Warum ist Rauchen ein Risikofaktor für rheumatoide Arthritis?
Rauchen gilt als gesicherter Risikofaktor für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis. Es kann nicht nur die Wahrscheinlichkeit für den Ausbruch der Erkrankung erhöhen, sondern auch zu einem schwereren Krankheitsverlauf beitragen. Rauchen beeinträchtigt das Immunsystem und fördert Entzündungsprozesse im Körper, was bei einer bestehenden genetischen Veranlagung die Entstehung einer rheumatischen Erkrankung begünstigen kann. Darüber hinaus kann Rauchen die Wirksamkeit von Medikamenten herabsetzen und damit die Behandlung der Erkrankung erschweren.
Wie wirkt sich Übergewicht auf rheumatische Erkrankungen aus?
Übergewicht ist ein weiterer Faktor, der das Risiko für rheumatische Erkrankungen erhöhen kann. Zusätzliches Körpergewicht belastet die Gelenke, was insbesondere bei Arthrose zu einer Beschleunigung des Krankheitsprozesses führen kann. Außerdem wird vermutet, dass Fettgewebe Entzündungsmediatoren produziert, die zur Entstehung und Verschlechterung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen beitragen können.
Kann frühes Abstillen das Risiko für Rheuma erhöhen?
Einige Studien deuten darauf hin, dass Faktoren wie frühes Abstillen und eine frühe Menstruation das Risiko für die Entwicklung rheumatischer Erkrankungen erhöhen könnten. Diese Faktoren könnten mit hormonellen Einflüssen während kritischer Phasen der körperlichen Entwicklung zusammenhängen. Obwohl diese Hypothesen noch weiter untersucht werden müssen, könnten sie zu einem besseren Verständnis der unterschiedlichen Prävalenz von Rheuma bei Frauen und Männern beitragen.