HomeNachrichtEin Vitamin-B12-Mangel kommt heimlich – das passiert, wenn Sie ihn ignorieren

Ein Vitamin-B12-Mangel kommt heimlich – das passiert, wenn Sie ihn ignorieren

Müdigkeit, Kribbeln, Depressionen: Ein Vitamin-B12-Mangel kommt heimlich – das passiert, wenn Sie ihn ignorieren

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

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Freitag, 17.01.2025, 15:17

Vitamin B12 spielt eine Schlüsselrolle für die Gesundheit – doch Veganer und Diabetiker tragen ein erhöhtes Risiko für einen Mangel. Warum das Nervenvitamin so wichtig ist und wie Betroffene sich schützen können, erklärt Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.

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Warum müssen besonders Veganer auf ihre Vitamin B12-Versorgung achten?

Vitamin B12 ist ein essenzieller Nährstoff, der für viele Körperfunktionen wichtig ist. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen, der Funktion des Nervensystems und der DNA (Erbgut)-Synthese. Vitamin B12 gilt besonders für Veganer als kritischer Nährstoff, da das „Nervenvitamin“ B12 natürlicherweise fast ausschließlich in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Milch und Eiern vorkommt – und Veganer konsequent auf alle tierischen Lebensmittel verzichten.

Obwohl einige fermentierte pflanzliche Lebensmittel oder bestimmte Algenarten etwas Vitamin B12 enthalten, ist die Menge in der Regel nicht ausreichend, um den Bedarf langfristig zu decken. Hinzu kommt: Die Aufnahme von Vitamin B12 aus pflanzlichen Quellen kann durch andere Stoffe in den Lebensmitteln gehemmt werden.

Über Uwe Knop

Uwe Knop, Jahrgang 1972, ist Diplom-Ernährungswissenschaftler, Buchautor, und Referent für Vorträge bei Fachverbänden, Unternehmen und auf Ärztefortbildungen. Sein neues Buch

“ENDLICH RICHTIG ESSEN” erschien im August 2024.

Warum sollten auch Diabetiker ihren Vitamin B12-Haushalt im Auge behalten?

Einige Medikamente können das Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel deutlich erhöhen. Ein häufig verordnetes Medikament, das dazu gehört, ist Metformin – das ist ein Standrad-Arzneimittel zur Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern.

Dieses Antidiabetikum verringert die aktive Aufnahme von Vitamin B12 im Darm. Bei einer längerfristigen Therapie mit hohen Dosen Metformin haben Patienten mit Typ-2-Diabetes ein dreifach höheres Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel als Patienten ohne diese Behandlung. Dieser Mangel kann bei bis zu 30 Prozent der Patienten unter Metformin-Therapie auftreten.

Auch bei der Einnahme von Anti-Sodbrennen-Medikamenten, die zur Magensäurereduktion führen – sogenannte Protonenpumpenhemmer – steigt das Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel. Denn die Magensäure ist erforderlich, um das Vitamin aus der Nahrung frei­zu­setzen. Ein besonders hohes Mangelrisiko, da dreifach gefährdet, haben also: Vegane Diabetiker, die oft an Sodbrennen leiden.

Welche Folgen kann ein eines Vitamin B12-Mangel haben?

Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, dazu gehören unter anderem:

  • Anämie: Verminderung der roten Blutkörperchen, die zu Müdigkeit, Blässe und Kurzatmigkeit führen kann.
  • Neurologische (Nervenzell-) Störungen: Kribbeln, Taubheit in den Händen und Füßen, Gedächtnisprobleme und Depressionen.
  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

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Wie bemerke ich einen Vitamin-B12-Mangel?

Ein Vitamin B12 Mangel entwickelt sich oft schleichend und die Symptome können unspezifisch sein: Müdigkeit und Erschöpfung oder Konzentrations- und Gedächtnisprobleme. So weiß man oft erstmal nicht genau, „was eigentlich los ist“, also worauf die Symptome zurückzuführen sind.

Daher ist den Betroffenen ihr Risiko häufig nicht bewusst. Ein frühzeitiger Nachweis und eine Behandlung sind wichtig, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Bei Verdacht auf einen Vitamin-B12-Mangel sollte daher immer ein Arzt konsultiert werden.

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Wie können vegane Diabetiker ihren Vitamin B12-Bedarf decken?

Die sicherste und zuverlässigste Methode, um einen ärztlich diagnostizierten Vitamin B12-Mangel auszugleichen ist die Einnahme von Arzneimitteln, die zur Therapie eines Vitamin-B12-Mangels zugelassen sind. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln sind sie im Hinblick auf Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit behördlich geprüft.

Darüber hinaus können Betroffene der „doppelten Risikogruppe vegane Diabetiker“ auch angereicherte Lebensmittel – wie Pflanzenmilch, Sojadrinks oder Cerealien – in den veganen und/oder diabetischen Speiseplan integrieren. Grundlegend wichtig ist die regelmäßige ärztliche Kontrolle des Vitamin B12-Spiegels im Blut, um potenziell kritisch niedrige Spiegel frühzeitig zu erkennen.

Dieser Content stammt vom FOCUS online EXPERTS Circle. Unsere Experts verfügen über hohes Fachwissen in ihrem Bereich. Sie sind nicht Teil der Redaktion. Mehr erfahren.

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