Trinken Sie auch gern die ein oder andere Tasse Kaffee am Tag? Die einen fühlen sich dadurch belebter und wacher, während andere eher nervös und aufgedreht werden. Aber kann es sogar sein, dass Panikattacken durch Kaffee ausgelöst werden?
So schädlich kann Kaffee sein
Für viele von uns gehört Kaffee im Alltag einfach dazu. Aber ab wann wird der Konsum schädlich und können sogar Panikattacken durch Kaffee ausgelöst werden? Diese Frage lässt sich weder mit Ja noch mit Nein beantworten. Manche Menschen fühlen sich nach dem Koffeinkonsum total unruhig und klagen vermehrt über Angstzustände. Eine Metaanalyse hat ergeben, dass ein Kaffeekonsum von fünf Tassen am Tag die Wahrscheinlichkeit einer Panikattacke bei Menschen mit Angststörungen deutlich erhöht.
Allerdings sollte auch beachtet werden, dass Kaffee nie der alleinige Auslöser für schlechte Emotionen ist. Zunächst hat Kaffee eine positive Auswirkung auf das Nervensystem: Er steigert die Konzentration und kann die Ausschüttung von Glückshormonen anregen. Wenn Sie merken, dass Ihnen der Koffeinkonsum nicht guttut, sollten Sie zunächst den eigenen Lebensstil hinterfragen. Trinkt man täglich mehr als fünf Tassen, sollte der Konsum reduziert werden. Sie sollten herausfinden, was einem im Moment Angst macht und wie das Problem bestmöglich gelöst werden kann.
Viele Faktoren sind schuld: Kaffee löst innere Unruhe aus
Ja, Kaffee kann durchaus innere Unruhe auslösen. Aber warum ist das so?
- Koffein: Das in Kaffee enthaltene Koffein ist ein Stimulans, das das zentrale Nervensystem anregt. Es erhöht die Wachsamkeit, beschleunigt den Herzschlag und kann so zu einem Gefühl von Unruhe führen.
- Individuelle Empfindlichkeit: Die Empfindlichkeit gegenüber Koffein ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Einige Menschen reagieren stärker auf Koffein und können bereits bei geringen Mengen Unruhe verspüren.
- Zeitpunkt des Konsums: Koffein wirkt am stärksten, wenn es auf leeren Magen konsumiert wird oder kurz vor dem Schlafengehen. Dies kann die innere Unruhe verstärken.
- Menge des Konsums: Ein übermäßiger Konsum von Kaffee kann zu einer Überdosierung von Koffein führen, was sich in Form von Nervosität, Zittern und Schlaflosigkeit äußert.
Diese Nährstoffmängel verstärken Panikattacken
Es gibt keinen einzelnen Mangel, der definitiv Panikattacken auslöst. Vielmehr können verschiedene Nährstoffmängel in Kombination mit anderen Faktoren das Risiko erhöhen. Mögliche Nährstoffmängel, die in Zusammenhang mit Angstzuständen und Panikattacken gebracht werden:
- Vitamin-B-Mangel: Insbesondere Vitamin B6, B9 und B12 sind wichtig für die Funktion des Nervensystems und die Stimmungsregulation. Ein Mangel kann zu erhöhter Reizbarkeit und Angst führen.
- Magnesiummangel: Magnesium trägt zur Entspannung der Muskeln und Nerven bei. Ein Mangel kann zu erhöhter Anspannung und Unruhe führen.
- Omega-3-Fettsäuremangel: Diese Fettsäuren sind wichtig für die Gehirnfunktion und können entzündungshemmend wirken. Ein Mangel kann zu Stimmungsschwankungen und erhöhter Ängstlichkeit beitragen.