HomeNachrichtErnährungsmythen im Faktencheck: Warum „gesund“ oft nicht wissenschaftlich ist

Ernährungsmythen im Faktencheck: Warum „gesund“ oft nicht wissenschaftlich ist

Grüntee, Fertigprodukte, Abnehmpillen: Ernährungsmythen im Faktencheck: Warum „gesund“ oft nicht wissenschaftlich ist

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:
    Gentechnish verändert

    sind die

Freitag, 10.01.2025, 15:30

Mythen zur Ernährung und Gewichtsreduktion gibt es viele, doch welche halten einer wissenschaftlichen Überprüfung stand? Ernährungswissenschaftler Uwe Knop nimmt die populärsten unter die Lupe.

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Welcher populäre Ernährungs-Mythos wurden jüngst wissenschaftlich „entzaubert“?

Die „Hüter der wissenschaftlichen Wahrheit“ namens „Cochrane“ haben sich jüngst mit der Frage beschäftigt: Wie gesund ist grüner Tee für Herz und Kreislauf? Dazu analysierten sie die wissenschaftliche Datenlage – objektiv und unabhängig.

Das Ergebnis wird allen „Grüntee-Fetischisten“ nicht schmecken: „Studien zufolge könnte grüner Tee die Herzgesundheit fördern und das Leben verlängern. Gesichert ist das jedoch nichtund der Effekt dürfte nur klein sein, möglicherweise reicht es für ein bisschen Schutz – aber das ist nicht gut abgesichert.“ Denn: „Es könnte nämlich sein, dass Grüntee-Trinkerinnen und Trinker generell gesünder leben und dass das der eigentliche Grund für die etwas höhere Lebenserwartung ist.“

Das gleiche gilt übrigens für das „grüne Gesundheitswunder Matcha“ – auch hier lautet das Credo: „Außer Hypothesen nichts gewesen.“ Und dieser Claim gilt für fast alle Ernärhungs(nase)weisheiten – Cochrane hat gleich noch zwei weitere „entzaubert“.

Über Uwe Knop

Uwe Knop, Jahrgang 1972, ist Diplom-Ernährungswissenschaftler, Buchautor, und Referent für Vorträge bei Fachverbänden, Unternehmen und auf Ärztefortbildungen. Sein neues Buch

“ENDLICH RICHTIG ESSEN” erschien im August 2024.

Welche beiden weiteren Mythen haben die Cochrane-Forscher wissenschaftlich analysiert?

Die Cochrane-Forscher widmeten sich in einer weitere Frage den Fertigprodukten: „Wie ungesund sind hochverarbeitete Lebensmittel?“ Fertiggerichte und andere hochverarbeitete Lebensmittel könnten krank machen und das Leben verkürzen. Wie immer lautet auch hier die Antwort: „Gesichert ist das aber nicht.“ Damit bestätigen die Forscher die Ergebnisse großer Übersichtsstudien, die ebenfalls noch nicht einmal belastbare Korrelationen (statistische Zusammenhänge) gefunden haben – allein schon ihre Zuordnung in NOVA-Verarbeitungsklassen erscheint willkürlich und unlogisch.

Darüber hinaus werteten die Cochrane-Wissenschaftler auch die Datenlage zu Abnehmpillen aus der Apotheke aus, die Chitosan (auch als Polyglucosamin bekannt) enthalten. Im Kern stand die Fragstellung, ob Chitosan stark übergewichtigen Menschen beim Abnehmen helfen und so deren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann. Raten Sie mal, wie die Antwort lautet: “Chitosan kann dabei wahrscheinlich nicht helfen.“

Mehr vom EXPERTS Circle

Wer nächsten Sommer zehn Kilo leichter sein möchte, sollte bereits jetzt starten. Nachhaltiges Abnehmen erfordert Planung, Reflexion und Zeit. Ernährungswissenschaftler Uwe Knop erklärt, wie Sie in fünf Phasen Ihr Wunschgewicht dauerhaft erreichen können.

Dr. Gerd Wirtz, Experte für Longevity und Gesundheit, erklärt, wie entscheidend eine gesunde Darmflora für ein langes, vitales Leben ist. Erfahren Sie, warum Ihr Mikrobiom so viel mehr ist als „nur Verdauung“ – und wie es Ihre Lebenszeit tatsächlich verlängern kann.

Gibt es weitere sehr populäre Ernährungsmärchen, denen man misstrauen sollte?

Da gibt es einige. Die folgenden vier Märchen sind sehr populär, die sollte jeder kennen: „Die Einteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel ist wissenschaftlich gesichert.“ und „Fünf Mal am Tag Obst und Gemüse essen, das hält gesund.“ sowie „Zwei Liter Wasser am Tag trinken ist wichtig, damit wir nicht „austrocknen.“, als auch „Intervallfasten und Low-Carb sind nicht nur gesunde Ernährungsformen, sondern auch die besten Methoden zum Abnehmen.“

Details zu diesen vier Mythen finden Sie hier. Wenn Sie dann noch immer hungrig nach weiterer Entmystifizierung sind, dann „verspeisen“ Sie noch dieses Mythenquartett zu Skinfood, Weizen, Light und Longevity.

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Gutes Stichtwort – Longevity. Wie sieht es aus mit „Lang leben durch richtige Ernährung“ wie in den berühmten Blue Zones?

Allen Verfechtern der Blauzonen stieg jüngst die Schamesröte ins Gesicht. Denn eine Studie enthüllte die wahren Gründe für die „Langlebigkeit“ – es sind nicht gesunde Ernährung und frische Pflanzenkost, sondern: Fehlende Geburtsurkunden, falsche Altersangaben und Zinssatz (also nicht gemeldete Sterbefälle). Mehr zu den Blue Zones, dem Inbegriff moderner Ernährungspropaganda, lesen Sie hier.

Dieser Content stammt vom FOCUS online EXPERTS Circle. Unsere Experts verfügen über hohes Fachwissen in ihrem Bereich. Sie sind nicht Teil der Redaktion. Mehr erfahren.

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