Herning. Kurz vor der Halbzeit des Deutschland-Spiels bei der Handball-WM gegen die Schweiz kollabierte eine Frau in Herning. Böse Erinnerungen.
Ein medizinischer Notfall bei der Handball-Weltmeisterschaft in Dänemark hat beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Schweiz für einen Schreckensmoment gesorgt. Kurz vor der Halbzeit war eine Zuschauerin auf der Tribüne der Jyske Bank Boxen in Herning kollabiert. Die herbeigerufenen Sanitäter waren schnell zur Stelle und kümmerten sich um die deutsche Anhängerin. Nach kurzer Behandlung auf der Tribüne konnte die Frau aber zum Glück auf eigenen Beinen die Halle verlassen.
Handball-WM: Frau kollabiert bei Deutschland-Spiel auf der Tribüne
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Kurz vor der Pause Aufregung auf der Tribüne, etwa 20 Reihen hinter der Bank der deutschen Mannschaft um Bundestrainer Alfred Gislason: Beim Stand von 15:14 standen auf einmal mehrere Fans auf, wirbelten mit den Armen, riefen Hilfe herbei. Mehrere Notfallsanitäter waren umgehend bei der Frau, kümmerten sich um sie. Noch während der Pause kam die Anhängerin der deutschen Mannschaft aber auf die Füße und konnte eigenständig – wenn auch gestützt – auf wackeligen Beinen den Hallen-Innenraum für weitere Untersuchungen verlassen.
Der Vorfall war auch Kommentator Martin Schneider aufgefallen, der umgehend angemessen am Mikrofon reagierte: „Meine Stimme wird etwas gedämpfter, weil hier vorne offenbar ein medizinischer Notfall passiert”, sagte der ZDF-Mann, „eine der Zuschauerinnen scheint Probleme zu haben, ist kollabiert.“ Als die Mannschaften sich für den zweiten Durchgang wieder fertig machten, konnte auch Schneider bestätigen: „Die beste Nachricht der ersten Halbzeit ist nicht etwa, dass Deutschland knapp führt, sondern, dass die kollabierte Zuschauerin die Halle selbstständig, allerdings auf wackligen Beinen, verlassen konnte. Von hier aus: Gute Besserung und gute Erholung!” Deutschland gewann das Spiel am Ende nach hartem Kampf mit 31:29.
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