Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Hälfte der Deutschen wünscht sich eine Pflicht zur Kartenakzeptanz im Handel. Besonders die jüngere Generation drängt auf bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten. Doch wie stehen die verschiedenen Altersgruppen dazu?
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Digitale Zahlungen gewinnen an Bedeutung
Beim Bezahlverhalten zeichnet sich langsam aber sicher ein deutlicher Wandel ab. Eine aktuelle repräsentative Umfrage gibt Einblicke in die Präferenzen der deutschen Bevölkerung beim Thema Bezahlen.
Die Ergebnisse zeigen eine klare Tendenz. 50 Prozent der Befragten sprechen sich für eine gesetzliche Verpflichtung zur Kartenakzeptanz in Geschäften und Restaurants aus. Dieser Wunsch zieht sich dabei durch alle Altersgruppen, wobei die jüngere Generation besonders stark darauf drängt. Bei den 16- bis 29-Jährigen befürworten sogar 62 Prozent eine solche Regelung.
Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.
Generationenunterschiede beim Bezahlverhalten
Wie die Allensbach-Umfrage 2024 im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme ergab, zeigen sich aber noch deutliche Unterschiede zwischen den Generationen. Die Generation Z, also die Jahrgänge 1995 bis 2010, setzt beim Bezahlen vorwiegend auf digitale Methoden.
44 Prozent dieser Altersgruppe zahlen am liebsten mit Smartphone oder Smartwatch, weitere 40 Prozent bevorzugen die Kartenzahlung. Nur noch 25 Prozent greifen am liebsten zu Bargeld. Bei den über 60-Jährigen ist die Zustimmung zu einer Kartenzahlungspflicht mit 45 Prozent zwar geringer, aber immer noch beachtlich. Dies zeigt, dass auch ältere Menschen zunehmend die Vorteile bargeldloser Zahlungen erkennen und nutzen möchten.
Unmut über fehlende Kartenakzeptanz
Die Umfrage offenbart auch eine wachsende Frustration über Geschäfte, die ausschließlich Bargeld akzeptieren. Jeder dritte Befragte zeigt sich genervt von solchen Einschränkungen. Bei der Generation Z geht der Unmut sogar so weit, dass 37 Prozent angeben, Geschäfte zu meiden, die nur Barzahlung akzeptieren.
Zukunft der Girocard
Die Studie prognostiziert auch die zukünftige Entwicklung von Zahlungsmitteln. Demnach erwarten die Befragten, dass die Girocard in fünf Jahren das wichtigste Zahlungsmittel in Deutschland sein wird. Besonders beliebt ist die digitale Variante: 70 Prozent der 16- bis 29-Jährigen planen, künftig die digitale Girocard im Smartphone oder in der Smartwatch zu nutzen. Selbst in der Generation 60 plus möchte jeder Vierte in Zukunft digital mit der Girocard bezahlen.
Wie steht ihr zu einer möglichen Kartenzahlungspflicht im Handel? Seht ihr darin Chancen oder Risiken für Verbraucher und Unternehmen? Teilt eure Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren – wir sind gespannt auf eure Meinungen!
Zusammenfassung
- 50 Prozent der Deutschen befürworten Pflicht zur Kartenakzeptanz
- Jüngere Generation drängt besonders auf bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten
- Generationenunterschiede: Gen Z bevorzugt digitale Zahlungsmethoden
- Wachsende Frustration über Geschäfte, die nur Bargeld akzeptieren
- Girocard wird als wichtigstes Zahlungsmittel der Zukunft gesehen
- Digitale Girocard besonders bei jüngeren Generationen beliebt
- Wunsch nach Balance zwischen modernen Zahlungsmethoden und Barzahlung