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Das ist der größte Risikofaktor für die Nervenkrankheit

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Ältere Frau
Die Zahl der Demenzkranken wird Schätzungen zufolge auf 2,8 Millionen Betroffene im Jahr 2050 ansteigen. © Zoonar.com/Yuri Arcurs peopleimages.com/IMAGO

Verschiedene Faktoren begünstigen eine Demenz-Erkrankung. Einer davon gilt laut einer Studie jedoch bis heute als der größte Risikofaktor.

Immer mehr Menschen erkranken in Deutschland an einer Demenz. Aktuell leben 1,8 Millionen Bürger mit der Nervenkrankheit, in Zukunft könnten es laut Schätzungen noch mehr werden. So wird die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 voraussichtlich auf 2,8 Millionen steigen. Zwar wollen Forschende mit einem neuen Behandlungsansatz Alzheimer zukünftig stoppen können, bislang kann der Verlauf der Krankheit jedoch nur verlangsamt werden. Auch die Risikofaktoren für Demenz stehen immer wieder im Fokus der Forschung.

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Demenz vorbeugen: Fünf wichtige Risikofaktoren, die Sie kennen sollten

Wissenschaftler vom University College London suchten in einer Analyse nach dem größten Risikofaktor für Demenz. Dafür werteten sie Daten aus einem Zeitraum von 68 Jahren (von 1947 bis 2015) aus 27 verschiedenen Arbeiten über Demenzpatienten aus. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden im Fachmagazin The Lancet Public Health veröffentlicht. Neben der genetischen Komponente konnte das Forscherteam zunächst fünf folgende wichtige Faktoren ausmachen, die das Risiko für die neurodegenerative Erkrankung erhöhen:

  • Diabetes
  • Fettleibigkeit
  • Bluthochdruck
  • Rauchen
  • Bildungsniveau

Neurodegenerative Erkrankungen:

Fachleute sprechen laut Informationen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von neurodegenerativen Erkrankungen, wenn Nervenzellen und Zellfunktionen verloren gehen und der Schaden so groß ist, dass das Gehirn diesen nicht mehr kompensieren kann. Zu den bekanntesten neurodegenerativen Erkrankungen zählen wohl Demenz und Morbus Parkinson.

Demenz: Forscher entdecken einen Hauptrisikofaktor

Auch wenn also mehrere Risikofaktoren eine Demenz begünstigen können, konnten die Wissenschaftler in den 27 Studien einen Hauptrisikofaktor ausmachen, der über den gesamten Zeitraum bis heute gültig ist: Somit gilt Bluthochdruck (Hypertonie) weiterhin als der größte Risikofaktor für eine Demenz.

Krankhaft erhöhte Blutdruckwerte zählen zu den sogenannten kardiovaskulären Erkrankungen. Diese Kategorie betrifft Herz und Blutgefäße. Laut Naaheed Mukadam, Psychiaterin und Hauptautorin der Studie, verdienen diese kardiovaskulären Risikofaktoren bei künftigen Bemühungen zur Demenzprävention gezieltere Maßnahmen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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