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    HomeNachrichtGoogle (und Samsung) zeigen ihre Antwort auf Apple Vision Pro

    Google (und Samsung) zeigen ihre Antwort auf Apple Vision Pro

    Google hat heute Android XR vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine dedizierte Version des mobilen Betriebssystems für Virtual- und Mixed-Reality-Headsets & -Brillen. Samsung enthüllte dabei das gemeinsam mit Google entwickelte erste XR-Headset aus seiner Produktion.

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    Samsung

    Google setzt wieder voll auf ‘Extended Reality’ (XR)

    Google und seine Hardware-Partner wollen in den kommenden Jahren im großen Maßstab wieder in den Markt für Virtual-, Augmented- und Mixed-Reality-Geräte vordringen. Dazu arbeitete Google gemeinsam mit Samsung bereits seit einigen Jahren an neuer Hardware und eben Android XR, nachdem man alle früheren Bemühungen rund um VR weitestgehend aufgegeben hatte.

    Android XR soll ausdrücklich sowohl auf Headsets als auch Brillen zum Einsatz kommen. Das Betriebssystem basiert auf dem Android Open Source Project (AOSP), wurde aber stark angepasst, um die verschiedenen XR-Erlebnisse zu ermöglichen. Im Kern wurde die Plattform um die Verwendung der Google Gemini genannten Familie von KI-Chatbots und Large Language Models (LLMs) herum gestrickt. Es handele sich um die erste Android-Plattform, die “für die Ära der Gemini-KI geschaffen” wurde.


    Qualcomm als Plattformlieferant

    Unterstützung liefert neben Samsung bezüglich Hardware vor allem der US-Chipgigant Qualcomm, dessen Snapdragon XR2-Chips auch die Plattform des derzeit noch “Project Moohan” genannten ersten XR-Headsets von Samsung bilden. Letzteres hat Samsung nach mehreren Ankündigungen in den letzten Jahren heute erstmals auf einem offiziellen Marketing-Bild enthüllt.

    Samsung wird aber nicht der einzige Anbieter von Hardware für Android XR bleiben, denn auch Firmen Sony, XREAL und Lynx sollen an entsprechender Hardware in Form von Headsets oder auch Brillen arbeiten. Wahrscheinlich wird man im Zuge der CES 2025 Anfang Januar noch einmal eine ganze Reihe von Hardware-Ankündigungen von Googles Partnern hören.

    Android XRUnterwegs in Chrome unter Android XR
    Android XRNavigation mit Google Android XR Brille

    Dank Gemini KI soll XR jetzt endlich funktionieren

    Google ist bei Augmented-Reality natürlich kein unbeschriebenes Blatt, hatte entsprechende Projekte und Produkte jedoch immer früher oder später aufgegeben. Dank Android XR und der dabei zentralen Gemini-KI ist man nun aber der Meinung, dass man das Konzept endlich erfolgreich vermarkten kann, weil die Interaktion durch die Sprachmodelle wesentlich natürlicher ablaufen kann.

    Wie bei anderen Virtual-Reality-Headsets soll Android XR auch erlauben, Google Fotos, Google TV, YouTube und diverse andere Apps auf einer Art virtuellen Arbeitsfläche anzuzeigen. Bei Bedarf lassen sich die Apps auch in schwebenden Fenstern über einen Kamera-Feed der Umgebung legen oder aber mit entsprechenden Brillen vor den Augen des Nutzers “einblenden”.

    Android XRGoogle Fotos in Android XR
    Android XRGoogle TV App für Android XR

    Bedienung mit den virtuellen Tasten, Gesten & Sprache

    Die einzelnen Fenster der Apps haben jeweils immer eine Art Kopfleiste und oft auch eine Leiste am unteren Ende, in denen Bedienelemente angezeigt werden. Die Bedienung erfolgt entweder per Spracheingabe, ist aber je nach Endgerät auch mittels Gesten der Hände möglich. Damit das Ganze funktioniert, soll die Gemini KI immer auch “sehen, was der User sieht, hören, was der User hört” und auf Gesten und Spracheingaben reagieren können.

    Google zeigte unter anderem eine für Android XR optimierte Version der Fotos-App von Android. Die Oberfläche ähnelt dem Design der auf Android-Tablets genutzten App, es gibt aber eine Schaltfläche, mit der die App in einer “immersiven” Form angezeigt werden kann. Das jeweilige Foto wird dann ohne Umrandung angezeigt. Tippt man auf eine andere Schaltfläche, wird ein Foto-Karussell angezeigt, durch das man mühelos navigieren können soll.


    YouTube & andere Google-Apps angepasst

    Ähnlich sehen auch die anderen Demos aus, die Google bisher zu Android XR veröffentlicht hat und unter anderem Google TV oder YouTube in Varianten für VR-/AR-Geräte zeigen. Im Fall von YouTube will man unter anderem einen Katalog von speziellen Inhalten zugänglich machen, die in einer 180° oder 360°-Ansicht betrachtet werden können. Der Nutzer kann Gemini dabei Fragen stellen und soll dank einer YouTube-Integration der KI auch entsprechende Antworten erhalten.

    Google Maps und der Browser Chrome sollen ebenfalls Android XR unterstützen, womit man sich unter anderem Städte und ihre Sehenswürdigkeiten in einer virtuellen Umgebung anzeigen lassen kann. In Chrome soll hingegen das Surfen in mehreren gleichzeitig sichtbaren Browser-Fenstern möglich sein.

    ‘Circle To Search’ bei allem, was der Nutzer sieht

    Sogar Googles “Circle To Search” soll unterstützt werden, der Nutzer kann also theoretisch um alle in seinem Sichtfeld befindlichen Objekte oder auch Texte einen Kreis ziehen mit dem Finger, um dann eine Suchanfrage zu starten. Auf Wunsch lassen sich auch 3D-Objekte im Raum platzieren. Natürlich sind mit entsprechender Unterstützung durch diverse Entwickler auch noch zahlreiche andere Szenarien denkbar. Auch Spiele wurden heute bereits in Aussicht gestellt.

    Google und Samsung konzentrieren sich vorerst aber nicht darauf, Brillen mit Android XR auf den Markt zu bringen. Stattdessen ist es “Project Moohan”, also das oben gezeigte VR-Headset von Samsung, das zuerst eingeführt wird. Dieses basiert auf einem Snapdragon XR2+ Gen 2 SoC von Qualcomm, der eng mit den aktuellen High-End-SoCs moderner Smartphones verwandt ist.

    Erst später sollen dann tatsächlich Brillen auf den Markt kommen, die meist über eingebaute Displays verfügen. Vielleicht will Samsung schon Anfang 2025 einen Ausblick geben, schließlich arbeitet man neben dem großen VR-Headset auch an ersten AR-Brillen, deren Formfaktor deutlich stärker einer normalen Brille nachempfunden ist. Weil diese Geräte weniger Hardware beherbergen können, werden auch sie zunächst wohl immer in Verbindung mit einem Smartphone eingesetzt.

    Dabei streamt das Smartphone Daten auf die Brille und übernimmt wahrscheinlich aus technischen Gründen – schließlich wird gerade unterwegs ein leistungsfähiges Mobilfunkmodem benötigt – auch die Internetverbindung. Hinzu kommt natürlich auch, dass Google einen Teil der Rechenarbeit hinter Android XR und seinen Nutzungserlebnissen auch in der Cloud erledigen lassen will.

    Zusammenfassung

    • Google stellt Android XR für Virtual- und Mixed-Reality-Geräte vor
    • Samsung präsentiert erstes XR-Headset in Zusammenarbeit mit Google
    • Android XR basiert auf AOSP und integriert Googles Gemini-KI-Familie
    • Qualcomm liefert Snapdragon-XR2-Chips für Samsungs ‘Project Moohan’
    • Weitere Hardware-Partner wie Sony, XREAL und Lynx sind angekündigt
    • Bekannte Google-Apps werden für XR-Nutzung optimiert und angepasst
    • Bedienung erfolgt per Sprache, Gesten oder ‘Circle to Search’-Funktion

    Siehe auch:

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