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Jahre vor dem Erfolg von Baldur’s Gate 3 hätte der Larian-Chef fast hingeschmissen

Beinahe hätte es kein Baldur’s Gate 3 gegeben. Denn der Larian-Boss hatte keine Lust mehr auf Publisher und wollte hinschmeißen.

Inzwischen dürfte der Erfolg von Baldur’s Gate wohl bei jeder und jedem angekommen sein. Wenn man ein richtig gutes, modernes RPG spielen will, dann kommt man an Baldur’s Gate 3 einfach nicht vorbei. Doch dass wir das Spiel vielleicht gar nicht zu sehen bekommen hätten, das wissen nicht viele. Denn der Chef von Larian, Swen Vincke, hätte die Industrie beinahe verlassen.

Der Grund: Publisher gingen ihm gehörig auf die Nerven.

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Was ist passiert? In einem Interview mit PC-Spieler sprach der CEO von Larian, Swen Vincke, über die Entwicklung des Spiels und auch der vorangegangenen Spiele. Auch wenn einige durchaus erfolgreich waren, andere waren es nicht. Gerade Divinity 2: Ego Draconis hätte ein großer Durchbruch werden sollen, aber das blieb aus. Gründe dafür gab es gleich mehrere.

Das Ganze war wirklich das Ergebnis davon, dass wir zu ambitioniert mit einem zu kleinen Team waren, das nicht über genügend Ressourcen verfügte und dann wollte der Publisher, dass wir veröffentlichen, obwohl es noch gar nicht fertig war.

Das war der Zeitpunkt, zu dem Vincke „darüber nachgedacht hat, einfach aufzuhören.“

Was ist danach geschehen? Wie wir alle wissen, war das aber nicht das Ende von Larian. Doch das Unternehmen änderte seine Marschrichtung.

Du kannst nicht einfach von Fehler zu Fehler gehen. Du musst es mal richtig machen. Das ist der bekannte Zeitpunkt, bei dem ich mich von Publishern verabschiedet habe.

Ohne große Publisher im Rücken ging es trotzdem bergauf für Larian. Da sie einfach alles selbst übernahmen, hatten sie auch viel mehr Kontrolle. Und durch die Crowd-Funding-Aktionen konnten sie auch weitestgehend unabhängig bleiben. Das führte letztlich zu Baldur’s Gate 3 – und damit dem größten Erfolg, den das Studio jemals hatte. Ganz ohne Publisher.

Um welchen Publisher ging es? Um welchen Publisher es bei den Anschuldigungen genau geht, lässt sich schwer herausfinden. Denn die Spiele von Larian wurden in verschiedenen Ländern von unterschiedlichen Publishern vermarktet. Daher lässt sich nicht genau sagen, wen Vincke damit meint – oder eben nicht meint.

Klar ist aber, dass Vincke mit Larian Konsequenzen daraus zog. Denn fortan vertrauten sie nicht mehr auf Publisher und übernahmen das Ganze einfach selbst. Sie wurden unabhängiger und finanzierten Spiele – wie auch Baldur’s Gate 3 – über Crowd-Funding. Das Meisterwerk, das am Ende dabei rausgekommen ist, gibt Larian und Vincke aber mehr als recht. Wäre auch schade gewesen, wenn wir dann nicht so seltene Enden wie das Raphael-Ende zu sehen bekommen hätten.

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