Intel beginnt damit, verschiedene Gesch�ftsbereiche des Unternehmens abzusto�en. Was nicht zu den Kernbereichen geh�rt, soll verkauft werden. Welche genau das sind, musste vom neuen Intel-Chef Lip-Bu Tan erst herausgearbeitet werden.
Produktion bleibt bei Intel
Bei seinem ersten �ffentlichen Auftritt als Chef auf der Intel Vision Konferenz in Las Vegas r�umte Tan ein, dass das Unternehmen in mehreren Bereichen hinter den Erwartungen zur�ckgeblieben sei. Er betonte, dass Intel dringend verlorenes Ingenieurstalent ersetzen, die Finanzlage stabilisieren und die Produktionsprozesse optimieren m�sse, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.
Welche Gesch�ftsbereiche genau als nicht mehr zentral gelten und ausgegliedert werden sollen, spezifizierte er hier allerdings noch nicht. “Wir haben viel harte Arbeit vor uns”, sagte Tan vor den versammelten Kunden auf der Veranstaltung, wie Bloomberg berichtet. “Es gibt Bereiche, in denen wir Ihre Erwartungen nicht erf�llt haben.”
Das Unternehmen, das jahrzehntelang die Halbleiterbranche dominierte, hat in den letzten Jahren zunehmend Marktanteile an Konkurrenten verloren. Eine zentrale Herausforderung f�r die F�hrung ist die Frage, ob Intel seine verschiedenen Sparten unter einem Dach behalten oder eine Aufspaltung in Betracht ziehen sollte. Tan gab jedoch keine Hinweise darauf, dass er eine Trennung von Schl�sselbereichen wie der Chipfertigung anstrebt, wie es teils vermutet wurde.
Stattdessen konzentriere er sich darauf, die bestehenden Probleme zu l�sen und sowohl die Produktentwicklung als auch die Fertigung leistungsf�higer zu machen, erkl�rte er. Besonders die Chips f�r Rechenzentren und K�nstliche Intelligenz seien aktuell nicht wettbewerbsf�hig genug. “Wir haben bei der Innovation den Anschluss verloren”, gab der Konzernchef zu. “Wir waren zu langsam, um uns anzupassen.”
“Es wird Zeit brauchen”
Tan, der das Amt am 18. M�rz �bernahm, hatte zuvor als Intel-Aufsichtsratsmitglied gearbeitet. Seine Ernennung sorgte zun�chst f�r Optimismus. Sein Vorg�nger Pat Gelsinger musste gehen, weil er es nicht schaffte, Intels Produktportfolio zu erneuern. Besonders im Bereich der K�nstlichen Intelligenz hinkt Intel hinterher: W�hrend Nvidia durch den KI-Boom enorme Umsatz- und Wertsteigerungen verzeichnen konnte, fehlt Intel ein konkurrenzf�higer Beschleunigerchip f�r diese Technologie.
Ein weiteres ungel�stes Problem ist der Ausbau Intels als Auftragsfertiger f�r andere Unternehmen – eine Strategie, die Gelsinger eingef�hrt hatte, die aber noch in den Anf�ngen steckt. Tan betonte, dass Intel k�nftig verst�rkt auf Kundenw�nsche eingehen werde: Statt eigene Standards vorzugeben, sollen externe Kunden die Spezifikationen ihrer Chips selbst bestimmen k�nnen. Der neue Intel-Chef stellte klar, dass die Herausforderungen nicht von heute auf morgen gel�st werden k�nnen. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich: “Es wird Zeit brauchen, aber ich bin �berzeugt, dass wir es schaffen k�nnen.”
Zusammenfassung
- Intel st��t Gesch�ftsbereiche ab, die nicht zum Kerngesch�ft geh�ren
- Neuer CEO Lip-Bu Tan r�umt R�ckst�nde in mehreren Bereichen ein
- Verlorenes Ingenieurstalent soll ersetzt und Finanzlage stabilisiert werden
- Intel hat in den letzten Jahren Marktanteile an Konkurrenten verloren
- Besonders KI-Chips und Rechenzentren-Produkte sind nicht wettbewerbsf�hig
- Tan will verst�rkt auf Kundenw�nsche eingehen und Innovationen vorantreiben
- L�sung der Probleme wird Zeit in Anspruch nehmen, CEO bleibt zuversichtlich
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