialien und Dienstleistungen weiterhin hoch“, erklärte der Manager. Ein weiterer Faktor seien die gestiegenen Entgelte für die Mitarbeiter, die laut Von Salzen durch die jüngste Preisanpassung berücksichtigt wurden: „Zuletzt haben wir auch mit einer deutlichen Entgelterhöhung die Leistung unserer Mitarbeitenden honoriert.“

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte ein Coca-Cola-Sprecher gegenüber t-online die gestiegenen Produktionskosten als Herausforderung beschrieben. Die Kosten für Zutaten, Verpackungsmaterialien und Vorprodukte seien erheblich gestiegen. Besonders betroffen seien energieintensive Produktionsprozesse, wie sie bei der Herstellung von Glasflaschen notwendig sind. Die gestiegenen Energiepreise haben sich somit direkt auf die Produktionskosten ausgewirkt und führen nun zu höheren Preisen im Handel.

Auswirkungen auf den Handel und die Verbraucher

Coca-Cola bestimmt zwar die Einkaufspreise für den Handel, nicht jedoch die Endpreise, die Verbraucher im Laden zahlen müssen. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass die Preisanpassung im Einkauf auch Auswirkungen auf die Ladenpreise haben wird. Händler könnten gezwungen sein, die höheren Kosten an die Verbraucher weiterzugeben, insbesondere bei Produkten, die weniger oft in Sonderangeboten angeboten werden.

Der derzeitige nicht rabattierte Regalpreis für einen Kasten Coca-Cola liegt bei etwa 14 bis 17 Euro, wobei der Einzelhandel gelegentlich Sonderaktionen mit Preisen unter zehn Euro anbietet. Diese Angebote werden auch nach der Preiserhöhung im September voraussichtlich weiterhin eine Rolle spielen, um Kunden in die Geschäfte zu locken.

Die angekündigte Preiserhöhung bei Coca-Cola spiegelt die anhaltenden Herausforderungen wider, mit denen viele Unternehmen derzeit konfrontiert sind. Gestiegene Kosten für Rohstoffe, Verpackungen und Energie, gekoppelt mit höheren Löhnen, machen Preisanpassungen nahezu unvermeidlich. Für die Verbraucher bedeutet dies, dass sie ab September möglicherweise tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihre Lieblingsgetränke zu kaufen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung langfristig auf das Kaufverhalten auswirkt und ob der Handel in der Lage sein wird, die Preissteigerungen durch attraktive Sonderangebote zu kompensieren.

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