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Ferdinand Dudenhöffer, Direktor CAR: Auto-Papst rechnet 2025 mit Kurzarbeit – und massiven Rabattaktionen

Die Autobauer gehen mit leeren Taschen ins Jahr 2025. Das zeigen die neuen Daten zu den Transaktionspreisen für Elektroautos und Verbrenner, aber auch die Auftragsbestände im Dezember.

Der Auftragsbestand der deutschen Automobilhersteller für den deutschen Automobilmarkt ist auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Die Konjunkturaussichten sind schlecht, es wird ein Nullwachstum erwartet. Da der Automarkt stark mit dem Wachstum des Sozialprodukts korreliert, ist laut der Prognose von Ferdinand Dudenhöffer, Direktor CAR – Center Automotive Research, auch im Jahr 2025 mit einem Pkw-Markt um die 2,8 Mio. Neuzulassungen zu rechnen.

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Pkw-Markt in Deutschland
Pkw-Markt in Deutschland CAR

Die in Abbildung 1 dargestellte Trendgerade zeigt die Zehn-Jahres-Entwicklung in Deutschland. Die Zeiten, in denen in Deutschland bis zu 3,6 Mio. Pkw verkauft wurden, sind laut Dudenhöffer vorbei. In Europa rechnet er mit einem Wachstum von rund zwei Prozent oder etwa 400.000 zusätzlichen Neuwagenverkäufen. Deutschland dagegen tritt auf der Stelle, Rabatte für Neuwagen sind programmiert.

Schlimmer noch: Ein niedriger Auftragsbestand und die schwache Konjunktur werden im Laufe des Jahres 2025 zu Kurzarbeit bei den Autoherstellern führen. Daher ist im Frühjahr mit höheren Rabatten zu rechnen.

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Alles in allem werde das Jahr 2025 für Autokäufer ein Jahr mit guten Konditionen beim Neuwagenkauf. Besonders Käufer von Elektroautos dürften davon profitieren. Zum schlechten Markt und zum Rückgang der Agenturmodelle kommt beim Elektroauto die Notwendigkeit, die neuen CO2-Vorgaben bei den Automobilherstellern einzuhalten. Werden die CO2-Ziele verfehlt, drohen hohe Strafzahlungen an die EU-Kommission. Vor diesem Hintergrund werden sich die Anschaffungspreise von Elektroautos und Verbrennern weiter annähern.

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Preisunterschied zwischen E-Auto und Verbrenner sinkt ohne staatliche Prämie auf 4000 Euro

Für das Jahr 2025 geht CAR davon aus, dass sich der Abstand der Transaktionspreise auf rund 4000 Euro verringern wird. Voraussetzung dafür ist, dass die EU-Kommission an ihren geplanten CO2-Zielen für 2025 festhält und keine zusätzlichen staatlichen Kaufprämien für Elektroautos eingeführt werden.

Sollten beispielsweise in Deutschland staatliche Kaufprämien für Elektroautos eingeführt werden, ist mit einem weiteren Abschmelzen der Preisdifferenz zu rechnen. Selbst ein negativer Preisabstand ist – je nach staatlichen Programmen – nicht auszuschließen, d.h. Elektroautos werden etwas günstiger als Verbrenner.

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FAZIT: Die Rabatte kommen 2025 zurück

Der deutsche Automarkt steht vor einem herausfordernden Jahr 2025. Für Autokäufer wird sich der Preisabstand zwischen Elektroautos und Verbrennern wieder deutlich verringern. Staatliche Subventionen für Elektroautos sind 2025 durchaus denkbar. Damit wäre ein doppeltes Schnäppchen denkbar. Vor der Bundestagswahl ist kaum mit einer staatlichen Förderung von Elektroautos zu rechnen. Nach der Wahl wird es – sollte es zu einer Förderung kommen – einige Monate dauern, bis Koalitionen stehen und Programme aufgelegt werden. Vor Mai ist daher nicht mit Programmen zu rechnen.

Und Rabatte werde es 2025 nicht nur für Elektroautos geben. Auch die Verbrennerfreunde werden laut CAR 2025 von den Autoherstellern „umgarnt“.

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