Die europäische Autozulieferindustrie steht vor einem massiven Stellenabbau. Deutsche Unternehmen leiden darunter mit am stärksten.
Die europäische Autoindustrie steht vor einem massiven Arbeitsplatzabbau. Bis 2024 sollen laut Clepa 54.000 weitere Stellen gestrichen werden, was die Verluste der beiden Covid-19-Jahre übertrifft.
Laut der “Automobilwoche” wurden seit 2019 insgesamt 145.000 Stellen gestrichen, während nur 51.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Deutsche Unternehmen sind besonders betroffen. ZF Friedrichshafen plant bis zu 14.000 Stellenstreichungen bis 2028. Schaeffler will 4.700 Stellen in Europa abbauen, Continental 7.150 weltweit und Bosch 3.800 in Deutschland.
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Der Verband Clepa macht den Rückgang der Fahrzeugproduktion in der EU um 20 Prozent sowie steigende Produktionskosten für die Misere verantwortlich.
Stellenabbau in der Autoindustrie: Schwache E-Auto-Nachfrage belastet die Branche
Die schwächelnde Nachfrage nach Elektrofahrzeugen beeinflusst Investitionsentscheidungen erheblich. Clepa-Generalsekretär Benjamin Krieger fordert: „Wir brauchen eine regulatorische Neukalibrierung.“ Mindestens acht Unternehmen haben europäische EV-Batterieprojekte verschoben oder komplett aufgegeben. Die Erwartungen für das Wachstum der Produktion von batterieelektrischen Fahrzeugen wurden daher nicht erfüllt.