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CPU-Verk�ufe auf dem tiefsten Stand seit 14 Jahren

Der blaue Riese steckt in der Krise. Auch das bisher so erfolgreiche Marktsegment der Datencenter-Chips befindet sich auf einer steilen Talfahrt. Dass man das Rudern schnell herumrei�en kann, scheint angesichts der Lage eher unwahrscheinlich.

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Intels CPU-Abs�tze im Sinkflug

Es sind harte Wochen und Monate f�r Chip-Riese Intel. Schon seit einiger Zeit l�uft es alles andere als rund bei dem Unternehmen. Seit dem Ende der Corona-Pandemie scheint es nur noch abw�rtszugehen, und das in allen Bereichen. Zuletzt zeichnete eine umfassende Analyse durch das Wall Street Journal ein d�steres Bild. Intel verliert in rasender Geschwindigkeit in allen Bereichen seine Vormachtstellung. So auch bei CPUs f�r Datenzentren.

In diesem Segment konnte Konkurrent AMD mit seinen Epyc-Prozessoren erstmals die Xeon-Dominanz brechen und mehr Einheiten verkaufen. Das liegt unter anderem am massiven Einbruch von Intels Absatzzahlen in diesem Bereich.

Das zeigen die Daten des auf die Halbleiter- und KI-Branche spezialisierten unabh�ngigen Forschungs- und Analyseunternehmens SemiAnalysis auf X. So hat sich die Zahl der verkauften Intel-Server-Chips innerhalb von drei Jahren mehr als halbiert und ist auf dem tiefsten Stand seit 14 Jahren angekommen.
Intel: Absatzzahlen von Server-Chips 2011-2024Zuletzt ging es bei Intel steil bergab

Goldene Zeiten dank der Cloud

Aufgrund des starken Anstiegs des Bedarfs an Cloud-Rechenzentren Mitte der 2010er-Jahre explodierten Intels Abs�tze. Zudem hatte Team Blue zu diesem Zeitpunkt so gut wie keinerlei ernst zu nehmende Konkurrenz. Erst 2019 trat AMD auf die Bildfl�che und konnte erstmals eine kleine Delle in Intels Verkaufszahlen hinterlassen. Mit der Corona-Pandemie und dem dadurch erneut gestiegenen Bedarf an Cloud-Diensten erzielte man in den Jahren 2020 und 2021 abermals Rekorde. Dann begann jedoch der Abstieg.

Intel verpasst den Anschluss

Zum einen stellte AMD 2022 seine Epyc-CPUs der vierten Generation vor, die mit ihren 96 Kernen alle damaligen Xeon-Varianten hinter sich lie�en. Zum anderen gab es eine Entwicklung hin zu KI-Servern, die vor allem auf GPUs als Beschleuniger setzen und weniger CPUs ben�tigen. Auf diesem Gebiet hinkt Intel seiner Konkurrenz jedoch meilenweit hinterher. Erst vor wenigen Tagen kam zudem die Nachricht, dass das Unternehmen die Entwicklung seiner eigenen KI-GPU namens Falcon Shores eingestellt hat. Damit wollte man eigentlich wieder zum Angriff auf AMD und Nvidia blasen.

Vor Intel liegt in Anbetracht dieser Umst�nde ein schwieriger Weg. Auf jeden Fall geht man den ohne den entlassenen CEO Pat Gelsinger. Zumindest mit den neuen Battlemage-Grafikkarten konnte man zuletzt einen kleinen Erfolg erzielen. Ohne, dass Intel die Talfahrt seines Chip-Gesch�fts stoppt, wird das aber nicht viel nutzen.

Zusammenfassung

  • Intels CPU-Verk�ufe f�r Datenzentren auf niedrigstem Stand seit 14 Jahren
  • AMD �berholt Intel erstmals bei Verkaufszahlen von Server-Prozessoren
  • Intels Absatz von Server-Chips hat sich in drei Jahren mehr als halbiert
  • KI-Server mit GPUs als Beschleuniger ben�tigen weniger CPUs von Intel
  • Intel stellt Entwicklung der KI-Prozessoren ‘Falcon Shores’ ein
  • Entlassung des CEO Pat Gelsinger inmitten der schwierigen Situation
  • Kleine Erfolge mit Battlemage-Grafikkarten reichen nicht f�r Trendwende

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