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Diesel und Benzin: 2024 war teuerstes Tankjahr aller Zeiten – das droht in 2025

Im Jahr 2024 haben sich die Spritpreise weiter entspannt. Dennoch war es eines der teuersten Tankjahre aller Zeiten. Das neue dürfte eher ruhig werden – sofern die Weltpolitik nicht dazwischenfunkt. FOCUS online sagt, was der ADAC Autofahrern in 2025 prognostiziert.

Nach dem drittteuersten Tankjahr aller Zeiten bleibt der große Preisschock 2025 vorerst aus – zumindest wenn es nach der Prognose des ADAC geht. „Solange es keine weiteren großen Krisen gibt, wird sich da nicht viel tun“, sagt der Kraftstoffmarktexperte des Verkehrsclubs, Christian Laberer.

2025 könnte es an der Tankstelle günstiger werden

Wenn sich die Preise stabil entwickeln, könnte 2025 für Autofahrer sogar günstiger ausfallen. Der Zeitpunkt des Tankens sei aber entscheidend. Zum Jahresende lagen die Spritkosten teils deutlich unter den Durchschnittswerten.

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Zurück zu alten Preisen wie vor der Krise in der Ukraine – 1,30 oder 1,40 Euro pro Liter – wird es laut Laberer aber nicht gehen. Dennoch empfinden viele Verbraucher die aktuellen Preise als weniger schmerzhaft, weil 2022 noch Rekordwerte von über 2 Euro pro Liter erreicht wurden.

Neben dem Ölpreis spielt auch der Wechselkurs zwischen Dollar und Euro eine große Rolle. 2024 führten diese Faktoren zu Preisschwankungen von über 20 Cent:

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  • Teuerster Tag für E10: 17. April mit 1,867 Euro pro Liter
  • Teuerster Tag für Diesel: 13. Februar mit 1,767 Euro pro Liter
  • Günstigster Tag für E10: 1. Oktober mit 1,631 Euro pro Liter
  • Günstigster Tag für Diesel: 18. September mit 1,523 Euro pro Liter

Öl wurde in 2024 billiger, aber Unsicherheit bleibt

Die Preisentwicklung 2024 passt zum Verlauf der Ölpreise. Die waren im ersten Quartal gestiegen, dann aber unter Druck geraten. Dahinter steckt vor allem eine verhaltene Nachfrage, weil die Wirtschaft in China und Europa schwächelt. Die Konflikte im Nahen Osten und der Ukrainekrieg sorgten zwar für Verunsicherung am Ölmarkt. Weil die Förderung in den großen Ölstaaten bisher nicht beeinträchtigt wurde, sorgte das nicht für nachhaltig höhere Preise.

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Auch im kommenden Jahr erwarten viele Experten kein nachhaltiges Steigen der Ölpreise – auch, weil in China keine durchgreifende Erholung der Wirtschaft in Sicht ist. Der Boom der Elektromobilität in China dürfte auch die Ölnachfrage dämpfen. “Die Zeiten, in denen China der Treiber der globalen Ölnachfrage war, dürften vorbei sein“, sagt Commerzbank-Experte Carsten Fritsch.

Zudem hat der künftige US-Präsident Donald Trump angekündigt, die Rohölförderung auszuweiten, was die Preise ebenfalls drücken könnte. Auch die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet 2025 ein Überangebot an Rohöl.

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Die geopolitische Lage bleibt ein großer Unsicherheitsfaktor. Härtere US-Sanktionen gegen den Iran könnten das Angebot verknappen. Sollten die von Trump angekündigten Zölle die Weltwirtschaft belasten, könnte das wiederum die Ölnachfrage dämpfen.

CO2-Preis 2025: Was Autofahrer beim Tanken wissen müssen

Das neue Jahr bringt Änderungen an der Zapfsäule: Zum 1. Januar steigt der CO2-Preis von 45 auf 55 Euro pro Tonne – eine Erhöhung, die sich spürbar auf die Spritpreise auswirken dürfte. Rund drei Cent pro Liter Benzin und Diesel macht das aus, wie Berechnungen zeigen.

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Kein abrupter Preissprung zu Jahresbeginn

Ein sofortiger Preisschock am 1. Januar ist allerdings unwahrscheinlich. „Erfahrungsgemäß ist ein weicher Übergang zu erwarten“, so der ADAC. Andere Marktentwicklungen könnten diesen Effekt zudem überlagern.

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Insgesamt wird der CO2-Preis ab 2025 Kosten von etwa 15,7 Cent pro Liter Benzin und 17,3 Cent pro Liter Diesel verursachen. Je nach Biospritbeimischung können diese Werte leicht variieren.

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Soll ich in 2024 noch volltanken – oder lieber warten?

Wer sparen möchte, sollte eventuell noch vor Jahresende tanken. Besonders abends, empfiehlt ADAC-Experte Christian Laberer: „Dann sind die Kraftstoffe in der Regel ein paar Cent billiger als am Morgen.“ Unterschiede zwischen den Wochentagen sind inzwischen minimal, anders als früher.

E10: Der unterschätzte Preisvorteil

Ein weiterer Tipp: Fahrer von Benzinmotoren sollten über den Umstieg auf E10 nachdenken. Dieses ist pro Liter meist rund 6 Cent günstiger als klassisches Super E5. Laut Laberer verträgt „die allermeisten Benziner“ E10 problemlos. Trotzdem macht es nur etwa ein Viertel des Benzinabsatzes aus – vor allem wegen hartnäckiger Vorurteile.

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„Hier hält sich die Mär, dass es schlecht für den Motor sein könnte. Dabei stimmt das nicht, wenn das Auto für E10 freigegeben ist“, betont Laberer. Ein Blick nach Österreich zeigt: Dort wurde E5 abgeschafft, ohne dass Fahrzeuge Schaden genommen haben.

ADAC: So sieht die Zukunft von E10 und E5 aus

Eine Abschaffung von Super E5 in Deutschland sieht der Experte allerdings kritisch. „Viele Verbraucher würden dann auf deutlich teurere Produkte wie Super Plus ausweichen. Einige, etwa Oldtimer-Fahrer, wären sogar darauf angewiesen.“

Diesel oder Benzin: So tanken Sie immer den günstigsten Preis

  • Abends tanken: Kraftstoff ist in der Regel am Abend einige Cent günstiger als am Morgen.
  • E10 nutzen: Für die meisten Benziner geeignet und im Schnitt 6 Cent pro Liter günstiger als E5.
  • Vergleichsportale nutzen: Apps wie „Clever Tanken“ oder „ADAC Spritpreise“ zeigen günstige Tankstellen in der Umgebung.
  • Strategisch tanken: Wenn möglich, Autobahntankstellen meiden – sie sind oft deutlich teurer.
  • Den Tank nicht leer fahren: Wer in der Not tankt, zahlt oft höhere Preise.
  • Biosprit beachten: Je nach Beimischung kann der Preis für Benzin und Diesel variieren.

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