HomeNachrichtKanuslalom: Gold-Traum geplatzt - Funk wird im Kajak Einer nach Patzer Elfte

Kanuslalom: Gold-Traum geplatzt – Funk wird im Kajak Einer nach Patzer Elfte

Stand: 28.07.2024 18:34 Uhr

Die Kanutin Ricarda Funk hat bei den Olympischen Spielen in Paris die erhoffte Titelverteidigung im Kajak Einer am Sonntag (28.07.2024) dramatisch verpasst: Nach einem Patzer kurz vor dem Ende ging sie leer aus.

Nach der schnellsten Halbfinal-Zeit war die 32 Jahre alte Kanutin vom KSV Bad Kreuznach als letzte der zwölf Finalteilnehmerinnen im Wildwasserkanal von Vaires-sur-Marne an den Start gegangen. Nach gutem Start fuhr sie an Tor 20 vorbei und bekam dafür 50 Strafsekunden. Damit war sie mit einer Brutto-Zielzeit von 149,08 Sekunden chancenlos beim Versuch, die Führende Jessica Fox noch abzufangen.

Die zehnmalige Weltmeisterin aus Australien gewann in 96,08 Sekunden Gold vor der Polin Klaudia Zwolinska (97,53 Sek.) und Kimberly Woods aus Großbritannien (98,94 Sek.). Funks Netto-Rennzeit für den Weg durch die 23 Tore (99,08 Sek.) ohne die Strafe hätte auch nicht für eine Medaille, sondern für Platz vier gereicht.

Am Samstag hatte der Schwimmer Lukas Märtens über 400 m Freistil Gold und damit die erste Medaille in Paris für das deutsche Olympia-Team gewonnen.

Tasiadis am Montag im Canadier am Start

Im Männer-Wettbewerb im Canadier Einer hofft der Deutsche Kanu-Verband (DKV) am Montag auf einen Erfolg von Sideris Tasiadis, der zum vierten Mal an Olympischen Spielen teilnimmt. Der Augsburger hatte am ersten Wettkampftag der Olympischen Spiele den Vorlauf überstanden. Auch für ihn ist das Ziel, über das Halbfinale in den Endlauf einzuziehen. Dort will er eine Medaille gewinnen. Und der 34-Jährige weiß, wie das geht: 2012 in London gewann er Silber, vor drei Jahren in Tokio Bronze. Im Vorfeld der Spiele in Paris formulierte Tasiadis, der Weltmeister von 2022, seine Goldambitionen: “Ich war immer nah dran.”

Kajak-Cross: Olympische Neuheit im Kanuslalom

Für die Wildwasser-Kanuten gehen die Olympischen Spiele in Paris länger als bei den vorherigen Ausgaben. Neben den jeweiligen Entscheidungen im Kajak und Canadier gibt es auch erstmals den Kajak-Cross. Dabei gehen vier Athleten gleichzeitig an den Start. Die Entscheidungen in dieser neuen Disziplin, die für noch mehr Spektakel im Wasserkanal sorgen soll, fallen am 5. August.

Außerdem folgt in der kommenden Woche noch die Wettkämpfe im Kajak-Einer mit Noah Hegge und im Canadier-Einer mit Elena Lilik.

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