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    Großer VAR-Frust nach Pleite gegen Leverkusen

    Mönchengladbach. Gladbach ärgert sich nach der Last-Minute-Niederlage gegen Leverkusen über den VAR. Schiedsrichter Schröder erklärt die Elfmeter-Entscheidung.

    Während Bayer-Trainer Xabi Alonso zu Beginn der Pressekonferenz diesen dramatischen Leverkusener Last-Minute-Sieg analysierte, nippte Gerard Seoanesein Pendant von Borussia Mönchengladbach, mehrmals ganz langsam an einem Glas Wasser. Der Blick des Schweizers zeugte am späten Freitagabend, als er im Medienraum auf dem Podium saß, zweifelsohne von großer Enttäuschung, sicherlich auch Verärgerung. Als Seoane dann sprach, blieb er allerdings bei seiner Wortwahl im Vergleich zu anderen Gladbacher Beteiligten noch recht zurückhaltend: „Es ist bitter für uns, dieses Spiel sozusagen in der Schlussminute noch zu verlieren und ohne Punkt dazustehen“, sagte der 45-Jährige.

    Seine Mannschaft hatte im Eröffnungsspiel der neuen Bundesliga-Saison nach Treffern von Granit Xhaka (12. Minute) und Florian Wirtz (38.) schon mit 0:2 zurückgelegen. Durch Tore von Nico Elvedi (59.) und Tim Kleindienst (85.) glichen die Gastgeber jedoch dann aus, ehe Wirtz die Partie in der Nachspielzeit (90.+11) mit dem 3:2 zugunsten des Double-Gewinners entschied. Der Nationalspieler verwandelte den Nachschuss nach einem Foulelfmeter, mit dem er zunächst an Gladbach-Torwart Jonas Omlin gescheitert war. Der Strafstoß war erst nach dem Videobeweis gegeben worden. Seoane konnte die Wut der Fans nachvollziehen: „Für die Zuschauer ist es sehr ärgerlich, wenn die Bilder nicht noch mal sieht und die Entscheidung geändert wird.“

    Was war passiert? Eine Grätsche von Ko Itakura gegen Amine Adli im Gladbacher Strafraum wurde zunächst laufengelassen. Kurz darauf bekam Schiedsrichter Robert Schröder aber ein Signal des VAR aufs Ohr. „Auf dem Feld hatte ich die Wahrnehmung, dass der Gladbacher den Ball zuerst spielt. Deswegen fiel die Entscheidung erst einmal auf weiterspielen. Nach dem Check des VAR, der auf den Bildern erkannt hatte, dass Adli zuerst am Ball war, wurde die Onfield-Review empfohlen“, sagte Schröder. Der Unparteiische entschied nach Ansicht der Bilder auf Elfmeter und sorgte damit für Ärger bei den Gladbachern. „Ich kann verstehen, dass so eine spielentscheidende Entscheidung zu Diskussionen führt. Er spielt aber nicht den Ball und trifft den Gegner, was regeltechnisch ein Foulspiel ist“, erklärte Schröder.

    Gladbach-Stürmer Kleindienst fühlt sich „ziemlich beschissen“

    Stürmer Kleindienst übte deutliche Kritik an den Schiedsrichtern und am Videobeweis. Es fühle sich „ziemlich beschissen“ an, sagte Borussias Sommer-Zugang. „Es geht einem auf den Sack, dass jede 50:50-Situation überprüft wird und jedes Tor bis in kleinste überprüft wurde. Man hatte irgendwie das Gefühl, dass sie nicht wollten, dass wir heute überhaupt irgendwas holen.“ Ein vermeintlicher Treffer von Kleindienst vor der Halbzeitpause war nach Videobeweis nicht gegeben worden (44.). Schröder hatte sich die Szene selbst noch einmal am Spielfeldrand angeschaut.

    Gladbachs Julian Weigl (links) beschwert sich bei Schiedsrichter Robert Schröder, auch Nico Elvedi kann es nicht fassen-

    Gladbachs Julian Weigl (links) beschwert sich bei Schiedsrichter Robert Schröder, auch Nico Elvedi kann es nicht fassen-
    © Getty Images | Christof Koepsel

    Auch Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus war bedient: „Am Ende ist es ärgerlich. Man kann viel über den VAR diskutieren. Sie haben alles gecheckt, alles nur gegen uns“, haderte der 57-Jährige. „Beim Elfmeter war es für mich keine klare Fehlentscheidung, also muss er nicht raus.“ Kevin Stöger, der vom VfL Bochum zur Borussia gewechselt ist, stellte fest: „Einerseits können wir stolz auf diese Leistung sein, aber andererseits stehen wir hier mit null Punkten. Das haben wir heute nicht verdient, wenn man so zurückkommt nach einem 0:2 und eine solche zweite Halbzeit spielt. Wir haben sehr viele Niederschläge bekommen und sind trotzdem immer aufgestanden. Man kann stolz sein, aber ohne Punkte ist das gar nichts wert.“

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