No menu items!
More
    HomeNachrichtForscher untersuchen bekanntes Kraut – und entdecken Anti-Alzheimer-Wirkung

    Forscher untersuchen bekanntes Kraut – und entdecken Anti-Alzheimer-Wirkung

    Mit der richtigen Ernährung Alzheimer bekämpfen? Ganz so einfach ist es nicht. Denn der Gehirnverfall ist eine komplexe Krankheit. Doch US-Forscher haben eine vielversprechende Wirkung gegen den Gedächtnisverlust erzielt mit einem Wirkstoff, der in Kräutern vorkommt.

    • Im Video: Von Wassermelone bis Walnuss: So lässt sich das Alzheimer-Risiko senken

    Es gilt als „Kraut der Erinnerung“, als Zeichen für Treue und Freundschaft: Rosmarin. Schon im antiken Griechenland sollte die Pflanze das Gedächtnis verbessern. Auch moderne Studien bescheinigten Rosmarin immer wieder positive Wirkung auf die Gehirnleistung.

    Forschende aus den USA haben nun eine in Rosmarin und Salbei vorkommende Verbindung untersucht – die Carnosinsäure – und wie sie Alzheimer möglicherweise beeinflusst. Die Wirkung? Durchaus positiv, jedenfalls in Tests an Mäusen. Das könnte künftig helfen, die Krankheit zu behandeln.

    ANZEIGE

    Denn weltweit suchen Forschende nach Wegen, um Alzheimer zu heilen. Die häufigste Form von Demenz zeigt sich in vielen Details rätselhaft. In Deutschland leiden etwa 1,8 Millionen Menschen am Gehirnverfall. In der Entstehung spielen Entzündungen wahrscheinlich eine Rolle.

    ANZEIGE

    Carnosinsäure ist eine antioxidative und entzündungshemmende Verbindung, die Enzyme aktiviert, die das natürliche Abwehrsystem des Körpers bilden. Reine Carnosinsäure ist allerdings zu instabil für den Einsatz als Medikament.

    Blutspenden verändert Ihr Erbgut – Forscher finden heraus, ob das gefährlich ist

    Montag, 17.03.2025 | 13:02

    Darm-Expertin verrät die richtige Ernährung für Haut, Hirn und Immunsystem

    Donnerstag, 13.03.2025 | 10:10

    Wie die USA Demenz den Kampf ansagen – und was wir davon lernen können

    Mittwoch, 12.03.2025 | 14:41

    Fünf Lebensmittel sind jetzt gut für Ihre Haare

    Mittwoch, 12.03.2025 | 13:39

    7 Lebensmittel tun dem Körper in den Wechseljahren gut

    Mittwoch, 12.03.2025 | 13:34

    Wenn Vitamin D nicht nützlich, sondern tödlich ist

    Mittwoch, 12.03.2025 | 13:29

    Bayern-Star hat Pfeiffersches Drüsenfieber – was Sie wissen müssen

    Mittwoch, 12.03.2025 | 11:01

    Sieben Bausteine, die Ihr Gehirn vor Demenz schützen

    Mittwoch, 12.03.2025 | 09:41

    Seniorennachmitttage mag sie nicht – Rita (100) geht lieber ins Fitness-Studio

    Dienstag, 11.03.2025 | 14:35

    Sie haben ein “Food-Baby”? Was gegen den Blähbauch hilft

    Dienstag, 11.03.2025 | 11:24

    Darum haben Wissenschaftler eine stabile Form namens diAcCA künstlich hergestellt. Diese wird im Darm vollständig in Carnosinsäure umgewandelt, bevor sie in den Blutkreislauf aufgenommen wird.

    ANZEIGE

    Das zeigte die Studie zum Rosmarin-Wirkstoff

    Die Forschergruppe veröffentlichte ihre Erkenntnisse aus den Alzheimer-Mausmodellen im Fachmagazin „Antioxidants“. Die zentralen Punkte sind:

    • verbessertes Gedächtnis
    • erhöhte synaptische Dichte im Gehirn, also mehr Synapsen (die die Verbindungen zwischen Nervenzellen darstellen)
    • Entzündung im Gehirn deutlich verringert
    • reduzierte schädliche Proteinaggregate
    • Potenzial für die Kombination mit bestehenden Behandlungen

    „Durch die Bekämpfung von Entzündungen und oxidativem Stress mit dieser diAcCA-Verbindung haben wir die Anzahl der Synapsen im Gehirn tatsächlich erhöht“, sagt Lipton. „Wir haben auch andere fehlgefaltete oder aggregierte Proteine ​​wie phosphoryliertes Tau und Amyloid-β entfernt, die vermutlich Alzheimer auslösen und als Biomarker für den Krankheitsverlauf dienen.“

    ANZEIGE

    Die Hoffnung der Wissenschaftler ist also: Der Ansatz könnte verhindern, dass der geistige Abbau fortschreitet. Gleichzeitig bringt das Medikament wenig Nebenwirkungen mit sich. Denn da es durch die Entzündung aktiviert werde, wirke es nur in entzündlich geschädigten Hirnarealen.

    ANZEIGE

    Wie der Rosmarin-Wirkstoff künftig eingesetzt werden könnte

    Studienautor Stuart Lipton sieht Potenzial für diAcCA in Kombination mit derzeit auf dem Markt befindlichen Alzheimer-Behandlungen. Das Medikament könnte nicht nur allein wirken, indem es Entzündungen bekämpft, sondern „auch die Wirksamkeit bestehender Amyloid-Antikörper-Behandlungen verbessern, indem es deren Nebenwirkungen beseitigt oder begrenzt“, wie etwa eine Form von Hirnschwellung oder -blutung.

    ANZEIGE

    Lipton hofft, dass das Medikamente diAcCA aufgrund seines Sicherheitsprofils durch klinische Studien beschleunigt werden kann. Der Forscher glaubt, dass es für weitere durch Entzündungserkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen und andere Formen der Neurodegeneration wie Parkinson als Behandlungsmöglichkeit untersucht werden könnte.

    Das wird noch einige Zeit an Forschung benötigen. Doch schon jetzt können Sie selbst etwas unternehmen, um Ihr persönliches Risiko für eine Demenz-Erkrankung zu senken.

    ANZEIGE

    14 Maßnahmen reduzieren Ihr Alzheimer-Risiko

    Mittlerweile gehen Forscher von 14 Risikofaktoren aus, die Alzheimer sowie andere Formen der Demenz begünstigen. Wer alle 14 Punkte berücksichtigt und entsprechend gegensteuert, könne sein Risiko zu erkranken erheblich reduzieren.

    1. erhöhten LDL-Cholesterinspiegel senken
    2. Sehkraft erhalten
    3. Schwerhörigkeit erkennen und ausgleichen
    4. sich lebenslang weiterbilden
    5. Kopfverletzungen so gut wie möglich vermeiden
    6. Bluthochdruck vorbeugen beziehungsweise senken
    7. weniger oder gar keinen Alkohol trinken
    8. Übergewicht reduzieren
    9. mit dem Rauchen aufhören
    10. Stress und Depression richtig behandeln
    11. soziale Kontakte pflegen statt einsam und isoliert leben
    12. Luftverschmutzung und Feinstaub meiden
    13. ausreichend bewegen
    14. Diabetes-Typ-2 vorbeugen

    Lesespitze: Wie Sie die genannten Maßnahmen umsetzen können und welcher Zusammenhang zwischen den einzelnen Punkten und der Entstehung von Alzheimer besteht, erfahren Sie ausführlich in diesem Beitrag: Großer Gehirn-Guide! 14 Maßnahmen halbieren Ihr Alzheimer-Risiko

    Source link

    LEAVE A REPLY

    Please enter your comment!
    Please enter your name here

    RELATED ARTICLES

    Most Popular

    Recommended News