Die Interims-Co-CEOs von Intel, Michelle Johnston Holthaus und David Zinsner, haben ein umfassendes Update zur Zukunft des Unternehmens gegeben und seine Geschäftspläne detailliert beschrieben.
Die Interims-Co-CEOs von Intel enthüllen das Schicksal von Intel Foundry und die zu erwartenden Änderungen in der Geschäftsstrategie
Seitdem der frühere CEO von Team Blue, Pat Gelsinger, das Unternehmen verlassen hat, fragen sich viele, was der nächste Schritt für Intel und sein zukünftiges Geschäft sein wird. Auf der jüngsten Barclays-Technologiekonferenz in San Francisco waren jedoch beide Interims-CEOs von Intel auf der Bühne und diskutierten die folgenden Pläne. Zu ihren Aussagen gehörten Updates zu Intel Foundry, der Zukunft des Rechenzentrumsgeschäfts und vielen anderen Themen, aber wir werden uns vorerst nur auf die entscheidenden konzentrieren.
Beginnend mit einer der wichtigeren Aussagen sagten die Beamten, dass das Unternehmen massive strukturelle Veränderungen bei Intel Foundry umsetzt. Dazu gehört die Schaffung eines separaten operativen Gremiums, was einen Schritt hin zur Trennung von IFS in eine separate Einheit darstellt. Wir haben diesen Teil der Konferenz bereits in einem speziellen Beitrag hier besprochen, den Sie hier lesen können.

Eines der aufregenderen Updates war der 18A-Prozess von Intel, bei dem Holthaus den Medien einen Überblick darüber gab, was hinter den Kulissen geschah. Der Beamte bestätigte, dass Intels Panther-Lake-SoCs der nächsten Generation, der Nachfolger von Arrow Lake, tatsächlich über den 18A-Prozess verfügen werden. Interessanterweise hat das Unternehmen einigen seiner Partner auch erste technische Muster „ES0“ geschickt, die zeigen, dass sich der 18A-Prozess in der Validierungsphase befindet und dass sich der Knoten in einem optimalen Zustand befindet, obwohl Gerüchte ihn als fehlerhaft einstufen.
Jetzt verwenden wir Intel Foundry für Panther Lake, unser 2025-Produkt, das auf 18A landen wird. Und dies ist das erste Mal seit langer Zeit, dass wir bei einem Intel-Prozess der Kunde Null sind.
Aber nur um ein paar Sicherheiten zu geben: Am Panther Lake haben wir unsere ES0-Muster bei Kunden abgegeben. Wir haben acht Kunden, die sich eingeschaltet haben, was Ihnen eine Vorstellung davon vermittelt, dass der Zustand des Siliziums und der Gießerei gut ist.
– Michelle Johnston Holthaus von Intel
Ein weiteres wichtiges Zukunftsthema, das es zu diskutieren gilt, ist Intels Outsourcing-Strategie und deren plötzliche Änderung angesichts der schleppenden Leistung von IFS. Holthaus, der jetzt Produkt-CEO von Intel ist, sagt, dass die Nutzung externer Gießereien wie TSMC für das Unternehmen schon immer von Vorteil gewesen sei; Durch diesen Schritt können sie ordentliche ASPs (durchschnittliche Verkaufspreise) erzielen und die Bestellungen gehen zum richtigen Zeitpunkt ein. Der Beamte sagt jedoch auch, dass sie auch mit der Leistung von Intel Foundry zufrieden sind, was wahrscheinlich darauf hindeutet, dass das Unternehmen wird mit dem Modell „Hybrid Sourcing“ fortfahren.
Und manchmal fand ich, dass es die richtige Entscheidung war, mich für TSMC zu entscheiden, weil es für den ASP, den ich damals bekommen konnte, am sinnvollsten war, wo ich auf deren Leistungspreiskurve landen konnte.
Aber ich muss auch sagen, dass TSMC ein fantastischer Partner war. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist sehr einfach und ich selbst bin sehr kundenorientiert. Was ich jedem bei Intel jeden Tag sage, ist, dass sie der Maßstab dafür sind, was in der Branche erwartet wird.
– Michelle Johnston Holthaus von Intel
Mit Blick auf die Zukunft des KI-Geschäfts von Intel sagt Holthaus, dass die Gaudi-Produktpalette nicht einfach zu implementieren sei, weshalb sich die Akzeptanz verlangsamt habe. Sie sagt, dass AMD in diesem speziellen Segment bessere Arbeit geleistet hat, Intels Hauptaugenmerk jedoch in Zukunft darauf liegen wird, Kunden wieder auf die KI-Produkte von Team Blue umzustellen. Der Beamte sagt, dass das nächste Jahr für Intel der Zeitplan sein wird, die Verluste im Rechenzentrum zu stabilisieren und mit der Einführung von Falcon Shores ein Ökosystem zu schaffen, das skalierbarer und einfacher auf den Märkten einsetzbar ist.
Die Interims-Co-CEOs diskutierten viele andere Faktoren, darunter KI-PC-Verkäufe und allgemeine Markttrends, und der wichtigste Kernpunkt des Gesprächs ist, dass Intel trotz Rückschlägen zuversichtlich in die Zukunft seines Geschäfts ist und wahrscheinlich nun eine Richtung vorgibt, auf der es weitergehen wird Darauf kann in den kommenden Zeiten aufgebaut werden.