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Deutschland blamiert sich im weltweiten Vergleich

Dass Deutschland im internationalen Vergleich keine gute Figur macht, wenn es um die Verfügbarkeit und Geschwindigkeit des Internets geht, ist nicht neu. Aktuelle Zahlen zeigen jetzt aber noch einmal, wie weit abgeschlagen die Bundesrepublik tatsächlich ist.

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Internetwüste Deutschland?

Deutschland sieht sich gerne als eine führende Industrienation. Die vergleichsweise schlechte Verfügbarkeit von schnellem Internet passt dabei nicht so richtig ins Bild. Politiker sprechen zwar schon seit Ewigkeiten von der ‘Digitalisierung’ und dem Ausbau des Netzes, doch im weltweiten Vergleich steht die Bundesrepublik laut den neuesten Zahlen von Ookla immer noch schlecht da.

Neue Daten zeigen deutschen Aufholbedarf

Das bekannte Analyse-Unternehmen, das den meisten Nutzern vermutlich für seinen Internet-Speedtest bekannt ist, führt regelmäßig aktualisierte Ranglisten, die auf gesammelten Nutzerdaten basieren und die mobile und Breitband-Internetgeschwindigkeit in etlichen Ländern und Städten aufzeigen. Bei der Methodik werden auch Parameter wie Netzabdeckung oder Latenz berücksichtigt.
Infografik Breitband: Ist Deutschland bereit für das Gigabit-Zeitalter?Breitband: Ist Deutschland bereit für das Gigabit-Zeitalter?
Singapur, die Vereinigten Arabischen Emirate und Hongkong bieten ihren Bürgern den jüngsten Erkenntnissen zufolge das schnellste Breitband-Internet mit im Durchschnitt zwischen 336 und 305 Mbps im Download. Schon auf Rang 4 folgt mit Frankreich ein direkter Nachbar der Bundesrepublik. Einwohner surfen dort mit einer Geschwindigkeit von 287 Mbps durch das Netz. Die USA landen mit 274 Mbps auf Platz 7, China belegt mit durchschnittlich 238 Mbps den zwölften Platz.

BRD unter weltweitem Durchschnitt

Deutschland findet sich erst auf Platz 56 wieder. Hierzulande surfen Nutzer mit 95 Mbps. Damit liegt man unter dem weltweiten Durchschnitt von knapp 98 Mbps und zum Teil weit hinter Ländern wie Barbados (98 Mbps), Trinidad und Tobago (123 Mbps) oder Jordanien (163 Mbps). Auch im Vergleich mit ihren direkten Nachbarländern landet nur Tschechien (79 Mbps) noch hinter der Bundesrepublik.

Bei mobilem Internet sieht es noch düsterer aus. Hier verliert Deutschland im Vergleich zur letzten Erhebung sogar drei Plätze und erreicht mit 69 Mbps wie schon beim Breitband-Vergleich den 56. Rang. Damit belegt man unter den europäischen Nationen beinahe den letzten Platz und liegt weit unter dem weltweiten Durchschnitt von 91 Mbps.

Im internationalen Vergleich der Großstädte landen Hamburg und Berlin beim Breitband-Internet mit 96 Mbps und 93 Mbps auf den Plätzen 76 und 84. Beim mobilen Netz sind es mit durchschnittlich 108 Mbps Rang 66 und 67.

Herunterladen Breitbandmessung – DSL-Speedtest für Windows

Zusammenfassung

  • Deutschland liegt bei Internetgeschwindigkeit weit hinter anderen Ländern
  • Ookla-Rangliste: Deutschland auf Platz 56 bei Breitband mit 95 Mbps
  • Singapur, VAE und Hongkong führen mit 305-336 Mbps im Download
  • Mobiles Internet: Deutschland verliert Plätze und liegt unter Durchschnitt
  • Hamburg und Berlin auf hinteren Plätzen im internationalen Städtevergleich
  • Deutschland schneidet schlechter ab als viele Nachbarländer und Schwellenländer
  • Diskrepanz zwischen politischen Zielen und tatsächlichem Netzausbau

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