HomeNachrichtGraue Haare kaschieren: Stylingtipps für einen natürlichen Look

Graue Haare kaschieren: Stylingtipps für einen natürlichen Look

Wer sich noch keine grauen Haare wachsen lassen möchte, obwohl die Natur es bereits so einrichtet, kann zum Frisör gehen oder selbst zur Coloration greifen, um unliebsame Farbtöne in der Frisur zu tilgen. Leider kommt es dazwischen jedes Mal zu dieser gescheckten Übergangsphase, wenn das Haar nachwächst. Es gibt allerdings Hilfsmittel, um das zu vermeiden.

Die einfachste Lösung für unterwegs: Kopfbedeckungen tragen

Soll es nur mal eben kurz aus dem Haus gehen, ist die einfachste Lösung für das Problem des ungern zur Schau getragenen Haaransatzes: Hut drüber. Das Accessoire kann obendrein einen Look auf spannende Weise komplettieren, passt allerdings auch nicht zu jedem Style und nicht bei jeder Gelegenheit.

Als Alternative gäbe es da noch die Mütze. In der Regel auch nicht unbedingt bürotauglich, kann sie aber ansonsten im Alltag mal eine lässige Wahl sein.

Besser als strenger Scheitel: Voluminöses Styling

Wird das Haar geschickt frisiert, ist eine Kopfbedeckung gar nicht nötig. Ziehen Sie keinen strengen Scheitel, sondern verbergen Sie ihn vielmehr im Haar, indem Sie es voluminös stylen.

Toupieren Sie zum Beispiel das Haar am Ansatz und fixieren Sie das Gebilde im Anschluss mit Haarspray.

Auch Haarband oder Haarreif lenken vom Ansatz ab, verbergen ihn zum Teil und halten kaschierende Strähnen in Position. Vermeiden Sie auch hier einen klaren Scheitel und bewegen Sie das Haar am Stirnansatz nicht nach hinten, sondern leicht nach vorne.

Wenn’s schnell gehen muss: der „Messy Bun“

Schnell und ohne großen Aufwand lässt sich diese kaschierende Frisur herstellen: der Messy Bun, also der „unordentliche Dutt“. Je chaotischer das Styling wirkt, umso weniger klar treten graue Nuancen daraus hervor.

Nehmen Sie also die Haare möglichst locker zusammen und zupfen Sie einzelne Strähnen heraus. Unter solch einem kreativen Gebilde können Sie einen grauen Haaransatz gut verschwinden lassen.

Kurzfristige Lösung: Auswaschbare Farben und Farbpuder

Zu wenig, um einen Colorations-Termin zu rechtfertigen, aber zu viel für einen Seitenscheitel? Wenn sich die graue Farbe gerade wieder nebelhaft einzuschleichen beginnt, können Sie sich auch mit einem Mittel aus der breiten Palette der auswaschbaren Haarfarben behelfen. Sie wirken zumindest, bis Sie sich das nächste Mal die Haare waschen.

Probieren Sie aus, welche Art der spontanen Färbung am besten in Ihrem Haar funktioniert und Ihnen in der Art der Verwendung am ehesten zusagt. Wenn Sie beispielsweise ohnehin Styling Schaum verwenden, schaffen Sie sich noch einen mit Farbpigmenten an. Insbesondere in hellem Haar lassen sich damit Farbunterschiede in der Frisur sozusagen übertönen.

Doch Sie sollten bedenken, dass die Farbe abfärben kann, etwa wenn Sie sich ins Haar greifen oder eine Sonnenbrille in die Frisur schieben – und anschließend wieder auf die Nase setzen.

Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für die vorübergehende Färbung eines gräulichen Scheitels mithilfe von Ansatzpuder. Es empfiehlt sich, diese Farbe nach dem Auftragen mit Haarspray zu versiegeln.

Schnelle Abhilfe mit gefärbtem Trockenshampoo

Auch mit gefärbtem Trockenshampoo lassen sich abrupte Farbwechsel auf dem Kopf optisch ausgleichen. Außerdem wird überschüssiges Fett aus dem Haar aufgenommen und mehr Fülle ins Haar gebracht.

Ungewöhnlich, aber wirkt: Mascara oder Lidschatten

Haben Sie gerade kein Haarfärbeprodukt im Haus, wollen aber auf die Schnelle ein wenig Grau an den Schläfen verstecken, können Sie dafür auch mal Mascara, Augenbrauenpuder oder Lidschatten in einer geeigneten Farbe verwenden. Im Regal mit den Haarfärbemitteln in der Drogerie findet sich übrigens manchmal auch eigene Mascara für die Haare.

Wer das regelmäßige Hantieren und Kleckern mit der auswaschbaren Farbe nicht mag, kann schließlich noch zum Ansatz-Set greifen: einer haltbareren Tönung speziell für die Anwendung am Haaransatz. Sollten Sie ansonsten allerdings beim Profi färben lassen, sprechen Sie sich vorher ab, ob so ein Farb-Experiment zum Gesamtkonzept passt.

Wenn nichts mehr hilft: Umstyling?

Um die Übergänge von Vorneherein sanfter zu gestalten, wenn die ergrauenden Haare am Ansatz nachwachsen, können Sie über ein Umstyling nachdenken und sich mit der Friseurin oder dem Friseur Ihres Vertrauens beraten: In einen Mix aus hellen und dunklen Strähnen lässt sich ein silbriges Schimmern gut integrieren.

Dieser Artikel wurde verfasst von Petra Esselmann.

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