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    HomeNachrichtHeftige Entwicklung: Kaffee-Streit eskaliert! Tchibo verklagt Aldi wegen Preisen

    Heftige Entwicklung: Kaffee-Streit eskaliert! Tchibo verklagt Aldi wegen Preisen

    Der Streit um die Kaffeepreise in den deutschen Supermarktregalen spitzt sich zu: Die Kaffeerösterei Tchibo hat den Discounter Aldi Süd wegen seiner Kaffee-Eigenmarke „Barissimo“ verklagt. Der Vorwurf: Verkauf unter Herstellungskosten! Das könnte ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht sein.

    Laut Tchibo bietet Discounter-Riese Aldi seit Ende 2023 regelmäßig Kaffee deutlich unter den eigenen Produktionskosten an – ein Vorgehen, das aus Sicht des Hamburger Röst-Giganten nicht nur unfair ist, sondern auch illegal. Das Unternehmen zog aus diesem Grund vors Düsseldorfer Landgericht, wie der Branchendienst „Lebensmittel Zeitung“ berichtet.

    „Solche Dumpingpreise schaden dem Wettbewerb und damit den Verbrauchern“, so Tchibo in einer Stellungnahme. Die Klageschrift liegt auch der Redaktion von FOCUS online vor. Die Klage ging beim Landgericht in Düsseldorf am Donnerstagvormittag ein. Tchibo fordert von den Richtern, die Billigpreise von Aldi Süd beim Kaffee zu stoppen.

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    Nach Informationen von FOCUS Online sorgt bei Tchibo insbesondere der Einfluss des Discounters auf die Preisgestaltung im Kaffeebereich für Unmut. Bislang war es traditionell die Hamburger Rösterei, die als Marktführer den Takt in der Branche vorgab – ein Privileg, das nun durch die aggressive Preispolitik von Aldi infrage gestellt wird.

    Aldi Süd wollte sich gegenüber der „Lebensmittel Zeitung“ nicht zu dem laufenden Rechtsstreit äußern. Eine Stellungnahme zu einer Anfrage von FOCUS Online lag bis Redaktionsschluss nicht vor. Aus dem Umfeld des Unternehmens heißt es, man wolle sich erstmal die Vorwürfe im Einzelnen anschauen.

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    Aldi senkt Preis für Kaffee auf 4,19 Euro und ärgert ganze Branche

    Aktuell verkauft der Discounter Aldi Süd das Kilo ganze Bohne „Caffè Gustoso“ für 4,19 Euro. Doch die Rechnung sorgt für Kopfschütteln: Der Rohkaffeepreis liegt derzeit bei rund 6,80 Euro pro Kilo, dazu kommen 2,19 Euro Kaffeesteuer – allein die Herstellungskosten dürften also höher liegen als der Verkaufspreis. Das Dumping zahlt sich für Aldi aus. Laut Marktdaten konnte der Discounter den Absatz seiner Eigenmarken-Kaffees in diesem Jahr um 10,9 Prozent steigern, während der Gesamtmarkt für Röstkaffee um 3,9 Prozent zurückging. Das geht etwa aus einer Markfortschungsanalyse von EHI hervor.

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    Die Billigstrategie trifft die Branche in einer ohnehin schwierigen Phase. Der Rohkaffeepreis ist binnen eines Jahres um 65 Prozent gestiegen, während der Absatz in Deutschland seit 2023 schrumpft. Tchibo sieht sich gezwungen zu handeln. Wie die Lebensmittel Zeitung weiter berichtet, soll Firmenchef Michael Herz den Rechtsstreit gegen Aldi initiiert haben.

    Steigt jetzt der Kaffeepreis bei Aldi?

    Unwahrscheinlich.

    Der Discounter betreibt derzeit eine aggressive Preispolitik. Ein Urteil hätte jedoch weitreichende Folgen. Denn der Kaffee der Eigenmarke „Barissimo“ wird von der Aldi-Tochter New Coffee GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Ketsch produziert.

    Sollte das Gericht Aldi Süd einen Missbrauch seiner Marktmacht nachweisen, könnte das Urteil weitreichende Folgen für andere Handelsbranchen haben, in denen Händler zunehmend selbst produzieren. Die Richter des Düsseldorfer Landgerichts wollen ihr Urteil am 16. Januar 2025 verkünden.

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